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Jesus Sirach 45 - De Wette bible

Jesus Sirach 45

¹(Xl.IV. 24.) Und er ließ aus ihm kommen einen Mann der Gnade, der Huld fand vor aller Menschen Augen, (XI.V. 1.) der geliebt wurde von Gott und Menschen, Mose, dessen Andenken im Segen.

²Er stellte ihn gleich der Ehre der Heiligen, und machte ihn groß zum Schrecken der Feinde.

³Auf sein Wort ließ er di« Wunderzeichen aufhören, verherrlichte ihn vor Königen, gab ihm Befehle an sein Volk, und ließ ihn etwas von seiner Herrlichkeit schauen.

⁴Wegen seiner Treue und Sanft» muth erkor er ihn, erwählte ihn aus allen Sterblichen.

⁵Er ließ ihn seine Stimme hören, und führte ihn in das Gewölk hin« ein,

⁶und gab ihm in Gegenwart die Gebote, das Gesetz des Lebens und der Weis» heit, daß er Jakob seinen Bund, und Israel seine Rechte lehren sollte.

⁷(6.) Aaron erhöhte er als heilig, gleich ihm, seinen Bruder, auö dem Stamme Levi.

⁸(7.) Er schloß mit ihm einen ewigen Bund, und gab ihm das Pricflerlhum des Volkes.

⁹Er beglückte ihn mit schönem Schmucke, und umgürtete ihn mit Pracht «Gewand.

¹⁰(3.) Er bekleidete ihn mit der höchsten Zier, rüstete ihn mit reichen Kleidern, mit Beinkleidern und Oberkleid und Schulterkleid.

¹¹(9.) Und er umgab ihn mit goldenen Granatäpfeln, mit vielen Schellen ringsum, um einen Klang von sich zu geben bei seinen Tritten, damit der Schall im Tempel gehört würde, zum Gedächtnisse für die Söhne seines Volke«:

¹²(10.) mit dem heiligen Nocke, Gold, blauem und rothcm Purpur, Kunstmeber - Arbeit, dem Spruche des Urtheils, dem Zeichen der Wahrheit,

¹³(11.) gewirkt von Karmesin, mit KunstArbeit, köstlichen Steinen von Siegelstecherei, in Gold-Einfassung, von SteinschneiderArbeit, zum Gedächtnis; mit eingegrabener Schrift, nach der Zahl der Stämme Israels.

¹⁴(12.) Eine goldene Krone auf dem Kopfbunde, die Siegel-Inschrift des Heiligthums, eine Ehren - Zier, ein reiches Werk, eine Lust der Augen, lieblich geschmückt.

¹⁵(13.) Vor ihm war nichts dergleichen bis in die ältesten Zeiten.

¹⁶Kein Fremder legte es an, nur seine Söhne allein und ihre Nachkommen allezeit.

¹⁷(14.) Seine Opfer werden täglich, beständig zweimal vollbracht.

¹⁸(15.) Mose setzte ihn ein, und salbte ihn mit heiligem Oee.

¹⁹Das ward ihm zum ewigen Bunde und seinem Geschlechte, so lange der Himmel steht, daß sie ihm sollten dienen und Priester sein, und sein Volk segnen in seinem Namen.

²⁰(16.) Er wählte ihn aus allen Lebendigen, daß er sollte dem Herrn Brandopfer Rauchopfer und lieblichen Geruch darbringen zum Gedächtniß, und das Volk zu versöhnen.

²¹(17.) Er gab ihm nach seinen Geboten die Gewalt über die Satzungen des Rechts, um Jakob die Verordnungen zu lehren, und durch sein Gesetz Israel zu erleuchten.

²²(18.) Es rotteten sich Abtrünnige wider ihn, und beneideten ihn in der Wüste: die Anhänger Dathans und Abirams und die Rotte KorahS in Zorn und Grimm.

²³(19.) Es sah's der Herr, und es miß« fiel ihm, und sie wurden vertilgt im Grimme des Zorns.

²⁴Er tat an ihnen Wunder, daß er sie verzehrte durch die Flamme feines Feuers.

²⁵(20.) Und er mehrte Aaron die Ehre, und gab ihm Eigentum: die Erstlinge thcilte er ihnen zu; Brot vor Allen bestimmte er reichlich.

²⁶(21.) Denn sie essen von den Opfern des Herrn, welche er ihm und seinem Gcschlechte gegeben.

²⁷(22.) Nur im Lande des Volks sollen sie keine Besitzung haben, und keinen Anteil hat er mit dem Volke. „Denn er selbst ist dein Anteil und Besitzung/

²⁸(23.) Und Pineha«. der Sohn Eleasars, mar der dritte in Würde, weil er eiferte in der Furcht des Herrn,

²⁹und fest stand beim Abfalle des Volks mit der Treue seines willigen Gemüthes, und Israel versöhnte.

³⁰(24.) Darum ward mit ihm errichtet ein Bund des Friedens, daß er sollte Vorsteher der Priester und seines Volkes sein, daß ihm und seinem Geschlechte die Würde des Priesterthums bliebe in Ewigkeit.

³¹(25.) Und was den Bund betrifft mit David, einem Sohne aus dem Stamme Juda, so geht das Erbe des Königs von Sohn auf Sohn;

³²das Erbe AaronS aber auch auf sein Geschlecht. (26.) Gott gebe euch Weisheit in Euer Herz, sein Volk mit Gerechtigkeit zu richten, auf daß nicht dessen Güter verloren gehen, und s^gebe^ ihm Herrlichkeit auf seine künftigen Geschlechter hin.