Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 2. Samuel 11 Bible Online

2. Samuel 11 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

2. Samuel 11

¹Und es geschah, als das Jahr zu der Zeit des Ausgangs der Könige zurückgekehrt war, sandte David den Joab und seine Knechte mit ihm und ganz Israel auch hin; und sie richteten die Kinder Ammons zugrunde und sie belagerten Rabbath; und David saß in Jerusalem.

²Und es geschah, zum Abend stand David auch auf von seinem Lager und wandelte auf dem Dach des Hauses des Königs, und er sah eine Frau, wie sie badete, von dem Dach und die Frau war sehr schön im Aussehen.

³Und David sandte hin und fragte nach der Frau, und man sprach: „Ist diese nicht Bersabee, die Tochter Eliabs, die Frau Urias, des Hethiters?“

⁴Und David sandte Boten hin und er nahm sie und ging ein zu ihr und schlief mit ihr — und zwar während diese sich von ihrer Unreinheit heiligte —; und sie kehrte in ihr Hause zurück.

⁵Und die Frau wurde schwanger; und sie hat hingesandt, berichtete dem David und sprach: „Ich bin schwanger.“

⁶Und David sandte zu Joab, er sprach: „Sende zu mir den Uria, den Hethiter.“ Und Joab sandte den Uria zu David.

⁷Und Uria kam und ging zu ihm; und David fragte nach dem Frieden Joabs und nach dem Frieden des Volkes und nach dem Frieden des Kampfes.

⁸Und David sprach zu dem Uria: „Steige hinab in dein Haus und wasche deine Füße.“ Und Uria ging hinaus aus dem Haus des Königs, und es kam ihm hinterher eine Hebung[1] des Königs heraus.

⁹Und Uria schlief neben der Tür des Hauses des Königs bei den Sklaven seines Herrn und stieg nicht hinab in sein Haus.

¹⁰Und sie berichteten es dem David, sie sprachen: „Uria ist nicht hinabgestiegen in sein Haus.“ Und David sprach zu Uria: „Bist du nicht von der Reise gekommen? Was ist, dass du nicht hinabgestiegen bist in dein Haus?“

¹¹Und Uria sprach zu David: „Die Lade und Israel und Juda wohnen in Hütten und mein Herr Joab und die Sklaven meines Herrn lagern auf der Oberfläche des Feldes und ich darf in mein Haus hineingehen, um zu essen und zu trinken und bei meiner Frau zu schlafen? Wie? Der HERR soll leben, falls ich diese Sache tun werde!“

¹²Und David sprach zu Uria: „Verweile hier ja auch heute und morgen werde ich dich entlassen.“ Und Uria verweilte in Jerusalem an jenem Tag und am Tag darauf.

¹³Und David lud ihn ein und aß vor ihm und trank und machte ihn trunken. Und er ging abends hinaus, um auf seinem Bett zu schlafen bei den Sklaven seines Herrn, und stieg nicht hinab in sein Haus.

¹⁴Und es geschah, früh morgens schrieb David auch einen Brief an Joab und sandte ihn in der Hand Urias.

¹⁵Und er schrieb in dem Brief, er sprach: „Führe den Uria hinein gegenüber dem Kampf, dem mächtigen; und ihr müsst euch abwenden von seinem Rücken, und er wird geschlagen werden und versterben.“

¹⁶Und es geschah, währenddem Joab über die Stadt wachte, stellte er den Uria auch an den Ort, von welchem er wusste, dass kräftige Männer dort sind.

¹⁷Und die Männer der Stadt gingen aus und kämpften mit Joab, und es fielen etliche von dem Volk, von den Sklaven Davids, und es verstarb[2] ja auch Uria, der Hethiter.

¹⁸Und Joab sandte hin und berichtete dem David; alle Geschichten des Kampfes redete er zu dem König.

¹⁹Und er gebot dem Boten, er sprach: „Währenddem du alle Geschichten des Kampfes zu dem König redest, wird es auch sein:

²⁰wenn die Wut des Königs aufsteigt und er dir sagt: ‚Warum denn nähertet ihr euch an die Stadt, um zu kämpfen? Wusstet ihr nicht, dass sie oberhalb der Mauer schießen werden?

²¹Wer schlug den Abimelech, den Sohn Jerobaals?[3] Schleuderte nicht eine Frau auf ihn einen Mühlstein von der Mauer, und er verstarb in Thamasi? Wozu tratet ihr zu der Mauer hin?‘, so musst du sagen: ‚Ja auch Uria, dein Sklave, der Hethiter, ist verstorben.‘“

²²Und der Bote Joabs zog hin zu dem König nach Jerusalem und er kam zu und berichtete dem David alles, so viel Joab ihm berichtete, alle Sachen des Kampfes.

²³[4]Und David wurde wütend über Joab und sagte zu dem Boten: „Wozu tratet ihr zu der Stadt, um zu kämpfen? Wusstet ihr nicht, dass sie von der Mauer treffen werden?

²⁴Wer schlug den Abimelech, den Sohn Jerobaals? Schleuderte nicht eine Frau auf ihn einen Mühlstein von der Mauer, und er verstarb in Thamasi? Wozu tratet ihr zu der Mauer?“

²⁵Und der Bote sprach zu David: „Weil die Männer stark wurden wider uns, gingen sie auch aus wider uns auf das Feld; und wir kamen über sie bis zu dem Tor der Stadt.

²⁶Und die Bogenschützen schossen auf deine Knechte oberhalb der Mauer, und es verstarben etliche von den Knechten des Königs, ja auch dein Sklave Uria, der Hethiter, verstarb.“

²⁷Und David sprach zu dem Boten: „Dies musst du zu Joab sagen: ‚Diese Sache sei nicht böse in deinen Augen, denn einmal zwar so und einmal so frisst das Schwert; verstärke deinen Kampf gegen die Stadt und reiße sie nieder.‘ Und stärke ihn.[5]“

²⁸Und die Frau Urias hörte, dass Uria, ihr Mann, verstorben ist, und wehklagte um ihren Mann.

²⁹Und die Trauer ging vorüber, und David sandte hin und führte sie mit in sein Haus, und sie wurde ihm zur Frau und gebar ihm einen Sohn. Und böse sah die Sache aus,[6] welche David getan hat, in den Augen des HERRN.