Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 2. Samuel 16 Bible Online

2. Samuel 16 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

2. Samuel 16

¹Und David ging ein wenig weiter von dem Rohos, und siehe, Ziba, der Knecht Memphibosthes, ging zur Begegnung mit ihm: und ein Joch bepackter Esel und auf ihnen zweihundert Brote und ein Epha Rosinen und ein Epha Marmelade[1] und ein Newel Wein.

²Und der König sprach zu Ziba: „Was ist dies bei dir?“ Und Ziba sprach: „Die Lasttiere sind für das Haus des Königs, um geritten zu werden, und die Brote und die Marmelade[2] sind zur Speise für die Knechte und der Wein zum Trinken für die, die in der Wüste verschmachten.“

³Und der König sprach: „Und wo ist der Sohn deines Herrn?“ Und Ziba sprach zu dem König: „Siehe, er verweilt in Jerusalem, denn er sprach: ‚Heute wird das Haus Israels zu mir zurückkehren, das Königtum meines Vaters.‘“

⁴Und der König sprach zu dem Ziba: „Siehe, dir gehöre alles, wie viel Memphibosthe hat.“ Und Ziba sprach, nachdem er gehuldigt hat: „Möge ich Gnade finden in deinen Augen, mein Herr König!“

⁵Und der König David kam nach Bahurim; und siehe, von dort kam ein Mann heraus von der Verwandtschaft des Hauses Sauls, und er hatte den Namen Semej, der Sohn Geras.

⁶Er kam heraus, wobei er herausging und fluchte und mit Steinen auf den David warf und auf alle Knechte des Königs David; und es war das ganze Volk, auch alle Vermögenden, zur rechten und zur linken Seite des Königs.

⁷Und Semej sprach so, währenddem er fluchte: „Geh weg, geh weg, Mann des Blutes und Mann, o gesetzwidriger!

⁸Der HERR wendet auf dich alles Blut des Hauses Sauls, an wessen Statt du König geworden bist; und der HERR gibt das Königtum in die Hand Abessaloms, deines Sohnes; und siehe, du bist in deinem Übel, weil du ein Mann des Blutes bist!“

⁹Und Abessa, der Sohn Sarujas, sprach zu dem König: „Wofür flucht der Hund, dieser tote, meinem Herrn, dem König? Ich kann doch hinübergehen und seinen Kopf abtrennen.“

¹⁰Aber der König sprach zu Abessa: „Was habe ich mit euch zu schaffen, Söhne Sarujas? Und lasst ihn! Und so fluche er, weil es der HERR ihm gesagt hat: ‚Fluche dem David!‘ Und wer darf[3] sagen: ‚Warum denn tust du so?‘“

¹¹Und David sprach zu Abessa und zu allen seinen Knechten: „Siehe, mein Sohn, der aus meinen Lenden hervorgegangen ist, trachtet mir nach dem Leben, sieh, und nun der Sohn des Jeminiten!

¹²Lasst ihn fluchen, denn der HERR hat es ihm gesagt. Vielleicht mag der HERR auf meine Erniedrigung sehen und wird mir Gutes zuwenden für sein Fluchen an diesem Tag.“

¹³Und es ging David hin und seine Männer auf dem Weg; und Semej ging an der Seite des Berges nahe bei ihm, wobei er ging und fluchte und von seiner Flanke mit Steinen warf und mit Schlamm besprengte.[4]

¹⁴Und der König kam an und das ganze Volk mit ihm, verschmachtet, und sie erquickten sich dort.

¹⁵Und Abessalom und jeder Mann Israels, sie kamen hinein nach Jerusalem, und Ahitophel mit ihm.

¹⁶Und es geschah, wann Husi, der Erzgefährte Davids, zu Abessalom kam, sprach Husi auch zu Abessalom: „Es lebe der König!“

¹⁷Und Abessalom sprach zu Husi: „Ist dieses deine Barmherzigkeit an deinem Gefährten? Wofür bist du nicht mit deinem Gefährten fortgegangen?“

¹⁸Und Husi sprach zu Abessalom: „Nein, sondern hinter ihm, welchen der HERR und dieses Volk und jeder Mann Israels auserwählt hat, bei ihm will ich sein und bei ihm verweilen.

¹⁹Und andererseits, wem will ich dienen? Nicht vor seinem Sohn? Gleichwie ich vor deinem Vater gedient habe, so will ich vor dir sein.“

²⁰Und Abessalom sprach zu Ahitophel: „Beratschlagt[5] euch selbst, was wir tun sollen!“

²¹Und Ahitophel sprach zu Abessalom: „Gehe ein zu den Kebsfrauen deines Vaters, welche er zurückgelassen hat, sein Haus zu bewahren, und ganz Israel wird hören, dass du deinen Vater beschämt hast, und die Hände aller bei dir werden erstarken.“

²²Und sie schlugen für Abessalom das Zelt[6] auf dem Dach auf; und Abessalom ging ein zu den Kebsfrauen seines Vaters vor den Augen ganz Israels.

²³Und der Rat Ahitophels, welchen er riet in den Tagen, den ersten, galt so viel, als ob[7] jemand das Wort GOTTES befragte: so war jeder Rat des Ahitophel ja sowohl bei David als ja auch bei Abessalom.