Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 2. Samuel 17 Bible Online

2. Samuel 17 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

2. Samuel 17

¹Und Ahitophel sprach zu Abessalom: „Ich will doch mir selbst zwölftausend Männer erlesen und mich aufmachen und David hinterher jagen diese Nacht;

²und ich werde über ihn kommen, sowohl während er matt ist als auch während die Hände schlaff sind, und ich werde ihn entsetzen und das ganze Volk, das bei ihm, wird fliehen und ich werde den König als einzigsten schlagen;

³und ich werde das ganze Volk zu dir zurückbringen, auf welche Weise die Braut zu ihrem Mann zurückkehrt; nur nach dem Leben eines Mannes trachtest du und das ganze Volk wird im Frieden sein.“

⁴Und das Wort war recht in den Augen Abessaloms und in den Augen aller Ältesten Israels.

⁵Und Abessalom sprach: „Rufet doch ja auch den Husi, den Arachiter, und lasst uns hören, was in seinem Mund ist, ja auch seinem.“

⁶Und Husi kam zu Abessalom hinein und Abessalom sprach zu ihm, er sagte: „Nach diesem Wort hat Ahitophel geredet; können wir wohl nach seinem Wort tun? Falls aber nicht, so rede du.“

⁷Und Husi sprach zu Abessalom: „Nicht gut ist dieser Rat, welchen Ahitophel dieses eine Mal geraten hat.“

⁸Und Husi sprach: „Du kennst deinen Vater und seine Männer, dass sie sehr kräftig sind und erbittert in ihrer Seele, wie eine kinderlos gemachte Bärin auf dem Feld und wie eine wilde Sau auf dem Feld; und dein Vater ist ein Kriegsmann und wird das Volk nicht ruhen lassen.

⁹Siehe, denn er ist jetzt verborgen auf einem der Hügel oder an einem der Orte. Und es wird sein, währenddem er am Anfang über sie kommt, wird es auch der Hörende hören und sprechen: ‚Es ist ein Zerbrechen geschehen unter dem Volk, dem hinter Abessalom.‘

¹⁰Ja auch selbst der Sohn der Kraft, welcher ein Herz hat so wie das Herz des Löwen, wird schmelzend schmelzen; denn ganz Israel weiß, dass dein Vater kräftig ist und die Söhne der Kraft alle bei ihm sind.

¹¹So rate ich beratend: Versammle auch versammelnd zu[1] dir ganz Israel, von Dan und bis Bersabee, wie der Sand, der an dem Meer, an Menge, und zwar damit deine Person in ihrer Mitte ziehe.

¹²Und wir werden zu ihm kommen an einen der Orte, egal wo er gefunden wird, und werden wider ihn lagern, wie der Tau auf die Erde fällt, und es wird bei ihm und bei den[2] Männern, den bei ihm, ja auch nicht einer übrigbleiben.

¹³Und wenn er sich in eine Stadt versammelt, wird auch[3] ganz Israel an jene Stadt Seile legen und wir werden sie schleppen bis an den Bach, auf dass[4] dort gar kein Steinchen übrigbleibt.“

¹⁴Und es sprach Abessalom und jeder Mann Israels: „Der Rat Husis, des Arachiters, ist besser als der Rat Ahitophels.“ Und der HERR hat angeordnet, den Rat Ahitophels, den guten, zu zerstreuen, auf dass der HERR über Abessalom alle Übel bringe.

¹⁵Und es sprach Husi, der des Arachi, zu Zadok und zu Abjathar, den Priestern: „So und so hat Ahitophel dem Abessalom und den Ältesten Israels geraten; und so und so habe ich geraten.

¹⁶Und nun sendet schnell hin und verkündigt es dem David, sprecht: ‚Ihr sollt diese Nacht nicht im Araboth der Wüste übernachten, und eilt ja hinüberzugehen, damit nicht der König und das ganze Volk, das bei ihm, verschlungen werde.‘“

¹⁷Und Jonathan und Ahimaas standen bei der Quelle Rogel, und die Magd ging hin und berichtete es ihnen, und sie gingen hin und berichteten es dem König David; denn es war ihnen nicht möglich, ohne gesehen zu werden in die Stadt hineinzukommen.

¹⁸Und es sah sie ein Knabe und berichtete es dem Abessalom. Und die zwei gingen schnell und kamen ins Haus eines Mannes in Bahurim; und ihm gehörte eine Zisterne in dem Hof und sie stiegen dort hinab.

¹⁹Und die Frau nahm und breitete die Decke über die Öffnung der Zisterne und trocknete auf ihm Arafoth, und die Sache wurde nicht erkannt.

²⁰Und die Knechte Abessaloms kamen zu der Frau in das Haus und sprachen: „Wo sind Ahimaas und Jonathan?“ Und die Frau sprach zu ihnen: „Sie sind kaum über das Wasser gegangen.“ Und sie suchten und fanden sie nicht und kehrten nach Jerusalem zurück.

²¹Es geschah aber, nachdem sie weggegangen waren, stiegen sie auch[5] herauf aus der Zisterne und gingen hin und berichteten dem König David, und sie sagen ihm: „Macht euch auf und steigt schnell über das Wasser, denn dies hat Ahitophel betreffs euer geraten.“

²²Und es machte sich David auf und das ganze Volk, das bei ihm, und sie stiegen über den Jordan; bis zum Morgenlicht[6] wurde nicht mal einer vermisst, welcher nicht über den Jordan gestiegen wäre.

²³Und Ahitophel sah, dass sein Rat nicht geschehen ist, und er bepackte seinen Esel und machte sich auf und ging fort in seine Stadt; und er bestellte sein Haus und erhängte sich, und er verstarb und wurde bestattet in dem Grab seines Vaters.

²⁴Und David kam durch nach Manajm; und Abessalom passierte den Jordan, er und jeglicher Mann Israels mit ihm.

²⁵Und den Amessaj hatte Abessalom eingesetzt an Joabs Statt über die Heerschar; und Amessaj war eines Mannes Sohn, und er hatte den Namen Jether, der Jesraelit; dieser ging zu Abigaia ein, der Tochter Iessais, der Schwester Sarujas, der Mutter Joabs.

²⁶Und es lagerte sich ganz Israel und Abessalom[7] in das Land Galaad.

²⁷Und es geschah, als David nach Manajm kam, brachten auch Husebi, der Sohn Nahas, aus Rabbath der Kinder Ammons, und Machir, der Sohn Amiels, aus Lodabar, und Berselli, der Galaaditer, aus Rogellim,

²⁸zehn wollige Betten und zehn Kessel und Töpfergeräte, und Weizen und Gerste und Weizenmehl und Gerstenmehl und Bohnen und Linsen, und Honig und Butter, und Schafe und Rindersaphoth;

²⁹und sie brachten zu dem David und dem Volk, dem bei ihm, zu essen; denn sie sprachen: „Das Volk hungert und verschmachtet und dürstet in der Wüste.“