Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 2. Samuel 3 Bible Online

2. Samuel 3 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

2. Samuel 3

¹Und der Krieg war lange[1] zwischen dem Haus Sauls und zwischen dem Haus Davids; und das Haus Davids zog hin und erstarkte, und das Haus Sauls zog hin und war kraftlos.

²Und dem David wurden Söhne in Hebron geboren, und sein Erstgeborener war Amnon, von Ahinaam, der Jesraelitin;[2]

³und sein zweiter war Daluja, von Abigaia, der Karmelitin; und der dritte Abessalom, der Sohn Maachas,[3] der Tochter Tholmis, des Königs Gessirs;[4]

⁴und der vierte Ornia, der Sohn Haggiths; und der fünfte Saphatja, von Abital;

⁵und der sechste Jetheraam, von Agla, der Frau Davids. Diese wurden dem David in Hebron geboren.

⁶Und es geschah, währenddem der Krieg war zwischen dem Haus Sauls und zwischen dem Haus Davids, herrschte[5] auch Abenner über das Haus Sauls.

⁷Und Saul hatte eine Kebsfrau, Respha, die Tochter Jols. Und Iebosthe, der Sohn Sauls, sprach zu Abenner: „Warum denn bist du zu der Kebsfrau meines Vaters eingegangen?“

⁸Und Abenner wurde sehr wütend wegen diesem Wort Iebosthes; und Abenner sprach zu ihm: „Bin ich etwa ein Hundskopf? Ich habe heute Erbarmen erwiesen an dem Haus Sauls, deines Vaters, sowohl betreffs der Geschwister als auch betreffs der Bekannten, und bin nicht übergelaufen zu dem Haus Davids, und du untersuchst heute wider mich das Unrecht mit der Frau?

⁹Dies möge GOTT dem Abenner tun und dies ihm hinzufügen, dass, so wie der HERR dem David geschworen hat, ich[6] ihm so tun werde an diesem Tag:

¹⁰das Königtum vom Haus Sauls zu entfernen und um den Thron Davids aufzurichten über Israel und über das Juda, von Dan bis[7] Bersabee!“

¹¹Und Iebosthe war nicht mehr fähig dem Abenner ein Wort zu antworten, darum weil er ihn fürchtete.

¹²Und Abenner sandte Boten zu David nach Thelam, wo er momentan war, er sprach: „Schließe deinen Bund mit mir, und siehe, meine Hand sei mit dir, um ganz Israel[8] zu dir hinzuwenden.“

¹³Und er sprach: „Schön, ich werde einen Bund mit dir schließen; nur eine Sache fordere ich von dir, indem ich sage: ‚Du darfst mein Angesicht nicht sehen, wenn du nicht die Melchol, die Tochter Sauls, herführst, während du kommst, um mein Angesicht zu sehen.‘“

¹⁴Und David sandte Boten zu Iebosthe aus, dem Sohne Sauls, er sprach: „Gib mir meine Frau zurück, die Melchol, welche ich erhalten habe für hundert Vorhäute der Fremdstämmigen.“

¹⁵Und Iebosthe sandte hin und nahm sie von ihrem Mann, von Phaltiel, dem Sohne Sellems.

¹⁶Und ihr Mann ging mit ihr, wobei er hinter ihr weinte, bis nach Barakim; und Abenner sprach zu ihm: „Gehe hin, kehre um!“ Und er kehrte um.

¹⁷Und Abenner sprach zu den Ältesten Israels, er sagte: „Gestern und vorgestern verlangtet ihr den David, dass er König über euch sei;

¹⁸und nun tut es, denn der HERR hat über David geredet, er spricht: ‚Durch die Hand meines Sklaven David werde ich das Israel aus der Hand der Fremdstämmigen retten und aus der Hand aller ihrer Feinde.‘“

¹⁹Und Abenner redete zu den Ohren Benjamins; und Abenner ging hin, um ja auch zu den Ohren des David in Hebron alles zu reden, wie sehr er in den Augen Israels und in den Augen des ganzen Hauses Benjamins beliebt war.

²⁰Und Abenner kam zu David nach Hebron und mit ihm zwanzig Männer; und David machte dem Abenner und den Männern, denen bei ihm, ein Trinkgelage.

²¹Und Abenner sprach zu David: „Ich werde mich doch aufmachen und hingehen und zu meinem Herrn, dem König, ganz Israel versammeln; und ich werde einen Bund mit dir schließen und du wirst über alle Dinge regieren, welche deine Seele begehrt.“ Und David sandte den Abenner hin und er zog in Frieden.

²²Und siehe, die Knechte Davids und Joab kamen von dem Auszug und brachten viel Beute mit sich. Und Abenner war nicht bei David in Hebron, denn er hatte ihn weggeschickt und er war in Frieden weggegangen.

²³Und Joab und sein ganzes Heer kamen; und es wurde dem Joab berichtet, sie sagten: „Abenner ist gekommen, der Sohn Ners, zu David und er hat ihn weggeschickt und er ist in Frieden weggegangen.“

²⁴Und Joab ging hinein zu dem König und sprach: „Warum hast du dies getan? Siehe, Abenner ist zu dir gekommen, und wozu hast du ihn entlassen und ist er im Frieden weggegangen?

²⁵Oder kennst du die Schlechtigkeit Abenners nicht, des Sohnes Ners, dass er dich zu täuschen gekommen ist und deinen Ausgang und deinen Eingang zu erfahren und alles[9] zu erfahren, wie viel du tust.“

²⁶Und Joab wandte sich um von David und sandte Boten hinter Abenner her; und sie holen ihn zurück von der Quelle des Simram; und David wusste es nicht.

²⁷Und er holte[10] den Abenner zurück nach Hebron; und Joab führte ihn beiseite weg von dem Tor,[11] um zu ihm zu reden, wobei er auflauerte; und er schlug ihn dort auf den Lendenmuskel und er verstarb für das Blut Asaels, des Bruders Joabs.

²⁸Und David hörte es darnach und sprach: „Schuldlos bin ich, und mein Königreich, vor dem HERRN, von nun an und bis zur Ewigkeit, an dem Blut Abenners, des Sohnes Ners.

²⁹Es soll hinabkommen auf das Haupt Joabs und auf das ganze Haus seines Vaters und es möge nicht fehlen vom Haus Joabs ein Samenergießer und ein Aussätziger und einer, der sich am Stock festhält, und einer, der durchs Schwert fällt, und einer, dem es an Broten mangelt!“

³⁰Joab aber und Abessa, sein Bruder, lauerten dem Abenner auf, dafür dass er den Asael, ihren Bruder, getötet hat in Gabaon währenddem Kampf.

³¹Und David sprach zu Joab und zu dem ganzen Volk, dem bei ihm: „Zerreißt eure Kleider und umgürtet Säcke und wehklagt Abenner voran.“ Und der König David ging hinter der Bahre her.

³²Und sie bestatteten den Abenner in Hebron und der König erhob seine Stimme und weinte an seinem Grab und das ganze Volk weinte über Abenner.

³³Und der König sang ein Klagelied über Abenner und sprach: „Darf wohl gemäß dem Tod Nabals Abenner versterben?

³⁴Deine Hände sind nicht gebunden worden, deine Füße nicht mit Fußfesseln. Du hast es nicht wie Nabal herbeigeführt, vor den Söhnen der Ungerechtigkeit bist du gefallen!“ Und das ganze Volk setzte fort[12] ihn zu beweinen.

³⁵Und das ganze Volk kam, um David Brote zu essen zu geben,[13] als es noch Tag war; und David schwor, er sprach: „Dies möge mir GOTT tun und dies hinzufügen, dass, außer die Sonne ist untergegangen, ich nicht Brot oder irgendetwas anderes koste!“

³⁶Und das ganze Volk erkannte und es gefiel ihnen[14] alles, so viel der König vor dem Volk tat.

³⁷Und das ganze Volk und ganz Israel erkannte an jenem Tag, dass es nicht vom König geschehen ist, dass man den Abenner, den Sohn Ners, tötete.

³⁸Und der König sprach zu seinen Knechten: „Wisst ihr nicht, dass ein großer Anführer an diesem Tag in dem Israel gefallen ist?

³⁹Und dass er heute ein Verwandter und einer war, der unterm König eingesetzt ist. Aber diese Männer, die Söhne Sarujas, sind härter als ich. Der HERR soll dem vergelten, der Böses tut, nach seiner Schlechtigkeit.“