Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 1. Könige 14 Bible Online

1. Könige 14 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

1. Könige 14

¹Und siehe, ein Mensch GOTTES aus Juda kam durch des HERRN Wort nach Bethel, und Jeroboam stand bei seinem Altar, um zu räuchern.

²Und er rief zu[1] dem Altar durch des HERRN Wort und sprach: „Altar, Altar, dies spricht der HERR: ‚Siehe, ein Sohn wird geboren in dem Haus Davids, er hat den Namen Josia, und er wird auf dir die Priester der Höhen opfern, die auf dir räuchern, und Menschengebeine wird er auf dir verbrennen.‘“

³Und er gab an jenem Tag ein Zeichen, er sprach: „Dies ist die Sache, welche der HERR geredet hat, er hat gesagt: ‚Siehe, der Altar wird zerreißen und das Fett, das auf ihm, wird verschüttet werden.‘“

⁴Und es geschah, wie der König Jeroboam die Worte des Menschen GOTTES hörte, der wider den Altar gerufen hat, den in Bethel, streckte der König auch seine Hand von dem Altar aus und sagte: „Ergreift ihn!“ Und siehe, es verdorrte seine Hand, welche er wider ihn ausgestreckt hat, und er vermochte nicht sie an sich zurückziehen.

⁵Und der Altar zerriss und das Fett wurde von dem Altar verschüttet gemäß dem Zeichen, welches der Mensch GOTTES gegeben hat durch des HERRN Wort.

⁶Und der König Jeroboam sprach zu dem Menschen GOTTES: „Flehe das Angesicht des HERRN an, deines GOTTES, und wende meine Hand zu mir zurück.“ Und der Mensch GOTTES flehte das Angesicht des HERRN an und wandte die Hand des Königs zu ihm zurück und sie wurde so wie früher.

⁷Und der König redete zu dem Menschen GOTTES: „Komm mit mir ins Haus und speise, und ich will dir ein Geschenk geben.“

⁸Und der Mensch GOTTES sprach zu dem König: „Wenn du mir die Hälfte deines Hauses gäbest, ich werde nicht mit dir hineingehen, weder Brot werde ich essen noch Wasser werde ich trinken an diesem Ort.

⁹Denn so hat mir der HERR im Wort geboten, er hat gesagt: ‚Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken und nicht auf dem Weg zurückkehren, auf welchem du gegangen bist.‘“

¹⁰Und er ging auf einem anderen Weg fort und kehrte nicht auf dem Weg zurück, auf welchem er nach Bethel gekommen war.

¹¹Und ein Prophet, ein älterer, wohnte in Bethel; und seine Söhne kamen und erzählten[2] ihm alle Werke, welche der Mensch GOTTES an jenem Tag in Bethel getan hat, und die Worte, welche er zu dem König geredet hat; und sie wandten das Angesicht ihres Vaters um.

¹²Und ihr Vater redete zu ihnen: „Was für einen Weg ist er gezogen?“ Und seine Söhne zeigten ihm den Weg, auf welchem der Mensch GOTTES fortgegangen ist, der aus Juda gekommen war.

¹³Und er sprach zu seinen Söhnen: „Sattelt mir den Esel.“ Und sie sattelten ihm den Esel und er stieg auf ihn.

¹⁴Und er zog dem Menschen GOTTES hinterher und fand ihn, als er unter einer Eiche saß, und sprach zu ihm:[3] „Bist du wohl der Mensch GOTTES, der aus Juda gekommen ist?“

¹⁵Und er sprach zu ihm: „Ich bin’s.“ Und er sprach zu ihm: „Komm[4] mit mir und iss Brot.“

¹⁶Und er sprach: „Ich vermag nicht mit dir umzukehren, weder Brot werde ich essen noch Wasser werde ich trinken an diesem Ort.

¹⁷Denn so hat mir der HERR im Wort geboten: ‚Du sollst dort kein Brot essen und du sollst dort kein Wasser trinken, und du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, auf welchem du gegangen bist.‘“

¹⁸Und er sprach zu ihm: „Auch ich bin Prophet so wie du, und ein Engel hat zu mir geredet in des HERRN Ausspruch, er hat gesagt: ‚Wende ihn um zu dir selbst in dein Haus und er esse Brot und trinke Wasser.‘“ Und er belog ihn.

¹⁹Und er wandte ihn um, und er aß Brot und trank Wasser in seinem Haus.

²⁰Und es geschah, wie sie an dem Tisch saßen, erging auch des HERRN Wort an den Propheten, der ihn umgewandt hat;

²¹und er sprach zu dem Menschen GOTTES, der von Juda kam, er sagte: „Dies spricht der HERR: Dafür dass du dich erbittert hast wider den Ausspruch des HERRN und das Gebot nicht bewahrt hast, welches der HERR, dein GOTT, dir geboten hat,

²²und du umgewandt bist und Brot gegessen und Wasser getrunken hast an diesem Ort, von welchem er zu dir geredet hat, als er gesagt hat: ‚Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken‘, wird dein Leichnam nicht in die Grabstätte deiner Väter hineinkommen.“

²³Und es geschah, nachdem er Brot gegessen und Wasser getrunken hatte, sattelte er ihm auch den Esel,[5] und er wandte sich um und ging fort.

²⁴Und es fand ihn ein Löwe auf dem Weg und tötete ihn. Und sein Leichnam war hingestreckt auf dem Weg, und der Esel stand neben ihm, und der Löwe stand neben dem Leichnam.

²⁵Und siehe, Männer gingen vorbei und sahen die Leiche hingestreckt auf dem Weg, und der Löwe stand nahe der Leiche; und sie kamen hinein und redeten in der Stadt, in welcher der Prophet, der ältere, wohnte.

²⁶Und es hörte der, der ihn umgewandt hatte von dem Weg, und er sprach: „Der Mensch GOTTES, dieser ist es, welcher sich erbittert hat wider den Ausspruch des HERRN. Und der Herr hat ihn dem Löwen übergeben, und er hat ihn zermalmt und ihn getötet nach dem Ausspruch des HERRN, welches er zu ihm geredet hat.“

²⁷Und er redete zu seinen Söhnen: „Sattelt mir den Esel.“ Und sie sattelten ihn.

²⁸Und er zog hin und fand seinen Leichnam niedergestreckt auf dem Weg, und der Esel und der Löwe standen neben dem Leichnam; der Löwe fraß den Leichnam des Menschen GOTTES nicht und zermalmte den Esel nicht.

²⁹Und der Prophet hob den Leichnam des Menschen GOTTES auf und legte ihn auf den Esel; und der Prophet wandte ihn um in die Stadt, um ihn zu bestatten;

³⁰und er legte seinen Leichnam in sein[6] Grab; und sie beklagten ihn: „Wehe, Bruder!“

³¹Und es geschah, nachdem er ihn bestattet hatte, sprach er auch zu seinen Söhnen und sagte: „Wenn ich verstorben bin, so bestattet mich in diesem Grab, in welchem der Mensch GOTTES bestattet worden ist, neben seinen Gebeinen legt mich hin, damit meine Gebeine gerettet werden mit seinen Gebeinen.

³²Denn es wird geschehend geschehen der Ausspruch, welchen er durch des HERRN Wort geredet hat wider den Altar in Bethel und wider die Häuser der Höhen, die in Samaria.“

³³Und nach dieser Sache bekehrte sich Jeroboam nicht von seiner Schlechtigkeit, und er wandte sich um und machte von einem Teil des Volkes Priester der Höhen; wer es wollte, der füllte seine Hand und wurde ein Priester für die Höhen.

³⁴Und diese Sache wurde zur Sünde für das Haus Jeroboams und zur Vernichtung und Vertilgung vom Angesicht der Erde.