Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 1. Könige 2 Bible Online

1. Könige 2 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

1. Könige 2

¹Und es nahten die Tage Davids, dass er sterbe, und er gebot dem Salomo, seinem Sohn, er sprach:

²„Ich bin’s, ich gehe auf dem Weg der ganzen Erde; und du musst stark sein und ein Mann sein,und du musst die Wache des HERRN, deines Gottes, wachen, damit du in seinen Wegen wandelst, seine Gebote und seine Rechtsgründe und seine Urteile bewahrst, die geschrieben sind in dem Gesetz Moses.

³Damit du einsiehst, was du tun musst nach allem, wie viel ich dir gebiete; damit der HERR sein Wort bestätige, welches er über mich geredet hat, da er sprach:

⁴‚Wenn deine Söhne ihren Weg bewahren, dass sie vor mir wandeln in Wahrheit mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele‘, da sprach er: ‚wird dir kein Mann oben auf dem Thron Israels ausgerottet werden.‘

⁵Und ja, du weißt, wie viel mir Joab, der Sohn Sarujas, getan hat, wie viel er den beiden Fürsten der Heerschar Israels getan hat, dem Abenner, dem Sohn Ners, und dem Amessai, dem Sohn Jethers, und zwar hat er sie getötet und Kriegsblut im Frieden verordnet und unschuldiges Blut an seinen Gürtel getan, den an seiner Hüfte, und an seine Sandalen, die an seinen Füßen.

⁶Und du musst nach deiner Weisheit tun und darfst sein graues Haar nicht im Frieden hinabführen ins Totenreich.

⁷Und den Söhnen Bersellis, des Galaaditers, tue Barmherzigkeit und sie werden unter denen sein, die an deinem Tisch essen, weil sie mir so nahten, währenddem ich vorm Angesicht Abessaloms entlief, deines Bruders.

⁸Und siehe, bei dir ist Semej, der Sohn Geras, der Sohn des Jemini aus Bahurim; und er fluchte mir einen schmerzlichen Fluch an dem Tag, an welchem ich ins Lager ging. Und er kam hinab zur Begegnung mit mir an den Jordan und ich schwor ihm beim HERRN, ich sprach: ‚Kann ich dich wohl mit dem Schwert töten?‘

⁹Und du darfst ihn nicht ungestraft lassen, denn du bist ein weiser Mann und erkennst, was du ihm tun musst, und zwar musst du sein graues Haar mit Blut hinabführen ins Totenreich.“

¹⁰Und David entschlief bei seinen Vätern, und er wurde bestattet in der Stadt Davids.

¹¹Und die Tage, welche David über das Israel regierte, waren vierzig Jahre; in Hebron regierte er sieben Jahre und in Jerusalem regierte er dreiunddreißig Jahre.

¹²Und Salomo saß auf dem Thron Davids, seines Vaters, als Sohn von zwölf Jahren und sein Königreich ist sehr bereitet worden.

¹³Und es kam Adonja, der Sohn Hagiths, hinein zu Bersabee, der Mutter Salomos, und er huldigte ihr.

¹⁴Die aber sprach: „Ist dein Eingang Frieden?“ Und er sprach: „Frieden! Ich habe ein Wort an dich.“ Und sie sprach zu ihm: „Rede.“

¹⁵Und er sprach zu ihr: „Du weißt, dass das Königtum mein war und ganz Israel sein Angesicht auf mich gesetzt hatte fürs Königtum; und das Königtum hat sich gewandt und ist meinem Bruder zuteilgeworden, denn vom HERRN ist es ihm zuteilgeworden.

¹⁶Und nun bitte ich eine Bitte von dir, du sollst dein Angesicht nicht abwenden!“ Und Bersabee sprach zu ihm: „Rede.“

¹⁷Und er sprach zu ihr: „Sprich doch zu Salomo, dem König, denn er wird sein Angesicht nicht von dir abwenden und er wird mir die Abisag, die Somanitin, zur Frau geben.“

¹⁸Und Bersabee sprach: „Schön, ich werde deinethalben mit dem König reden.“

¹⁹Und Bersabee ging hinein zu dem König Salomo, um mit ihm zu reden wegen Adonja; und der König stand auf zur Begegnung mit ihr und küsste sie zärtlich und setzte sich auf seinen Thron; und man stellte einen Thron für die Mutter des Königs hin und sie setzte sich zu seiner Rechten.

²⁰Und sie sprach zu ihm: „Ich bitte eine kleine Bitte von dir, du sollst mein Angesicht nicht abwenden!“ Und der König sprach zu ihr: „Bitte, meine Mutter, denn ich werde dich nicht abweisen.“

²¹Und sie sprach: „Es werde aber Abisag, die Somanitin, dem Adonja, deinem Bruder, zur Frau gegeben.“

²²Und es antwortete Salomo, der König, und sprach zu seiner Mutter: „Und wofür erbittest du die Abisag für den Adonja? Und zwar erbittest du für ihn das Königtum, denn dieser ist mein Bruder, der größer ist als ich, und für ihn ist Abjathar, der Priester, und für ihn ist Joab, der Sohn Sarujas, der Heeroberste, ein Gefährte.“

²³Und der König Salomo schwor bei dem HERRN, er sprach: „Dies möge mir GOTT tun und dies hinzufügen, dass Adonja dieses Wort gegen seine Seele geredet hat.

²⁴Und nun soll der HERR leben, welcher mich zubereitet hat und mich gesetzt hat auf den Thron Davids, meines Vaters — und er hat mir ein Haus gemacht, so wie der HERR geredet hat —, dass heute Adonja getötet werden wird.“

²⁵Und Salomo, der König, sandte durch die Hand Banajas aus, des Sohnes Jodaes, und er beseitigte ihn und er tötete Adonja an jenem Tag.

²⁶Und zu dem Abjathar, dem Priester, sprach der König: „Entlaufe du nach Anathoth auf dein Feld, denn ein Todesmann bist du an diesem Tag und ich will dich nicht töten, weil du die Lade des Testamentes des HERRN getragen hast vor meinem Vater und weil du gelitten hast in allem, worin mein Vater gelitten hat.“

²⁷Und Salomo verstieß den Abjathar, sodass er kein Priester des HERRN war, um das Wort des HERRN zu erfüllen, welches er geredet hatte über das Haus Elis in Selom.

²⁸Und die Kunde kam bis zu Joab, dem Sohn Sarujas; weil Joab nach Adonja geneigt war und sich nicht nach Salomo geneigt hatte, floh Joab auch in das Zelt des HERRN und hielt die Hörner des Altars fest.

²⁹Und es wurde dem Salomo berichtet, sie sprachen: „Joab ist in das Zelt des Herrn geflohen, und siehe, er hält die Hörner des Altars fest.“ Und Salomo sandte zu Joab, er spach: „Was ist dir geschehen, dass du zu dem Altar geflohen bist.“ Und Joab sprach: „Ich fürchtete mich vor deinem Angesicht und floh zum HERRN.“

³⁰Und Salomo sandte den Banaja, den Sohn Jodaes, er sprach: „Gehe hin und beseitige ihn und töte ihn.“ Und Banaja, der Sohn Jodaes, kam zu Joab in das Zelt des HERRN und sagte ihm: „Dies spricht der König: ‚Komm heraus!‘“ Und Joab sprach: „Ich werde nicht hinausgehen, denn hier will ich sterben.“

³¹Und Banaja, der Sohn Jodaes, kehrte um und sprach zu dem König, er sagte: „Dies hat Joab geredet und dies hat er mir geantwortet.“ Und der König sprach zu ihm: „Gehe hin und tue ihm, so wie er gesagt hat, und beseitige ihn und bestatte ihn und entferne heute das Blut, welches Joab umsonst vergossen hat, von mir und von dem Haus meines Vaters.

³²Und der HERR wird das Blut seiner Ungerechtigkeit auf sein Haupt wenden, wie er den beiden Menschen begegnet ist, die gerechter und besser waren als er; und er hat sie mit dem Schwert getötet, und mein Vater David erkannte ihr Blut nicht, den Abenner, den Sohn Ners, den Heerobersten Israels, und den Amessa, den Sohn Jethers, den Heerobersten Judas.

³³Und ihr Blut kehre auf sein Haupt zurück und auf das Haupt seines Samens bis in die Ewigkeit; und dem David und seinem Samen und seinem Haus und seinem Thron möge Friede zuteilwerden bis zur Ewigkeit vom HERRN!“

³⁴Und Banaja, der Sohn Jodaes, stieg hinauf und er begegnete ihm und tötete ihn, und er bestattete ihn in seinem Haus in der Wüste.

³⁵Und der König setzte Banaja, den Sohn Jodaes, an seiner Statt über das Heer; und das Königtum wurde wohl eingerichtet[1] in Jerusalem; und den Zadok, den Priester, setzte der König als ersten Priester an Abjathars Statt.

³⁶[2]Und der HERR gab dem Salomo Verstand und sehr viel Weisheit und ein weites Herz, wie der Sand, der neben dem Meer.