Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 1. Könige 21 Bible Online

1. Könige 21 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

1. Könige 21

¹[1]Und es geschah nach diesen Dingen: Und es gehörte ein Weinberg dem Nabuthai, dem Jesraeliten,[2] neben der Tenne Ahaabs, des Königs Samarias.

²Und Ahaab redete zu Nabuthai, er sprach: „Gib mir deinen Weinberg, und er wird mir zum Gemüsegarten sein, denn dieser ist näher bei meinem Haus, und ich werde dir einen anderen Weinberg geben, einen besseren als diesen. Falls es aber in deinen Augen beliebt, so werde ich dir Geld geben als Tauschmittel dieses deines Weinbergs, und er wird mir zum Gemüsegarten sein.“

³Und Nabuthai sprach zu Ahaab: „Es möge mir nicht von meinem Gott geschehen, dass ich dir das Erbteil meiner Väter gebe!“

⁴Und Ahaab kam zu seinem Haus, durcheinander und aufgelöst über das Wort, das Nabuthai, der Jesraelit, zu ihm geredet hat und gesagt hat: „Ich werde dir das Erbteil meiner Väter nicht geben.“ Und er[3] legte sich auf sein Bett und verhüllte sein Angesicht und aß kein Brot.

⁵Und Iesabel, seine Frau, kam zu ihm hinein und redete zu ihm: „Warum ist dein Geist verwirrt und isst[4] du kein Brot?“

⁶Und er sprach zu ihr: „Weil ich zu Nabuthai, dem Jesraeliten, geredet und gesagt habe: ‚Gib mir deinen Weinberg um Geld. Falls du aber willst, werde ich dir einen anderen Weinberg für ihn geben‘, und er gesagt hat: ‚Ich werde dir das Erbteil meiner Väter nicht geben.‘“

⁷Und es sprach zu ihm Iesabel, seine Frau: „Tust du nun so als König Israels? Stehe auf,[5] iss Brot und geh in dich. Ich werde dir den Weinberg Nabuthais, des Jesraeliten, geben.“

⁸Und sie schrieb einen Brief in dem Namen Ahaabs und versiegelte ihn mit seinem Siegel; und sie sandte den Brief zu den Ältesten und die Freien, die bei Nabuthai wohnten.

⁹Und sie hatte in den Briefen geschrieben, sie hatte gesagt: „Fastet ein Fasten und setzt Nabuthai an die Spitze des Volkes.

¹⁰Und setzt zwei Männer, Söhne der Gesetzwidrigkeiten, ihm gegenüber hin und sie sollen[6] wider ihn zeugen, indem sie sagen: ‚Du hast Gott und den König gepriesen.‘ Und sie sollen ihn hinausführen und ihn steinigen, und er versterbe.“

¹¹Und es taten die Männer seiner Stadt, die Ältesten und die Freien, die in seiner Stadt wohnten, so wie Iesabel zu ihnen entboten hatte und gleichwie sie geschrieben hatte in den Briefen, welche sie ihnen gesandt hatte.

¹²Und sie riefen ein Fasten aus und setzten den Nabuthai an die Spitze des Volkes; und es kamen zwei Männer, Söhne der Gesetzwidrigkeiten, und sie setzten sich ihm gegenüber;

¹³und es zeugten wider ihn Männer des Abfalls, den Nabuthai, dem Volk gegenüber, sie sprachen: „Du hast Gott und den König gepriesen.“ Und sie führten ihn aus der Stadt heraus und steinigten ihn mit Steinen, und er verstarb.

¹⁴Und sie sandten zu Iesabel, sie sagten: „Nabuthai ist gesteinigt worden und ist tot.“

¹⁵Und es geschah, wie’s Iesabel hörte,[7] sprach sie auch zu Ahaab: „Mache dich auf, ererbe den Weinberg Nabuthais, des Jesraeliten, welcher ihn dir nicht um Geld geben wollte, denn Nabuthai lebt[8] nicht, denn er ist tot.“

¹⁶Und es geschah, wie Ahaab hörte, dass Nabuthai, der Jesraeliter, tot ist, zerriss er auch seine Kleider und zog einen Sack an. Und es geschah, darnach machte sich Ahaab auch auf und stieg hinab in den Weinberg Nabuthais, des Jesraeliters, um ihn zu ererben.

¹⁷Und der HERR sprach zu Elihu, dem Thesbiter, er sprach:

¹⁸„Mache dich auf und steige hinab zur Begegnung mit Ahaab, dem König Israels, dem in Samaria, siehe dieser ist im Weinberg Nabuthais, denn er ist dort hinabgestiegen, ihn zu ererben.

¹⁹Und du musst zu ihm reden, sage: ‚Dies spricht der HERR: Weil du gemordet und ererbt hast, deshalb spricht der HERR dies: An dem Ort, an welchem die Schweine und die Hunde das Blut Nabuthais geleckt haben, dort werden die Hunde dein Blut lecken und die Huren in deinem Blut baden.‘“

²⁰Und Ahaab sprach zu Elihu: „Hast du mich wohl gefunden, mein Feind?“ Und er sprach: „Ich habe gefunden, weil du eitel verkauft[9] hast, das Böse in den Augen des HERRN getan hast, ihn gereizt hast.

²¹Dies spricht der HERR: ‚Siehe, ich werde Übel über dich führen und hinter dir verbrennen; und ich werde den von Ahaab ausrotten, der an die Wand uriniert, der hemmt und verlassen ist in Israel;

²²und ich werde dein Haus machen wie das Haus Jeroboams, des Sohnes Nabats, und wie das Haus Baasas, des Sohnes Ahias, wegen des Reizens, womit du gereizt und das Israel verführt[10] hast.‘

²³Und über Iesabel redete der HERR, er sagte: ‚Die Hunde werden sie fressen an der Vormauer von Israel[11].‘

²⁴Wer von Ahaab in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer von ihm auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen.“

²⁵Doch Ahaab war eitel, welcher sich verkauft hat, das Böse in den Augen des HERRN zu tun, wie ihn Iesabel, seine Frau, verleitet hat.

²⁶Und er war sehr abscheulich, dass er hinter den Scheusalen wandelte gemäß allem, was der Amoräer getan hat, welchen der HERR vorm Angesicht der Kinder Israels ausgerottet hat.

²⁷Und wegen des Wortes, wie Ahaab vom Angesicht des HERRN zerstochen[12] wurde, ging er auch weinend und zerriss sein Hemd und gürtete einen Sack an seinen Leib und fastete; auch hatte er einen Sack angezogen an dem Tag, an welchem er Nabuthai, den Jesraeliten, erschlagen hatte.

²⁸Und es geschah ein Ausspruch des HERRN durch die Hand seines Sklaven Elihu über Ahaab, und der HERR sprach:

²⁹„Hast du gesehen, wie Ahaab zerstochen wurde von meinem Angesicht? Ich werde das Übel nicht in seinen Tagen herbeiführen, sondern in den Tagen seines Sohnes werde ich das Übel herbeiführen.“