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1. Könige 9 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

1. Könige 9

¹Und es geschah, währenddem Salomo es nach zwanzig Jahren vollendete, das Haus des HERRN und sein Haus zu erbauen, da versammelte[1] der König Salomo alle Ältesten Israels in Zion, um die Testamentslade des HERRN hinaufzubringen aus der Stadt Davids, dies ist Zion, im Monat Athanin.

²[2]Und es hoben die Priester die Lade und das Zelt des Zeugnisses und alle Geräte, die heiligen, die in dem Zelt des Zeugnisses.

³Und der König und ganz Israel waren vor der Lade, wobei sie Schafe und Rinder opferten, unzählige.

⁴Und die Priester brachten die Lade in ihren Ort hinein, in das Dabir des Hauses, in das Allerheiligste,[3] unter die Flügel der Cherubim.

⁵Denn nachdem die Cherubim die Flügel auseinandergebreitet hatten über dem Ort der Lade, bedeckten die Cherubim auch über der Lade und über ihren heiligen Dingen von oben her.

⁶Und es ragten die Geheiligten hervor und die Häupter der Geheiligten ließen sich aus dem Heiligtum[4] im Angesicht des Dabirs sehen; und außerhalb ließ es sich nicht sehen.

⁷Nichts war in der Lade, außer zwei steinerne Tafeln, die Tafeln des Testamentes, welche Mose dort auf dem Horeb hingelegt hat, welche der HERR verfügt hat unter den Kindern Israel, währenddem sie auszogen aus dem Land Ägypten.

⁸Und es geschah, wie die Priester herausgingen aus dem Heiligtum, erfüllte auch die Wolke das Haus.

⁹Und die Priester vermochten nicht zu stehen, um zu dienen, wegen des Angesichts der Wolke, weil die Herrlichkeit des HERRN das Haus erfüllte.

¹⁰Damals sprach Salomo: „Der HERR hat geheißen, dass er im Düsteren wohne.

¹¹Ich habe ein Haus der Wohnstätte für dich erbaut, die Stütze[5] deines Sitzes der Ewigkeit.“

¹²Und der König wandte sein Angesicht, und der König segnete ganz Israel, und die ganze Gemeinde Israels stand da.

¹³Und er sprach: „Gepriesen sei der HERR GOTT Israels heute, welcher geredet hat mit seinem Mund über David, meinen Vater, und es mit seinen Händen erfüllt hat, wie er gesprochen hat:

¹⁴‚Seit welchem Tag ich mein Volk, das Israel, aus Ägypten herausgeführt habe, habe ich keine Stadt in einem Zepter Israels auserwählt, damit man ein Haus erbaue, sodass mein Name dort sei. Und ich wählte Jerusalem aus, dass mein Name dort sei;

¹⁵und ich wählte den David aus, damit er mein Volk, das Israel, führe[6].‘ Und es war auf dem Herzen Davids, meines Vaters, ein Haus zu erbauen für den Namen des HERRN, des Gottes Israels.

¹⁶Und der HERR sprach zu David, meinem Vater: ‚Dafür dass es auf dein Herz gekommen ist, meinem Namen ein Haus zu erbauen, so hast du schön getan, dass es auf deinem Herzen war;

¹⁷doch du wirst das Haus nicht erbauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorkommt, dieser wird meinem Namen das Haus erbauen.‘

¹⁸Und der HERR hat sein Wort bestätigt, welches er geredet hat; und ich bin aufgestanden an Davids, meines Vaters, Statt und sitze auf dem Thron Israels, so wie der HERR geredet hat, und ich habe das Haus erbaut für den Namen des HERRN, des Gottes Israels;

¹⁹und ich habe dort einen Ort gesetzt für die Lade, in welcher dort das Testament des HERRN ist, welches der HERR unter unseren Vätern verfügt hat, währenddem er sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hat.“

²⁰Und Salomo stand im Angesicht des Altars des HERRN vor der ganzen Gemeinde Israels; und er breitete seine Hände aus zu dem Himmel

²¹und er sprach: „HERR, GOTT Israels, keiner ist wie du, Gott,[7] in dem Himmel oben und auf der Erde unten, der du das Testament und die Barmherzigkeit deinem Sklaven bewahrst, der vor dir wandelt mit seinem ganzen Herzen,

²²was du deinem Sklaven David, meinem Vater, bewahrt hast; sowohl hast du es geredet mit deinem Mund als auch hast du es mit deinen Händen erfüllt, wie es an diesem Tag ist.

²³Und nun, HERR, GOTT Israels, bewahre deinem Sklaven David, meinem Vater, was du zu ihm geredet hast, als du gesagt hast: ‚Es wird dir kein Mann fehlen vor meinem Angesicht, der auf dem Thron Israels sitzt, wenn deine Kinder ihre Wege bewahren, sodass sie vor mir wandeln, so wie du vor mir gewandelt bist.‘

²⁴Und nun, HERR, GOTT Israels, sei dein Wort an David, meinen Vater, doch zuverlässig.[8]

²⁵Wird denn wohl GOTT wahrhaftig mit Menschen auf der Erde wohnen? Falls der Himmel und der Himmel des Himmels dir nicht ausreichen können, so doch auch dieses Haus, welches ich deinem Namen erbaut habe.

²⁶Und du sollst blicken auf meine Bitte, HERR, GOTT Israels, dass du die Labung[9] und das Gebet hörst, welches dein Sklave heute vor dir zu dir betet;

²⁷damit deine Augen zu diesem Haus hin geöffnet sind Tag und Nacht, zu dem Ort hin, von welchem du gesagt hast: ‚Mein Name wird dort sein‘; damit du das Gebet erhörst, welches dein Sklave zu diesem Ort betet Tag und Nacht.

²⁸Und du sollst die Bitte deines Sklaven und deines Volkes Israel erhören, was sie beten zu diesem Ort; und du sollst erhören in dem Ort deiner Wohnung im Himmel und sollst wirken und versöhnlich sein.

²⁹Egal wie viel ein jeder an seinem Nächsten gesündigt hat: wenn er auch eine Verwünschung auf ihn legt, sodass er ihn verwünscht, und kommt und es ausspricht im Angesicht deines Altars in diesem Haus,

³⁰so sollst du auch erhören aus dem Himmel und wirken; und du sollst dein Volk Israel richten, dass der Gesetzlose bestraft wird,[10] dass du seinen Weg auf seinen Kopf gibst, und damit du den Gerechten rechtfertigst, dass du ihm nach seiner Gerechtigkeit gibst.

³¹Währenddem dein Volk Israel vor den Feinden fällt, weil sie an dir gesündigt haben, werden sie sich auch bekehren und deinen Namen bekennen und werden beten und flehen in diesem Haus:

³²und du sollst erhören aus dem Himmel und versöhnlich sein mit den Sünden deines Volkes Israel, und du sollst sie zurückbringen in das Land, welches du ihren Vätern gegeben hast!

³³Währenddem der Himmel verschlossen wird und kein Regen kommt, weil sie an dir gesündigt haben, werden sie auch beten zu diesem Ort und deinen Namen bekennen und werden sich von ihren Sünden abwenden,[11] wann du sie demütigst:

³⁴und du wirst erhören aus dem Himmel und versöhnlich sein mit den Sünden deines Sklaven und[12] deines Volkes Israel, dass du ihnen den Weg kundtun wirst, den guten, damit sie auf ihm wandeln, und du Regen auf das Land[13] geben wirst, welches du deinem Volk als Erbteil gegeben hast!

³⁵Wenn eine Hungersnot geschieht, wenn der Tod geschieht, weil der Brand, die Arbe[14] da sein wird, wenn Mehltau geschieht und wenn sein Feind ihn bedrängen wird in einer seiner Städte, jedwede Begebenheit, jedwedes Übel,[15]

³⁶jedwedes Gebet, jedwede Bitte, wenn es irgendeinem[16] Menschen geschieht: wie sie erkennen, ein jeder das Tasten seines Herzens und seine Hände ausbreitet zu diesem Haus,

³⁷sollst du erhören aus dem Himmel, aus deinem bereiten Wohnort, und sollst versöhnlich sein und wirken und einem Mann geben nach seinen Wegen, so wie du sein Herz erkennst, denn du als einzigster kennst das Herz aller Menschenkinder,

³⁸auf dass sie dich fürchten alle Tage, welche sie in dem Land leben, welches du unseren Vätern gegeben hast.

³⁹Und den Fremden, welcher nicht von diesem deinem Volk ist — und sie werden kommen und werden zu diesem Ort beten —,

⁴⁰sollst du auch erhören aus dem Himmel, aus dem bereiten Wohnort, und du sollst nach allem tun, um wie viel dich der Fremde anruft,[17]

⁴¹auf dass alle Völker der Erde[18] deinen Namen erkennen und dich fürchten, gleichwie dein Volk Israel, und sie erkennen, dass dein Name über diesem Haus angerufen worden ist, welches ich erbaut habe.

⁴²Weil dein Volk ausziehen wird zum Kampf wider seine Feinde auf dem Weg, welchen du sie hinwenden wirst, und sie beten werden im Namen des HERRN in Richtung[19] der Stadt, welche du dafür erwählt hast, und des Hauses, welches ich deinem Namen erbaut habe,

⁴³so wirst du aus dem Himmel ihre Bitte und ihr Gebet erhören und das Recht für sie erwirken.

⁴⁴Weil sie an dir sündigen werden, denn es gibt keinen Mensch, welcher nicht sündigen wird, und du wider sie führen wirst und sie dahingeben wirst vor den Feinden und die sie gefangen nehmen werden, die sie gefangen nehmen in das nahe oder ferne Land,

⁴⁵und sie ihre Herzen umwenden werden in dem Land, dort wo sie hingeführt worden sind, und sie sich bekehren werden und dich anflehen in dem Lande ihrer Umsiedlung, indem sie sprechen: ‚Wir haben gesündigt, haben gesetzlos gehandelt, haben unrecht getan‘,

⁴⁶und sie sich zu dir bekehren werden mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele in dem Land ihrer Feinde, wo du sie hingeführt hast, und sie zu dir beten werden in Richtung ihres Landes, welches du ihren Vätern gegeben hast, und der Stadt, welche du erwählt hast, und des Hauses, welches ich deinem Namen erbaut habe:

⁴⁷[20]so sollst du auch erhören aus dem Himmel, aus deinem bereiten Wohnort, und versöhnlich sein mit ihren Ungerechtigkeiten, welche sie an dir gesündigt haben, und gegen alle ihre Vergehen,[21] welche sie an dir begingen,

⁴⁸und du wirst sie Mitleid finden lassen[22] vor denen, die sie gefangen genommen haben, weil sie dein Volk und dein Erbteil sind, welche du herausgeführt hast aus dem Land Ägypten, aus der Mitte des eisernen Schmelzofens.

⁴⁹Und es sollen[23] deine Augen und deine Ohren geöffnet sein zu der Bitte deines Sklaven und zu der Bitte deines Volkes Israel, dass du sie erhörst in allem, worum sie dich anrufen;

⁵⁰denn du hast sie ausgesondert dir selbst zum Erbteil aus allen Völkern der Erde, so wie du geredet hast durch die Hand deines Sklaven Mose, währenddem du unsere Väter herausgeführt hast aus Ägypten, Herr, HERR!“

⁵¹[24]Damals redete Salomo über das Haus, wie er vollendete es zu erbauen: „Er hat die Sonne im Himmel bekannt gemacht; der HERR hat gesprochen, damit er im Düsteren wohne. Erbaue mein Haus, ein ausgezeichnetes Haus für dich selbst, damit du auf Neuheit wohnest.“ Siehe, steht dies nicht im Buch der Ode geschrieben?

⁵²Und es geschah, wie Salomo vollendete zu dem HERRN zu beten das ganze Gebet und diese Bitten, stand er auch auf vom Angesicht des Altars des HERRN, nachdem er seine Knie gebeugt und seine Hände zu dem Himmel ausgebreitet hatte,

⁵³und er stand und segnete die ganze Gemeinde Israels mit lauter Stimme, er sprach:

⁵⁴„Gepriesen sei der HERR heute, welcher seinem Volk Israel Ruhe gegeben hat gemäß allem, so viel er geredet hat. Nicht ein Wort war unstimmig unter allen seinen Worten, den guten, welche er geredet hat durch die Hand Moses, seines Sklaven.

⁵⁵Unser HERR GOTT möge mit uns sein, so wie er mit unseren Vätern war, er möge uns nicht im Stich lassen noch möge er sich von uns abwenden,

⁵⁶dass sich unsere Herzen zu ihm neigen, um zu wandeln in allen seinen Wegen und zu bewahren alle seine Gebote und seine Satzungen, was er unseren Vätern geboten hat.

⁵⁷Und es sollen[25] diese Worte, welche[26] ich gebeten habe vor dem HERRN, unserem Gott, sich nahen[27] zu dem HERRN, unserem Gott, Tag und Nacht, sodass er wirke das Recht seines Sklaven und das Recht seines Volkes Israel, die Tagessache an ihrem Tag,

⁵⁸auf dass alle Völker der Erde erkennen, dass der HERR GOTT, er, Gott ist und ferner keiner da ist.

⁵⁹Und es sollen eure Herzen vollkommen sein zu dem HERRN, unserem Gott, dass ihr sowohl heilig in seinen Geboten wandelt als auch seine Gebote bewahrt, wie an diesem Tag.“

⁶⁰Und der König und alle Kinder Israels opferten Opfer vor dem HERRN.

⁶¹Und der König Salomo opferte die Friedensopfer, welche er dem Herrn opferte, zweiundzwanzigtausend Rinder, hundertundzwanzigtausend Schafe; und er weihte das Haus des HERRN ein, der König und alle Kinder Israels.

⁶²An jenem Tag heiligte der König die Mitte des Hofes, die im Angesicht des Hauses des HERRN; denn er verfertigte dort das Brandopfer und die Opfer und die Fettstücke der Friedensopfer; denn der Altar, der eherne, der vor dem HERRN, war zu klein, um[28] das Brandopfer und die Gaben und die Friedensopfer fassen zu können.

⁶³Und Salomo hielt das Fest an jenem Tag und ganz Israel mit ihm, eine große Gemeindeversammlung, von dem Eingang Hemaths bis zu dem Fluss Ägyptens, vor dem HERRN, unserem Gott, an dem Haus, welches er erbaut hat, wobei sie aßen und tranken und frohlockten vor dem HERRN, unserem Gott, sieben Tage.

⁶⁴Und an dem Tag, dem achten, entließ er das Volk; und sie segneten den König und gingen fort, ein jeder in seine Zelte, sich freuend und mit gutem Herzen über die guten Dinge, welche der HERR getan hat an dem David, seinem Sklaven, und an dem Israel, seinem Volk.