Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 2. Könige 19 Bible Online

2. Könige 19 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

2. Könige 19

¹Und es geschah, wie’s der König Hezekia hörte, zerriss er auch seine Kleider und hüllte sich in einen Sack und ging in das Haus des HERRN.

²Und er sandte Eliakim, den Hausverwalter, und Somna, den Schreiber, und die Ältesten der Priester, die in Säcken gehüllt waren, zu Jesaja, dem Sohn Amos’, dem Propheten.

³Und sie sprachen zu ihm: „Dies spricht Hezekia: ‚Ein Tag der Bedrängnis und Überführung und Zürnens ist dieser Tag! Denn die Kinder sind bis zu den Geburtswehen gekommen und die Gebärende hat keine Kraft.

⁴Vielleicht wird der HERR, dein GOTT, alle Worte Rabsakes hören, welchen der König der Assyrer, sein Herr, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen und mit Worten zu verlästern, welche der HERR, dein GOTT, gehört hat. Und du musst ein Gebet für den Rest, der gefunden wird, ergreifen[1].‘“

⁵Und es sind die Knechte des Königs Hezekia zu Jesaja gekommen.

⁶Und Jesaja sprach zu ihnen: „Dies müsst ihr zu eurem Herrn sagen: ‚Dies spricht der HERR: Fürchte dich nicht vor den Worten,[2] welche du gehört hast, womit die Knechte des Königs der Assyrer gelästert haben.

⁷Siehe, ich werde ihm einen Geist eingeben und er wird eine Botschaft hören und zurückkehren in sein Land; und ich werde ihn durchs Schwert in seinem Land niederstürzen.‘“

⁸Und Rabsake kehrte zurück und fand den König der Assyrer, wie er wider Lobna kämpfte, weil er gehört hatte, dass er von Lachis aufgebrochen ist.

⁹Und er hörte betreffs Tharakas, des Königs der Äthiopier, man sagte: „Siehe, er ist ausgezogen, um mit dir zu kämpfen.“ Und er kehrte um und sandte Boten zu Hezekia, er sagte:

¹⁰„So müsst ihr zu Hezekia, dem König Judäas, sprechen, sagt: ‚Es betrüge dich dein GOTT nicht, auf welchen du vertraust, da du sagst: Jerusalem wird nicht in die Hände des Königs der Assyrer gegeben werden.

¹¹Siehe, du hast alles gehört, so vieles die Könige der Assyrer allen Ländern getan haben, um sie zu verbannfluchen, und du willst errettet werden?

¹²Haben etwa die Götter der Nationen diese errettet, welche meine Väter verdorben haben: sowohl Gosan als auch Haran und Raphes und die Kinder Edems, die in Thalassarim?[3]

¹³Wo ist der König Hemaths und der König Arphads? Und wo ist der König der Stadt[4] Sepharvaim, Ana und Aba?‘“

¹⁴Und Hezekia nahm die Briefe aus der Hand der Boten und las sie; und er stieg hinauf ins Haus des HERRN, und Hezekia entfaltete sie vor dem HERRN.

¹⁵Und er sprach: „HERR GOTT Israels, der auf den Cherubim thront, du bist GOTT allein in allen Königreichen der Erde, du hast den Himmel und die Erde gemacht.

¹⁶Neige, HERR, dein Ohr und höre; öffne, HERR, deine Augen und siehe; und höre die Worte Sennacherims, welche er gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen.

¹⁷Denn wahrhaftig, HERR, die Könige der Assyrer haben die Nationen verwüstet,

¹⁸und sie haben ihre Götter in das Feuer getan, weil sie keine Götter sind, sondern Werke der Menschenhände, Hölzer und Steine, und haben sie vernichtet.

¹⁹Und nun, unser HERR GOTT, rette uns aus seiner Hand, und alle Königreiche der Erde werden erkennen, dass alleine du, HERR, GOTT bist.“

²⁰Und Jesaja, der Sohn Amos’, sandte zu Hezekia, er sprach: „Dies spricht der HERR GOTT der Heerscharen, der GOTT Israels: ‚Ich habe gehört, was du zu mir gebetet hast betreffs Sennacherims, des Königs der Assyrer.‘

²¹Dies ist das Wort, welches der HERR über ihn geredet hat: ‚Es verachtet dich und verhöhnt dich die Jungfrau, die Tochter Zion; es schüttelt[5] die Tochter Jerusalem ihr Haupt über dir.

²²Wen hast du verhöhnt und verlästert? Und wider wen hast du die Stimme erhoben und deine Augen zur Höhe gehoben? Zu dem Heiligen des Israel?

²³Durch die Hand deiner Boten hast du den HERRN verhöhnt und gesprochen: Mit der Menge meiner Wagen werde ich hinaufsteigen zur Höhe der Berge, die Seiten des Libanons; und ich habe den Wuchs[6] seiner Zeder und die Auswahl seiner Zypressen abgehauen, und ich bin in die Mitte[7] des Waldes und des Karmels gekommen.

²⁴Ich habe erquickt und fremde Wasser getrunken und habe mit der Sohle meines Fußes alle Flüsse der Eindämmung[8] ausgetrocknet.

²⁵Ich bildete sie und führte sie und sie wurde zur kriegerischen Anschwellung, zu festen Städten.

²⁶Und die Einwohner in ihnen waren kraftlos an der Hand, sie kauerten und wurden beschämt; sie wurden Gras des Feldes oder grünes Kraut, ein Keim der Häuser und ein Abtreter dessen, der gegenüber steht.

²⁷Sowohl dein Sitzen als auch deinen Ausgang und deinen Eingang kenne ich, auch deine Wut.

²⁸Weil du dich wider mich erzürntest und deine Lüsternheit hinaufstieg zu meinen Ohren, werde ich sowohl meine Haken in deine Nase legen als auch meinen Zaum in deine Lippen und werde dich umwenden auf dem Weg, auf welchem du kamst.‘

²⁹Und dies sei dir das Zeichen: Du wirst dieses Jahr essen, was von selbst gewachsen ist, und im zweiten Jahr das, was emporsprießt, und im dritten Jahr gibt’s Säen und Ernten und Pflanzen der Weinberge und sie werden ihre Frucht essen.

³⁰Und das Entronnene des Hauses Juda, das übriggeblieben ist, wird unten die Wurzel hinzufügen und oben Frucht hervorbringen.

³¹Denn von Jerusalem wird der Überrest herauskommen und das Entronnene vom Berg Zion. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dieses tun.

³²Ist’s nicht so? Dies spricht der HERR zum König der Assyrer: ‚Er wird nicht in diese Stadt hineinkommen, spricht der HERR, und wird dort keinen Pfeil abschießen und kein Schild wird sich ihr nahen und er wird keinen Wall[9] wider sie aufschütten.

³³Auf dem Weg, welchen er gekommen ist, auf diesem wird er zurückkehren und in diese Stadt wird er nicht hineinkommen, spricht der HERR.

³⁴Und ich werde diese Stadt beschützen,[10] um meinetwillen und um Davids, meines Sklaven, willen.‘“

³⁵Und es geschah, des Nachts[11] ging der Engel des HERRN auch heraus und schlug in dem Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend. Und sie machten sich früh morgens auf, und siehe, alles tote Leiber.

³⁶Und Sennacherim, der König der Assyrer, brach auf und zog fort und kehrte zurück; und er blieb in Ninive.

³⁷Und es geschah, als er anbetete im Haus Meserachs,[12] seines Gottes, erschlugen ihn sogar Adramelech und Sarasar, seine Söhne, mit dem Schwert; und diese retteten sich ins Land Ararat. Und Hasordan, sein Sohn, wurde König an seiner Statt.