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Esdra 9 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Esdra 9

¹Und wie dies vollbracht war, nahten zu mir die Fürsten, sie sprachen: „Das Volk Israel und die Priester und die Leviten sind nicht abgesondert von den Völkern der Länder in ihren Verwerflichkeiten, dem Kananiter, dem Hethiter, dem Pheresiter, dem Jebusiter, dem Ammoniter, dem Moabiter und[1] dem Mosriter und dem Amoriter;

²denn sie haben von ihren Töchtern für sich selbst und ihre Söhne genommen; und sie haben den Samen, den heiligen, mit den Völkern der Länder verändert; und die Hand der Fürsten war in diesem Bundesbruch am Anfang.“

³Und wie ich dieses Wort hörte, zerriss ich meine Kleider und zitterte und raufte von den Haaren meines Hauptes und von meinem Bart aus und saß still[2] da.

⁴Und zu mir versammelte sich jeder, der dem Wort des Gottes Israels nachjagte, wegen dem Bundesbruch des Exils; und ich saß still da bis zu dem Opfer, dem abendlichen.

⁵Und beim Opfer, dem abendlichen, stand ich auf von meiner Erniedrigung; und währenddem ich meine Kleider zerriss, zitterte ich auch, und ich beuge mich auf meine Knie und breite meine Hände aus zum HERRN GOTT,

⁶und ich sprach: „HERR, ich scheue mich und schäme mich, mein Angesicht zu dir zu erheben; denn unsere Gesetzlosigkeiten sind gemehrt worden über unser Haupt und unsere Verfehlungen sind groß geworden bis in den Himmel.

⁷Von den Tagen unserer Väter an sind wir in großer Verfehlung bis zu diesem Tag, und in unseren Gesetzlosigkeiten sind wir überliefert worden, wir und unsere Könige und unsere Kinder, in die Hand der Könige der Nationen, in das Schwert und in die Gefangenschaft und in die Plünderung und in die Schande unseres Angesichts; so ist dieser Tag.

⁸Und nun billigt uns unser HERR GOTT,[3] um uns zur Rettung übrigzulassen und uns eine Stütze zu geben an seinem geweihten Ort,[4] um unsere Augen zu erleuchten und uns ein wenig Belebung zu geben in unserer Knechtschaft.

⁹Denn Sklaven sind wir, und in unserer Knechtschaft hat unser HERR GOTT uns nicht verlassen; und er neigte auf uns Barmherzigkeit vor den Königen der Perser, uns Belebung zu geben, damit sie das Haus unseres GOTTES erhöhen und ihre Einöden aufrichten und uns eine Befestigung geben in Juda und Jerusalem.[5]

¹⁰Was[6] sollen wir sagen, unser GOTT, nach diesem? Denn wir haben deine Gebote verlassen,

¹¹welche du uns durch die Hände deiner Sklaven, der Propheten, gegeben hast, du sagtest: ‚Das Land, in welches ihr einzieht,[7] es zu erben, ist ein sich fortbewegendes Land durch die Fortbewegung der Völker der Nationen, durch ihre Verwerflichkeiten, mit welchen sie es erfüllt haben von Angesicht zu Angesicht[8] durch ihre Unreinheit.

¹²Und nun sollt ihr eure Töchter nicht ihren Söhnen geben und von ihren Töchtern nicht euren Söhnen nehmen, und ihr dürft ihren Frieden und ihr Gut nicht aufsuchen bis zur Ewigkeit, auf dass ihr erstarkt und die Güter des Landes esst und es euren Kindern vererbt bis zur Ewigkeit.‘

¹³Und nach jeglichem, das über uns kommt durch unsere Taten, die bösen, und durch unserer Verfehlungen, die großen — denn es gibt keinen wie unseren GOTT, weil du die Gesetzlosigkeiten von uns gelindert und uns Rettung gegeben hast;

¹⁴denn wir hatten uns umgewandt, um deine Gebote zu zerstreuen und uns mit den Völkern der Länder zu verschwägern —, sollst du nicht durch uns gereizt werden bis zur Vollendung, sodass es kein Überrest und Durchretten gebe.

¹⁵HERR, GOTT Israels, du bist gerecht, denn wir sind uns durchrettend übrig geblieben, wie an diesem Tag. Siehe, wir sind dir gegenüber mit unseren Verfehlungen, weil es dabei kein Bestehen vor dir gibt.“