Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Nehemia 2 Bible Online

Nehemia 2 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Nehemia 2

¹Und es geschah im Monat Nisan des zwanzigsten Jahres des Königs Arthasastha; und der Wein war vor mir und ich nahm den Wein und gab dem König; und es war kein anderer vor ihm.

²Und der König sprach zu mir: „Weshalb ist dein Angesicht elend und mäßigst du dich wohl nicht? Dieses[1] ist nichts außer Mühsal des Herzens.“ Und ich fürchtete mich gar sehr.

³Und ich sprach zu dem König: „Der König lebe bis in die Ewigkeit! Weshalb soll mein Angesicht nicht elend werden, darum dass die Stadt, das Haus meiner Väter Grabmäler, verwüstet worden ist und ihre Tore vom Feuer aufgezehrt worden sind?“

⁴Und der König sprach zu mir: „Weswegen ersuchst du dieses?“ Und ich betete zu dem Gott des Himmels

⁵und ich sprach zu dem König: „Falls es dem König gut scheint und falls deinem Knecht vor dir wohlgetan werden wird, sodass du ihn nach Juda schickst in die Stadt meiner Väter Grabmäler, so werde ich sie auch erbauen.“

⁶Und der König sprach zu mir, auch die Kebsfrau, die neben ihm saß: „Wie lange wird deine Reise dauern und wann wirst du zurückkehren?“ Und es wurde gut befunden in den Augen des Königs, und er schickte mich und ich gab ihm eine Begrenzung.

⁷Und ich sprach zu dem König: „Falls es dem König gut scheint, so gebe er mir Briefe an die Landpfleger jenseits des Flusses, sodass sie mich hinüberführen, bis ich nach Juda komme;

⁸und einen Brief an Asaph, den Hüter des Paradieses, welches dem König gehört, sodass er mir Hölzer gebe, die Tore zu überdachen und für die Mauer der Stadt und fürs Haus, in welches ich einziehen werde.“ Und der König gab’s mir gemäß Gottes Hand, der guten.

⁹Und ich kam zu den Landpflegern jenseits des Flusses und gab ihnen die Briefe des Königs. Und der König hatte mit mir Heeresfürsten und Reiter ausgesandt.

¹⁰Und es hörte Sanaballat, der Haroniter, und Tobia, der ammonitische Sklave, und es war für sie böse, dass der Mensch kommt, um Gutes für die Kinder Israels zu suchen.

¹¹Und ich kam nach Jerusalem und ich war dort drei Tage.

¹²Und ich stand des Nachts auf, ich und wenige Männer mit mir, und ich verkündete keinem Menschen, was GOTT in mein Herz gegeben hat, um es mit dem Israel zu tun; auch ist kein Tier bei mir, außer das Tier, auf welchem ich reite.

¹³Und ich ging hinaus durchs Tor des Golela[2] und zur Quellmündung der Feigen und ans Tor des Mistes; und ich zerknirschte mich[3] an der Mauer Jerusalems, welche sie niederreißen, und ihre Tore sind mit Feuer aufgezehrt worden.

¹⁴Und ich ging vorüber am Tor des Ain und an den Teich des Königs, und es gab keinen Platz für das Tier, um unter mir durchzukommen.

¹⁵Und ich stieg auf der Bachmauer hinauf[4] des Nachts und ich zerknirschte mich an der Mauer, und ich war im Tor des Tals, und ich kehrte zurück.

¹⁶Und die Wächter erkannten nicht, warum ich hinging und was ich tue. Auch den Juden und den Priestern und den Geehrten und den Heerführern und den Übrigen, die die Werke tun, hatte ich’s bis dahin nicht verkündet.

¹⁷Und ich sprach zu ihnen: „Ihr seht dieses Elend, in welchem wir sind, wie Jerusalem wüst ist und ihre Tore dem Feuer übergeben worden sind. Auf,[5] und lasst uns die Mauer Jerusalems aufbauen; und wir werden keine Schande mehr sein.“

¹⁸Und ich verkündete ihnen die Hand GOTTES, welche gut über mir ist, und die Worte des Königs, welche er mir gesagt hatte. Und sie sprachen: „Lasst uns aufstehen und bauen!“ Und sie stärkten ihre Hände zu dem Guten.

¹⁹Und Sanaballat hörte es, der Haroniter, auch Tobia, der ammonitische Sklave, und Gesam, der Araber, und sie lachten uns aus und kamen zu uns und sprachen: „Was ist diese Sache, die ihr tut? Oder fallt ihr von dem König ab?“

²⁰Und ich kehrte ihnen das Wort um und sagte ihnen: „Der Gott des Himmels, er selbst wird uns wohl geleiten, und wir, seine Sklaven, sind rein und wir werden bauen. Und ihr habt kein Teil und keine Gerechtigkeit und kein Andenken in Jerusalem.“