Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Nehemia 9 Bible Online

Nehemia 9 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Nehemia 9

¹Und am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats versammelten sich die Kinder Israels mit Fasten und mit Säcken und Staub auf ihren Häuptern.

²Und die Söhne Israels sonderten sich ab von jedem fremden Sohn und sie stellten sich hin und bekannten[1] ihre Sünden und die Sünden ihrer Väter.

³Und sie standen auf ihrer Stelle und sie lasen im Gesetzbuch des HERRN, ihres Gottes; und sie bekannten[2] dem Herrn und huldigten dem Herrn, ihrem Gott.

⁴Und es stand auf dem Aufgang der Leviten Jesus, und die Söhne Kadmiels, Sechenja, der Sohn Sarabjas, die Söhne Konenis, und sie schrien mit lauter Stimme zu ihrem HERRN GOTT.

⁵Und es sprachen die Leviten, Jesus und Kadmiel: „Steht auf, preist den HERRN, unseren GOTT,[3] von dem Zeitalter und bis zu dem Zeitalter! Und sie müssen preisen deinen Herrlichkeitsnamen und müssen erheben bei jedem Preis und Lob.“

⁶Und Esdra sprach: „Du bist selbst der alleinige HERR, du hast den Himmel gemacht und den Himmel des Himmels und ihre ganze Festigkeit, die Erde und alles, so vieles in ihr ist, die Meere und alles in ihnen; und du belebst alles und dir huldigen die Heere der Himmel.

⁷Du bist der HERR GOTT, du hast in Abram auserwählt und hast ihn aus der Gegend der Chaldäer herausgeführt, und du hast ihm den Namen Abraham beigelegt.

⁸Und du hast sein Herz treu vor dir befunden und hast für ihn das Testament verfügt, ihm das Land der Kananäer und Hethiter und Amoräer und Pheresiter und Jebusiter und Gergasäer zu geben, und seinem Samen; und du hast deine Worte bestätigt, weil du gerecht bist.

⁹Und du hast gesehen die Erniedrigung unserer Väter in Ägypten, und ihr Geschrei hast du gehört am roten Meer.

¹⁰Und du hast Zeichen[4] in Ägypten gegeben an Pharao und an allen seinen Knechten und am ganzen Volk seines Landes; denn du hast erkannt, dass sie übermütig wider sie gewesen sind, und du hast dir selbst einen Namen gemacht, wie es an diesem Tag ist.

¹¹Und du hast das Meer vor ihnen zersprengt, und sie sind inmitten des Meeres durchgegangen auf dem Trockenen; und ihre Verfolger hast du in die Tiefe gestürzt, so wie einen Stein im ungestümen Wasser.

¹²Und in der Wolkensäule hast du sie geleitet des Tages und in der Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf welchem sie wandeln mussten.

¹³Und auf den Berg Sina bist du herabgestiegen und hast zu ihnen geredet aus dem Himmel, und du hast ihnen gerade Urteile und Gesetze der Wahrheit gegeben, Satzungen und gute Gebote.

¹⁴Und deinen Sabbat, den heiligen, hast du ihnen kundgetan, Gebote und Satzungen und das Gesetz hast du ihnen geboten durch die Hand Moses, deines Sklaven.

¹⁵Und Brot aus dem Himmel hast du ihnen gegeben für ihren Brotmangel und Wasser aus dem Felsen hast du ihnen hervorgebracht für ihren Durst; und du hast ihnen gesagt, hineinzugehen, das Land zu erben, über welches du deine Hand ausgestreckt hast, es ihnen zu geben.

¹⁶Aber sie, und zwar unsere Väter, sie wurden hochmütig und verhärteten ihren Nacken und hörten nicht auf deine Gebote.

¹⁷Und sie verweigerten es, zu gehorchen, und gedachten nicht deiner Wunder, welche du mitten unter ihnen getan hast; und sie verhärteten ihren Nacken und machten einen Anfang,[5] in ihre Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren.

¹⁸[6]Und du bist der Gott, der Sünden vergibt,[7] barmherzig und mitleidig und langmütig und großherzig ist, und du verließest sie nicht.

¹⁹Aber sie machten sich selbst auch noch ein gegossenes Kalb und sprachen: ‚Diese sind die Götter, die uns herausgeführt haben aus Ägypten!‘ Und sie verübten große Erbitterungen.[8]

²⁰Und du, in deinen Bemitleidungen, den großen,[9] verließest du sie nicht in der Wüste; die Säule des Gewölks wich nicht von ihnen des Tages, um sie zu geleiten auf dem Weg, und die Säule des Feuers bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf welchem sie wandeln mussten.

²¹Und deinen Geist, den guten, gabst du, um sie verständig zu machen; und nachdem du dein Manna ihrem Mund nicht entsagt[10] hast, gabst du ihnen auch Wasser in ihrem Durst.

²²Und vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, du entsagtest ihnen gar nichts; ihre Kleider veralteten nicht und ihre Sandalen verschleißten sich[11] nicht.

²³Und du gabst ihnen Königreiche und verteiltest ihnen Völker; und sie erbten das Land Sehons, des Königs Hesebons, und das Land Ogs, des Königs von Basan.

²⁴Und ihre Kinder mehrtest du wie die Sterne des Himmels, und du führtest sie in das Land, welches du ihren Vätern zugesagt hast, und sie erbten es.

²⁵Und du tilgtest vor ihnen die aus,[12] die das Land der Kananäer bewohnten, und gabst sie in ihre Hände, sowohl ihre Könige als auch die Völker des Landes, um ihnen zu tun wie es in ihren Augen angenehm ist.

²⁶Und sie nahmen hohe Städte ein und sie erbten mit allen Gütern gefüllte Häuser, ausgehauene Brunnen, Weinberge und Olivengärten und jegliches essbare Gehölz in Fülle. Und sie aßen und wurden satt und üppig durch deine Güte, die große.

²⁷Aber sie veränderten sich und fielen von dir ab, und sie schleuderten dein Gesetz hinter ihren Leib; und deine Propheten töteten sie, welche unter ihnen ernstlich bezeugten, dass sie zu dir umkehren; und sie verübten große Erbitterungen.

²⁸Und du gabst sie in die Hand ihrer Bedränger, und sie bedrängten sie; und sie brüllten auf zu dir zur Zeit ihrer Bedrängnis und du hörtest von deinem Himmel; und in deinen Bemitleidungen, den großen, gabst du ihnen Retter, und sie retteten sie aus der Hand ihrer Bedränger.

²⁹Und wie sie sich ausruhten, kehrten sie um, um das Böse vor dir zu tun; und du ließest sie im Stich in den Händen ihrer Feinde, und sie regierten[13] unter ihnen. Und wieder brüllten sie auf zu dir, und du erhörtest vom Himmel und errettetest sie mit deinen Bemitleidungen vielmals.

³⁰Und du bezeugtest ihnen,[14] dass sie umkehren zu deinem Gesetz, und sie hörten nicht, sondern sündigten an deinen Geboten und an deinen Rechten, durch welche der Mensch, der sie getan hat, leben wird; und ungehorsam geworden gaben[15] sie den Rücken und verhärteten ihren Nacken und hörten nicht.

³¹Und du zogst es bei ihnen viele Jahre hin und bezeugtest ihnen durch deinen Geist, durch die Hand deiner Propheten, und sie vernahmen’s nicht; und du gabst sie in die Hand der Völker des Landes.

³²Und du, durch deine Bemitleidungen, die vielen, machtest du ihnen kein Ende und verließest sie nicht, weil du stark bist und barmherzig und mitleidig.

³³Und nun, unser GOTT, o starker, o großer, o mächtiger und furchtbarer, der du dein[16] Testament und dein Erbarmen bewahrst, es werde nicht gering vor dir die ganze Mühsal, welche uns getroffen hat, sowohl unsere Könige als auch unsere Fürsten und unsere Priester und unsere Propheten und unsere Väter, und zwar in deinem ganzen Volk, seit den Tagen der Könige Assurs bis zu diesem Tag!

³⁴Und du bist gerecht bei all dem, das über uns kommt, denn du übst Wahrhaftigkeit und wir haben uns ausgesündigt;

³⁵sowohl unsere Könige als auch unsere Fürsten und unsere Priester und unsere Väter haben dein Gesetz nicht getan und deine Gebote und deine Zeugnisse nicht beachtet, welche du ihnen ernstlich bezeugt hast.

³⁶Und sie haben dir nicht gedient in deinem Königreich und in deiner Güte, der großen, welche du ihnen geschenkt hast, und in dem Land, dem weiten und fetten, welches du vor ihnen übergeben hast, und sie sind nicht umgekehrt von ihren Beschäftigungen, den bösen.

³⁷Siehe, wir sind heute Sklaven; und das Land, welches du unseren Vätern gegeben hast, dass sie seine Frucht und seine Güter essen, siehe, wir sind Knechte in ihm;

³⁸und seine Früchte sind zahlreich für die Könige, welche du über uns gesetzt[17] hast durch unsere Sünden; und über unsere Leiber haben sie Vollmacht und mit unseren Viehtieren tun sie, wie es ihnen beliebt, und wir sind in großer Trübsal.

³⁹Und durch dies alles schreiben und verfügen wir die Zusicherung, und es besiegeln alle unsere[18] Fürsten, unsere Leviten, unsere Priester.“