Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Esther 6 Bible Online

Esther 6 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Esther 6

¹[1]Und als Mardochai hingeschritten ist, tat er, so vieles ihm Esther geboten hat. Und er flehte den HERRN an, wobei er aller Werke des HERRN gedachte, und sprach:

²„HERR, Herr, König aller Machthaber,[2] weil in deiner Vollmacht das Ganze ist und es keinen gibt, der dich hindern[3] wird, währenddem du Israel zu retten wünschst;

³denn du hast den Himmel und die Erde gemacht und jegliches Verwundernde in dem unterm Himmel,

⁴und du bist Herr aller, und es gibt keinen, welcher dir, dem Herrn, widerstreben kann.

⁵Du erkennst alles, du weißt, Herr, dass ich nicht in Übermut noch in Hochmut noch in Ruhmliebe dieses getan habe, dass ich den hochmütigen Haman nicht angebetet habe; denn ich hätte gerne seine Sohlen geküsst zur Rettung Israels;

⁶sondern ich tat dies, damit ich nicht des Menschen Ruhm oben über Gottes Ruhm setze. Und ich werde niemanden anbeten außer dich, meinen Herrn, und ich werde diese Dinge nicht in Hochmut tun.

⁷Und nun, HERR GOTT, o König, GOTT Abrahams, schone dein Volk, denn sie blicken auf uns zum Verderben und sie begehren, dein Erbteil vom Anfang zu zerstören.

⁸Du sollst dein Teil nicht übersehen, welches du dir selbst erlöst hast aus dem Land Ägyptens.

⁹Erhöre meine Bitte, und versöhne dich mit deinem Erbteil, und wende unsere Trauer in ein Fest,[4] damit wir lebend den Namen von dir besingen, Herr, und du nicht den Mund vertilgst, der dich lobt.“

¹⁰Und ganz Israel schrie[5] aus ihrer Kraft, weil ihr Tod in ihren Augen war.

¹¹Und Esther, die Königin, nahm bei dem Herrn Zuflucht, durch die Todesgefahr[6] erfasst.

¹²Und sie hat die Kleider ihrer Herrlichkeit weggetan, zog Kleider der Not und Trauer an und statt mit den ausgezeichneten[7] Spezereien füllte sie mit Asche und Kot ihr Haupt, und sie erniedrigte ihren Leib sehr und füllte jeden Ort ihres Jubelschmuckes[8] mit ihren Haarkrausen.

¹³Und sie bat den HERRN, den Gott Israels, und sprach: „Mein HERR, unser König bist du alleine; hilf mir, der Einsamen und der, die keinen Helfer hat außer dich; denn meine Gefahr ist in meiner Hand.

¹⁴Ich hörte von meiner Geburt an im Stamm meines Vaters, dass du, Herr, Israel nahmst aus allen Nationen und unsere Väter aus allen ihren Voreltern zum ewigen Erbteil; und du hast ihnen getan, wie viel du geredet hast.

¹⁵Und nun haben wir vor dir gesündigt, und du hast uns in die Hände unserer Feinde übergeben, dafür dass wir ihre GÖTTER verherrlicht haben; du bist gerecht, Herr.

¹⁶Und nun wurden sie nicht befriedigt mit der Bitterkeit unserer Knechtschaft, sondern sie legten ihre Hände auf die Hände ihrer Götzen,

¹⁷dass sie die Begrenzung deines Mundes beseitigen und dein Erbteil vertilgen und den Mund derer stopfen, die dich loben, und den Ruhm deines Hauses und deines Altars auslöschen und der Heiden Mund öffnen zum Vorzug der Eitelkeit und ein fleischerner König bis in die Ewigkeit bewundert wird.

¹⁸Du sollst nicht übergeben, Herr, deinen Stab an die, die nicht sind,[9] und sie sollen[10] nicht lachen während unserem Sturz, sondern wende ihren Rat wider sie, aber den, der wider uns angefangen hat, prangere an!

¹⁹Gedenke, Herr, werde erkannt in unserer Drangsalszeit und mache mich getrost, König der Nationen[11] und jedes Machthaber-Amtes.

²⁰Gib ein taktvolles Wort in meinen Mund vor dem Löwen, und versetze sein Herz zum Hass auf den, der uns bekämpft, zu seinem Ende und derer, die ihm beistimmen;

²¹aber uns beschirme mit deiner Hand und hilf mir, der Einsamen und der, die keinen hat außer dich.

²²Herr, von allem hast du Kenntnis, und du weißt, dass ich der Gesetzlosen Ruhm hasse und das Lager der Unbeschnittenen und jedes Fremden verabscheue.

²³Du weißt meine Not, dass ich das Zeichen meiner Auszeichnung[12] verabscheue, welches auf meinem Haupt ist in den Tagen meiner Schau; ich verabscheue es wie einen Menstruationslumpen, und ich trage es an den Tagen meiner Ruhe nicht.

²⁴Und deine Sklavin hat nicht von den Tischen Hamans gegessen, und ich habe die Schmausereien des Königs nicht verherrlicht, noch trank ich Wein der Trankopfer.

²⁵Und deine Sklavin frohlockte nicht seit den Tagen meiner Versetzung[13] bis jetzt, außer über dich, HERR GOTT Abrahams.

²⁶GOTT, der du stark bist bei allem, erhöre die Stimme der Hoffnungslosen und beschirme uns vor der Hand derer, die böse tun, und beschirme mich vor meiner Furcht.“