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Esther 8 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Esther 8

¹Aber der Herr entfernte den Schlaf von dem König in jener Nacht; und er sagte seinem Lehrer die Gedenkschriften der Tage hineinzubringen und ihm vorzulesen.

²Er fand aber die Schriften, die betreffs Mardochais geschriebenen, wie er dem König berichtet hatte über die zwei Eunuchen des Königs, währenddem sie Wache gehalten und gesucht hatten, ihre Hände an Artaxerxes zu legen.

³Aber der König sprach: „Was für eine Herrlichkeit oder Gnade haben wir dem Mardochai getan?“ Und die Diener des Königs sprachen: „Du hast ihm nichts getan.“

⁴Währenddem sich aber der König über die Gunst Mardochais erkundigte, siehe Haman war im Hof; aber der König sprach: „Wer ist in dem Hof?“ Der Haman aber ist hineingekommen, um dem König zu sagen, dass er den Mardochai an das Gehölz aufhänge, welches er bereitet hat.

⁵Und die Diener des Königs sprachen: „Siehe, Haman steht in dem Hof.“ Und der König sprach: „Ruft ihn!“

⁶Aber der König sprach zu dem Haman: „Was kann ich dem Menschen tun, welchen ich verherrlichen will?“ Aber Haman sprach bei sich selbst: „Wen will der König verherrlichen, falls nicht mich?“

⁷Er[1] sprach aber zu dem König: „Den Menschen, welchen der König verherrlichen will,

⁸die Knechte[2] des Königs sollen[3] einen batistenen Talar bringen, welchen der König umlegt, und das Ross, auf welchem der König reitet,

⁹und er gebe einen der Freunde des Königs, der verherrlichten, und er kleide[4] den Menschen, welchen der König liebt, und er lasse ihn auf das Pferd steigen und er rufe durch die Straßen der Stadt aus, er sage: ‚So wird jeder Mensch sein, welchen der König verherrlicht!‘“

¹⁰Aber der König sprach zu dem Haman: „Schön hast du geredet. So tue dem Mardochai, dem Juden, der in dem Hof dient; verfehle kein Wort von dir, von welchen[5] du geredet hast.“

¹¹Aber Haman nahm den Talar und das Ross und kleidete den Mardochai und er ließ ihn auf das Pferd steigen, und er ging durch die Straßen der Stadt und rief aus, er sagte: „So wird jeder Mensch sein, welchen der König verherrlicht!“

¹²Aber der Mardochai kehrte in den Hof zurück. Haman aber kehrte um ins Eigenheim, wobei er das Haupt verhüllt hatte.[6]

¹³Und Haman erzählte die Dinge, die ihm begegnet sind, Zosara, seiner Frau, und den Freunden. Und es sprachen zu ihm die Freunde und die Frau: „Falls Mardochai aus dem Geschlecht der Juden ist, vor dem du angefangen hast erniedrigt zu werden, so wirst du fallend fallen. Du[7] wirst nicht vermögen ihn abzuwehren, weil der lebendige Gott mit ihm ist.“

¹⁴Während sie noch reden, kommen die Eunuchen herbei, um den Haman zu beschleunigen zu dem Trinkgelage, welches Esther bereitet hat.