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Hiob 13 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hiob 13

¹Siehe, dies hat das Auge von mir geschaut und das Ohr von mir gehört.

²Und ich weiß, wie viel auch ihr versteht, auch bin ich nicht unverständiger als ihr.

³Nichtsdestotrotz will ich zum HERRN reden, ich will aber vor ihm überführen, wenn’s ihm beliebt.

⁴Ihr aber seid unrechte Heiler und Ärzte der Schlechtigkeit allesamt.

⁵Möget ihr stumm sein, und es wird euch zur Weisheit gereichen.

⁶Hört die Überführung meines Mundes, merkt auf das Richten meiner Lippen!

⁷Ob ihr nicht vorm HERRN redet, aber vor ihm List äußert?

⁸Oder werdet ihr euch zurückziehen? Ihr aber seid selbst Richter geworden.

⁹Schön ist’s ja, wenn er euch ausspäht. Denn falls ihr, da ihr alles tut, euch zu ihm setzen werdet,

¹⁰werdet ihr keiner geringeren Sache überführt werden. Falls ihr aber auch heimlich Personen bewundert:

¹¹ob sein Wirbel euch nicht im Kreis drehen wird? Aber Schrecken von ihm wird euch befallen.

¹²Aber die Parade[1] von euch wird ausgehen gleich Asche, aber der Leib als Lehm.

¹³Verstummt, damit ich rede und mich erhole vor der Wut,

¹⁴während ich mein Fleisch unter die Zähne nehme, aber meine Seele in die Hand lege.

¹⁵Wenn der Gewaltige Hand an mich legt, da er auch angefangen hat, fürwahr, ich werde reden und vor ihm überführen.

¹⁶Und dies wird mir zur Rettung auslaufen, denn List wird nicht vor ihn hinkommen.

¹⁷Hört, hört meine Worte; denn ich will euch Hörenden verkünden.

¹⁸Siehe, ich bin nahe meinem Urteil, ich weiß, dass ich mich gerecht erzeigen werde.

¹⁹Denn wer ist’s, der mit mir rechten wird, dass ich nun verstumme und nachlasse?

²⁰Aber zweierlei reiche mir dar, dann werde ich mich nicht vor deinem Angesicht verbergen:

²¹Halte die Hand von mir fern, und dein Schrecken schüchtere mich nicht ein.

²²Sodann wirst du rufen, ich aber werde dir zuhören, oder du wirst reden, ich aber werde dir eine Antwort geben.

²³Wie viele sind meine Sünden und meine Gesetzlosigkeiten? Lehre mich, welcherlei sie sind!

²⁴Weshalb verbirgst du dich vor mir, aber hältst mich für einen Gegner für dich?

²⁵Oder wirst du mich wie ein sich unterm Lufthauch bewegendes Blatt umsorgen oder mir wie einem unterm Wind getragenes Gras widerstreben?

²⁶Denn schlechte Dinge hast du gegen mich niedergeschrieben, du hast mir aber der Jugend Sünden herumgesetzt.

²⁷Du hast aber den Fuß von mir in den Block[2] gelegt, hast aber alle meine Werke beobachtet, bist bis zu den Sohlen[3] meiner Füße hingelangt.

²⁸Ich bin, welcher alt wird gleich einem Lederschlauch, oder so wie ein von Motten zerfressenes Kleid.