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Hiob 14 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hiob 14

¹Denn der Sterbliche, von der Frau Geborene, ist kurzlebig und voller Zorn

²oder fällt so wie eine Blume, nachdem sie geblüht hat, herab, er entflieht aber so wie ein Schatten und wird nicht bestehen.

³Hast du nicht auch von diesem die Rechenschaft gemacht und hast diese[1] gemacht, dass er ins Urteil vor dir hineinkommt?

⁴Denn wer wird rein sein von Schmutz?[2] Doch niemand!

⁵Wenn auch sein Leben auf der Erde ein Tag ist, aber von dir ist seine Lebenszeit[3] gezählt, für eine Zeit hast du ihn gemacht und er wird sie nicht überschreiten.

⁶Stehe ab von ihm, damit er ausruhe und er Wohlgefallen an dem Leben hat gleichwie der Tagelöhner.

⁷Denn für einen Baum ist Hoffnung: denn wenn er abgehauen wird, kann er noch aufblühen, und sein Trieb bleibt nicht aus.

⁸Denn wenn er altert in der Erde seiner Wurzel, aber sein Stamm im Felsen sein Ende nimmt,

⁹wird er erblühen vom Duft des Wassers, er bringt Ernte hervor gleichwie eine Neupflanzung.

¹⁰Aber ein Mann, der sein Ende genommen hat, ging dahin; nachdem der Sterbliche gefallen ist, ist er nicht mehr.

¹¹Denn mit der Zeit wird ein See knapp, aber der öde gewordene Fluss wurde trocken.

¹²Aber ein entschlafener Mensch wird nicht aufstehen; bis der Himmel nicht zusammengenäht wird, werden sie auch nicht erwachen von ihrem Schlaf.

¹³Denn falls ich schuldig bin, so bewachst du mich im Totenreich, verbirgst mich aber, bis der Zorn von dir ruht und du mir eine Zeit verordnest, in welcher du mein Andenken verfertigen wirst.

¹⁴Denn wenn ein Mensch verstorben ist, wird er leben, obwohl die Tage seines Lebens geendet haben. Ich will bleiben, bis ich wiederum hervorkomme.

¹⁵Darauf wirst du rufen, ich aber werde dir zuhören; aber die Werke deiner Hände verwirf nicht!

¹⁶Aber die Beschäftigungen von mir hast du gezählt; und gar keine meiner Sünden ist dir entgangen.

¹⁷Du hast die Gesetzlosigkeiten von mir im Bündel versiegelt, du hast es aber verzeichnet, falls ich etwas unfreiwillig[4] verübt habe.

¹⁸Und doch wird ein fallender Berg zerfallen, und ein Fels wird aus seiner Stätte veralten;

¹⁹Steine glättet das Wasser, und Wasser überfluten die Rücken des Dammes[5] der Erde; und die Standhaftigkeit des Menschen hast du zerstört.

²⁰Du hast ihn bis zum Ende verstoßen und er ging dahin; du stelltest ihm[6] das Angesicht fest und sandtest ihn fort.

²¹Aber wiewohl seine Kinder viele werden, weiß er es nicht; und wenn sie wenige werden, erfährt er es nicht;

²²sondern nur seine Fleischteile schmerzen, aber seine Seele trauert.“