Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Hiob 27 Bible Online

Hiob 27 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hiob 27

¹Aber Hiob hat noch fortgesetzt, er sprach in der Vorrede:

²„Es lebt der HERR, welcher mich so gerichtet hat, und der Allmächtige, der die Seele von mir erbittert hat.

³So wahr noch von meinem Atem in mir ist, aber Gottes Odem, der mich umgibt, in meiner Nase ist:

⁴meine Lippen werden keine gesetzlosen Dinge reden noch meine Seele ungerechte Dinge verüben!

⁵Mir möge es nicht geschehen, dass ich euch als Gerechte dartue, bis ich versterbe; denn ich werde meine Lauterkeit[1] nicht fahren lassen.

⁶Da ich aber an Gerechtigkeit festhalte, werde ich mich nicht dahingeben; denn ich weiß betreffs meiner selbst von keinen ungeziemenden Handlungen.

⁷Allerdings jedoch mag mein Feind gleichwie die Umstürzung der Frevler sein, und die sich wider mich aufgestellt haben gleichwie die Zerstörung der Gesetzwidrigen.

⁸Denn was ist auch die Hoffnung für einen Frevler, dass er festhält? Vertraut er wohl auf den HERRN, dass er gerettet werden wird?

⁹Oder wird der HERR seine Bitte erhören? Oder nachdem Not über ihn gekommen ist,

¹⁰hat er da irgendeine Freimütigkeit vor ihm? Oder wie er ihn angerufen hat,[2] wird er ihn erhören?

¹¹Doch ich will euch ja verkünden, was in des HERRN Hand ist; was beim Allmächtigen ist, will ich nicht leugnen.[3]

¹²Siehe, ja ihr alle habt gesehen, dass ihr Leeres auf Leeres häuft.

¹³Dies ist das Teil des frevlerischen Menschen vom HERRN, aber der Vermögenden Erwerb wird vom Allmächtigen über sie kommen:

¹⁴Wenn aber seine Kinder viele werden, werden sie zur Schlachtung sein; wenn sie aber auch Männer werden, werden sie betteln.

¹⁵Aber die von ihm durchkommen, werden mit dem Tod enden, aber ihre Witwen werden sich niemandes erbarmen.

¹⁶Wenn er Silber sammelt gleichwie Erde, Gold aber bereiten wird gleich Lehm,

¹⁷werden alle Gerechten diese erübrigen,[4] aber ihre Habe werden Wahrhaftige in Besitz nehmen.

¹⁸Aber sein Haus schreitet fort gleichwie die Motte und gleichwie die Spinne.

¹⁹Der Reiche wird sich niederlegen und nicht fortsetzen, er hat seine Augen geöffnet und ist nicht mehr.

²⁰Schmerzen werden ihm gleichwie Wasser begegnen, aber in der Nacht wird ihn Düsternis beseitigen.

²¹Der Hitzewind wird ihn aufnehmen und fortgehen und wird ihn worfeln von seinem Ort.

²²Und er wird auf ihn stürzen und nicht schonen, aus seiner Hand will er mit Flucht fliehen.

²³Er wird über ihn in seine Hände klatschen und aus seinem Ort ihm nachzischen.