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Hiob 28 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hiob 28

¹Denn es gibt einen Ort für Silber, von wo es kommt, aber einen Ort für Gold, von wo man’s auswäscht.

²Denn Eisen kommt zwar aus der Erde, aber Erz wird gleich Stein herausgehauen.

³Er hat für die Finsternis eine Anordnung gesetzt und jegliches Ende selbst ausgeforscht; das Gestein ist Finsternis und Todesschatten.

⁴Ein Durchschlag des Stollens wegen des Staubs: aber die den gerechten Weg vergessen, sind krank fern der Menschen.[1]

⁵Die Erde: aus ihr wird Brot hervorkommen, unterhalb von ihr windet sie sich gleichwie Feuer.

⁶Ihr Gestein ist der Ort des Saphirs, und Gold ist Schutt für ihn.

⁷Ein Pfad: der Vogel kennt ihn nicht, auch des Geiers Auge erblickt ihn nicht;

⁸der Prahler Kinder betreten ihn nicht, ein Löwe geht an ihm nicht vorbei.

⁹Im Schroffen streckt man seine Hand aus, man kehrt aber die Berge fern der Wurzeln um.

¹⁰Man durchbricht die Böden[2] der Flüsse, und das Auge von mir hat jegliches Geschätzte gesehen.

¹¹Aber die Tiefe der Flüsse enthüllt man, aber das Vermögen von ihm bringt man ans Licht.

¹²Aber die[3] Weisheit, wo wird sie gefunden? Aber welcherlei Stätte ist die des Verstandes?

¹³Der Mensch[4] kennt ihren Weg nicht, auch wird sie nicht unter Menschen gefunden.

¹⁴Die Tiefe[5] spricht: ‚Sie ist nicht in mir.‘ Und das Meer spricht: ‚Sie ist nicht bei mir.‘

¹⁵Man kann keinen Verschluss für sie geben, und Silber kann nicht als ihr Tauschmittel gestellt werden.

¹⁶Sie wird nicht aufgewogen mit dem Gold Sophirs, mit kostbarem Onyx und Saphir.

¹⁷Ihr kann nicht gleichgestellt werden Gold und Glas, noch ist ihr Tausch goldene Geräte.

¹⁸Meteoriten und Gabis wird nicht gedacht werden; und ziehe Weisheit den insgeheimsten Dingen vor.

¹⁹Ihr kann nicht gleichgestellt werden äthiopischer Topaz, mit reinem Gold kann sie nicht aufgewogen werden.

²⁰Aber die Weisheit, wo wird sie gefunden? Aber welcherlei Stätte ist die des Verstandes?

²¹Sie ist allen Menschen verborgen und vor den Vögeln des Himmels ist sie verhüllt.

²²Die Verdammnis und der Tod sagen: ‚Wir haben aber das Gerücht von ihr gehört.‘

²³Der Herr versteht ihren Weg wohl, er aber weiß ihre Stätte.

²⁴Denn er hat auf alles unterm Himmel geschaut, wobei er die Dinge auf der Erde gesehen hat,

²⁵alles,[6] was er erschaffen hat, des Windes Pfeiler und des Wassers Maße, da er erschaffen hat.

²⁶Nachdem er so gesehen hatte, hat er gezählt, auch den Weg in der Schwingung der Stimme.

²⁷Damals hat er sie gesehen und sie ausgeführt;[7] nachdem er sie bereitet hatte, hat er sie ausgespäht;

²⁸aber dem Menschen sagt er: ‚Siehe, die Gottesfurcht ist Weisheit, aber dass man sich von schlechten Dingen enthält, ist Verstand.‘“