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Hiob 30 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hiob 30

¹Jetzt aber lachen mich Geringste aus, jetzt ermahnen mich zum Teil, von welchen ich ihre Väter verachtete, welche ich der Hunde meiner Nomaden nicht würdig hielt.

²Ja auch ihrer Hände Stärke, wofür ist sie mir? Das reife Alter ging bei ihnen verloren.

³In Mangel und Hunger ist man kinderlos wie die, die gestern in die Einöde, Beklommenheit und Strapaze flohen;

⁴die Salzkräuter[1] beim Rauschenden umzingelten, welchen Salzkräuter die Nahrung war;

⁵Ungeehrte aber auch Geringgeschätzte, Bedürftige jedweden Guts, die auch Gehölzewurzeln kauten unter großem Hunger.

⁶Diebe standen wider mich auf, von welchen ihre Häuser Felsenhöhlen waren.

⁷Inmitten von Wohlklängen werden sie tosen, welche unter wilden Sträuchern leben.

⁸Der Toren Kinder und der Ungeehrten, ein vom Land ausgelöschter Name und Ruf.[2]

⁹Jetzt aber bin ich ihre Zither, und sie haben mich als Sprichwort.

¹⁰Aber sie verabscheuen mich, da sie sich weit entfernt haben, aber sie sparten keinen Speichel wegen meines Gesichts.

¹¹Nachdem er seinen Köcher geöffnet hat, tat er mir übel; und den Zaum meines Angesichts sandten sie fort.

¹²Zur Rechten des Schößlings empörten sie sich; seinen Fuß streckte er aus und bahnte[3] wider mich ihre verdammlichen Pfade.

¹³Meine Pfade wurden zerstört, denn er hat die Robe von mir ausgezogen; mit seinen Pfeilen erschoss er mich;

¹⁴er hat mich aber gebraucht, wie er will, ich habe mich mit Schmerzen durchtränkt.[4]

¹⁵Es kehren aber die Schmerzen von mir zurück, es verließ mich die Hoffnung gleichwie der Wind und gleichwie die Wolke meine Rettung.

¹⁶Und nun wird meine Seele auf mich ausgegossen werden; aber Tage der Schmerzen erfassen mich.

¹⁷In der Nacht ist mein Gebein angezündet worden, aber meine Sehnen sind aufgelöst worden.

¹⁸Mit großer Stärke befiel es die Robe von mir, gleichwie die Öffnung meines Hemdes umgibt es mich.

¹⁹Du hast mich gleich Schlamm gehalten, in Erde und Asche ist das Teil von mir.

²⁰Ich habe zu dir geschrien und du erhörst mich nicht; sie stehen und betrachten mich.

²¹Sie treten[5] unbarmherzig auf mich; mit mächtiger Hand geißelst du mich.

²²Du setztest mich in Schmerzen, du schleudertest mich weg von Rettung.

²³Denn ich weiß, dass der Tod mich ausrotten wird; denn das Haus für jedweden Menschen[6] ist die Erde.

²⁴Denn falls ich schuldig bin, mag ich imstande sein mich selbst handzuhaben, oder nachdem ich ja einen anderen gebeten habe, soll er mir dies auch tun.

²⁵Ich aber weinte über jeden Unvermögenden, ich seufzte aber, als ich Männer in Nöten gesehen hatte.

²⁶Ich, als ich gute Dinge erwartete, siehe, begegneten mir vielmehr Tage der Übel.

²⁷Mein Bauch kocht auf und wird nicht still; Tage der Bettelarmut sind vor mich gekommen.

²⁸Ich bin einengend gewandelt ohne Bosal,[7] ich bin aber aufgestanden in der Gemeinde, nachdem ich geschrien hatte.

²⁹Ein Bruder bin ich den Sirenen geworden, ein Geselle aber den Straußen.

³⁰Aber meine Haut ist sehr verfinstert worden, aber mein Gebein wurde ausgedörrt vor Hitze.

³¹Aber die Zither von mir mündete in Trauer, aber mein Psalm in Wehklage für mich.