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Hiob 33 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hiob 33

¹Ja nicht nur, jedoch höre, Hiob, meine Worte und nimm mein Reden zu Ohren.

²Siehe, denn ich öffne meinen Mund und meine Zunge redet.

³Rein ist das Herz von mir in Worten, aber meiner Lippen Einsicht ist rein im Denken.

⁴Der göttliche Geist ist’s, der mich gemacht hat, aber der Odem des Allmächtigen, der mich lehrt.

⁵Wenn du kannst, gib mir Antwort dazu; harre, stelle dich gegen mich und ich gegen dich!

⁶Aus Lehm bist du verrichtet worden wie auch ich, aus demselben sind wir verrichtet worden.

⁷Mein Schrecken wird dich nicht im Kreis drehen, noch wird meine Hand eine Last auf dir sein.

⁸Überdies hast du in meine Ohren gesprochen, die Stimme deiner Worte habe ich gehört. Darum weil du sagst:

⁹‚Ich bin rein, da ich nicht gesündigt habe; ich bin aber[1] tadellos, denn ich handelte nicht gesetzlos.

¹⁰Aber er hat einen Vorwurf gegen mich gefunden, er hält mich gleichwie für einen Gegner.

¹¹Er legte aber meinen Fuß in den Stock, er bewachte aber alle meine Wege.‘ —

¹²Denn wie sagst du: ‚Ich bin rein und er hat mich nicht angehört‘? Denn der oberhalb der Menschen[2] ist ewig.

¹³Aber du sagst: ‚Weshalb hört er nicht jedes Wort meiner Gerechtigkeit an?‘

¹⁴Denn bei dem ersten Mal redet der Herr, aber bei dem zweiten Mal ein Traumbild,

¹⁵entweder im nächtlichen Nachsinnen oder wie wann ein furchtbarer Schrecken auf die Menschen fällt im Schlummer im Bett.

¹⁶Dann enthüllt er der Menschen Sinn, mit solchen Schreckgestalten erschreckt er sie,

¹⁷um den Menschen vom[3] Unrecht wegzuwenden; aber seinen Leib beschirmt er vorm Fall;

¹⁸er verschont aber seine Seele vorm Tod und dass er nicht im Krieg fällt.

¹⁹Wiederum aber überführt er mit Kränklichkeit auf dem Lager, und die Fülle seiner Gebeine erstarren;

²⁰aber jedwedes Essbare des Getreides vermag er nicht anzunehmen, und seine Seele begehrt Speise;

²¹bis seine Fleischteile faulen und er seine bloßen Gebeine vorzeigt;

²²aber seine Seele nähert sich zum Tod, aber sein Leben ist im Totenreich.

²³Wenn tausend todbringende Engel da sind: nicht einer von ihnen wird ihn beschädigen, wenn er in dem Herzen bedenkt, sich zum HERRN zu bekehren, aber dem Menschen seinen eigenen Vorwurf verkündigt, aber seine Gesetzlosigkeit[4] zeigt.

²⁴Er wird aushalten, damit er nicht in den Tod fällt, aber der Leib von ihm wird erneuert werden gleichwie der Bestrich an der Wand, aber seine Gebeine wird er mit Mark füllen.

²⁵Aber seine Fleischteile werden weich sein gleichwie des Unmündigen; er wird ihn wiederherstellen als Manngewordener unter den Menschen.

²⁶Nachdem er aber zum HERRN gebetet hat,[5] und annehmliche Dinge wird es für ihn sein, wird er aber eingehen mit reinem Gesicht samt Erzählung; er wird aber den[6] Menschen die Gerechtigkeit vergelten.

²⁷Dann wird der Mensch selbst sich selbst Vorwürfe machen, da er sagt: ‚Welcherlei vollbrachte ich! Und er hat mich nicht heimgesucht für den Wert dessen, was ich gesündigt habe.

²⁸Rette meine Seele, damit sie nicht ins Verderben fährt, und mein Leben wird Licht erblicken.‘

²⁹Siehe, dies alles wirkt der Starke in dreifältiger Weise[7] mit dem Mann.

³⁰Doch er errettete meine Seele vom Tod, damit mein Leben ihn lobe im Licht.

³¹Nimm’s zu Ohren, Hiob, und höre mir zu; verstumme, und ich werde reden.

³²Falls in dir Worte sind, so antworte mir; rede, denn ich will, dass du gerechtfertigt wirst.

³³Falls nicht, höre du mir zu; verstumme, und ich werde dich Weisheit lehren.“