Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Hiob 5 Bible Online

Hiob 5 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hiob 5

¹Rufe aber, falls dir jemand zuhören wird oder falls du einen der heiligen Engel sehen wirst.

²Und Unvernünftige beseitigt ja der Zorn, aber Verirrte tötet der Eifer.

³Ich aber habe Unvernünftige gesehen, wie sie wurzeln schlugen, jedoch wurde der Lebensunterhalt von ihnen sogleich verzehrt.

⁴Fern mögen seine Kinder von Rettung sein, sie mögen aber verspottet[1] werden an den Türen der Geringeren, und es gibt keinen, der befreit.

⁵Denn was jene ernten, werden Gerechte essen, sie selbst aber werden von Übeln nicht ausgenommen sein, die Stärke von ihnen wird abgezapft werden.

⁶Denn nicht aus der Erde kommt Wehklage hervor, noch sprießt Mühsal aus den Bergen;

⁷sondern der Mensch wird in Wehklage gezeugt, aber Adlerküken beschwingen die Höhen.

⁸Ja nicht nur, sondern ich werde vom HERRN bitten, ich werde aber den HERRN als Gebieter aller anrufen,

⁹der große und unausforschliche Dinge tut, verherrlichte als auch ungewöhnliche, von welchen es keine Zahl gibt,

¹⁰der Regen auf das Land gibt, da er Wasser auf das unterm Himmel aussendet,

¹¹der Niedrige in die Höhe tut und Umgekommene auferweckt,

¹²da er die Beschlüsse der Arglistigen verkehrt, auch werden ihre Hände nicht wahrlich tun.

¹³Da er Weise in der Klugheit ergreift, vereitelt er aber den Rat der Ränkevollen.

¹⁴Des Tags wird ihnen Finsternis begegnen, und am Mittag mögen sie tappen wie in der Nacht.

¹⁵Sie mögen aber umkommen im Krieg, aber der Unvermögende möge herauskommen aus des Gewaltigen Hand.

¹⁶Es möge für den Unvermögenden Hoffnung sein, aber des Ungerechten Mund möge gestopft werden.

¹⁷Glückselig ist aber der Mensch, welchen der Herr überführt; verweigere dich nicht der Ermahnung[2] des Allmächtigen.

¹⁸Denn er tut Schmerzhaftes und stellt wieder her, er schlägt und seine Hände heilen;

¹⁹aus sechs Nöten wird er dich retten, aber in der siebten wird dich das Übel nicht antasten.

²⁰In Hungersnot wird er dich beschirmen vom Tod, aber im Krieg von der Schärfe des Eisens befreien;

²¹vor der Zungengeißel wird er dich verbergen, und du wirst dich nicht vor kommenden Übeln fürchten;

²²Ungerechte und Gesetzlose wirst du verlachen, aber vor wilden Tieren wirst du dich nicht fürchten;

²³denn wilde Tiere werden Frieden halten mit dir.

²⁴Darauf wirst du erkennen, dass das Haus von dir Frieden hat, aber der Lebensunterhalt deines Zeltes wird nicht fehlen,

²⁵du wirst aber erkennen, dass dein Same zahlreich sein wird, aber deine Kinder werden sein so wie das Ganzkraut[3] des Ackers.

²⁶Du wirst zum Grab kommen gleichwie reifer Weizen, das zur rechten Zeit geerntet wird, oder gleichwie ein Haufen der Tenne, der zu seiner Zeit eingefahren wird.

²⁷Siehe, dies haben wir so erspäht, dies ist, was wir gehört haben; du aber erkenne für dich selbst, ob du etwas verübt hast.“