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Psalmen 138 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Psalmen 138

¹Zu der Vollendung, ein Psalm bezüglich David.[1]

²Herr, du hast mich geprüft und erkannt.

³2,3 Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst meine Überlegungen von ferne.

⁴Meine Bahn und meine Matte[2] hast du gesichtet, und alle meine Wege hast du vorhergesehen, dass kein Trug auf meiner Zunge ist.

⁵Siehe, Herr, du weißt alles, die letzten und die uranfänglichen Dinge.

⁶Du hast mich gebildet und deine Hand auf mich gelegt.

⁷Wunderbar ist deine Bekanntheit von mir gemacht worden, sie ist mächtig gemacht worden.

⁸Ich bin nicht fähig dazu: Wohin soll ich gehen vor deinem Geist und wohin fliehen vor deinem Angesicht?

⁹Wenn ich hinaufsteige in den Himmel, so bist du dort; wenn ich hinabsteige in das Totenreich, so bist du da.

¹⁰Wenn ich meine Flügel am frühen Morgen wieder nehmen möge und mich an die äußersten Enden des Meeres ansiedele,

¹¹wird ja auch dort deine Hand mich geleiten und deine Rechte mich halten.

¹²Und sage ich: „Wird mich wohl Finsternis zertreten?“, so ist sogar Nacht Licht in meiner Üppigkeit.

¹³Denn Finsternis wird nicht vor dir finster machen, und die Nacht wird wie der Tag erleuchtet werden; wie ihre Finsternis, so sein Licht.

¹⁴Denn du besaßest meine Nieren, nahmst dich meiner an von meiner Mutter Leib auf.

¹⁵Ich werde dich bekennen, weil du furchtbar wunderlich bist. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele kennt sie sehr.

¹⁶Nicht verborgen wurde mein Gebein vor dir, welches du im Verborgenen gemacht hast, und meine Substanz in den untersten Orten der Erde.

¹⁷Das Unerschaffene von mir sehen deine Augen, und in dein Buch werden alle geschrieben werden; Tage werden gebildet werden und niemand unter ihnen.[3]

¹⁸Deine Freunde sind mir sehr wert geworden, o Gott, sehr stark gemacht worden sind ihre Obrigkeiten.

¹⁹Ich werde sie auszählen, und über den Sand hinaus werden sie vermehrt werden. Ich bin aufgewacht, und ich bin noch bei dir.

²⁰Wenn du Sündhafte tötest, o Gott:[4] Blutmänner, weicht von mir!

²¹Weil er streiten wird, seid ihr zur Abrechnung; sie werden zur Nichtigkeit seine Städte nehmen.

²²Habe ich nicht die, die dich hassen, Herr, gehasst und zerschmolz ich nicht bei deinen Feinden?

²³Mit vollkommenem Hass hasste ich sie; zu Feinden sind sie mir geworden.

²⁴Prüfe mich, o Gott, und erkenne mein Herz! Untersuche mich und erkenne meine Bahnen!

²⁵Und sieh, ob ein Weg der Gesetzlosigkeit in mir ist, und geleite mich auf ewigem Weg!