Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Psalmen 30 Bible Online

Psalmen 30 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Psalmen 30

¹Zu der Vollendung; ein Psalm bezüglich David, von der Verrücktheit.

²Auf dich, Herr, hoffe ich; ich mag nicht zuschanden werden bis zu der Ewigkeit; mit deiner Gerechtigkeit beschirme mich und hebe mich heraus!

³Neige dein Ohr zu mir eilends, um mich herauszunehmen; werde mir zum Beschützer-Gott und zum Haus der Zuflucht, um mich zu retten!

⁴Denn meine Festung und meine Zuflucht bist du, und wegen deinem Namen wirst du mich geleiten und wirst du mich ernähren.

⁵Führe mich heraus aus dieser Schlinge, welche sie mir verborgen haben, denn du bist mein Beschützer!

⁶In deine Hand werde ich meinen Geist übergeben. Du hast mich erlöst, HERR GOTT der Wahrheit!

⁷Du hasst die, die Eitelkeiten bewahren um Leeres willen, ich aber hoffe auf den Herrn.

⁸Ich werde frohlocken und fröhlich sein über deine Barmherzigkeit, denn du hast auf meine Erniedrigung gesehen, du rettest mich von denen, die meine Seele zwingen wollen;

⁹und du wirst mich nicht einschließen in Feindeshände, du stellst meine Füße in weitem Raum.

¹⁰Erbarme dich meiner, Herr, denn ich werde bedrängt; in Wut wurde mein Auge verwirrt, meine Seele und mein Bauch.

¹¹Denn im Schmerz lässt mein Leben nach und meine Jahre in Seufzern; meine Stärke wankt in Bettelarmut und meine Gebeine sind bestürzt.

¹²Bei allen meinen Feinden bin ich ein Schimpf geworden, sowohl sehr für meine Landsmänner als auch meinen Bekannten ein Schrecken; die mich draußen sehen, fliehen vor mir.

¹³Ich bin wie ein Toter vom Herzen vergessen worden; ich bin wie ein zerstörtes Gefäß geworden.

¹⁴Denn ich höre die Herabsetzung vieler, die ringsumher wohnen, währenddem sie zusammen versammelt werden wider mich, um mein Leben[1] zu nehmen, sie haben’s beschlossen.

¹⁵Ich aber hoffe auf dich, Herr. Ich sage: „Du bist mein Gott.“

¹⁶In deinen Händen ist mein Erbe. Du beschirmst mich vor der Hand meiner Feinde und vor denen, die mich verfolgen.

¹⁷Lass dein Antlitz sehen über deinem Sklaven, rette mich in deiner Barmherzigkeit!

¹⁸Herr, ich mag nicht zuschanden werden, denn ich habe dich angerufen! Die Frevler mögen sich schämen und sie mögen hinabgeführt werden ins Totenreich.

¹⁹Stumm sollen die Lippen werden,[2] die trügerischen, die gesetzlos gegen den Gerechten reden in Hochmut und Verachtung.

²⁰Wie groß ist die Fülle deiner Güte, Herr, welche du für die verborgen hast, die dich fürchten, du hast sie denen ausgearbeitet, die auf dich hoffen vor den Kindern der Menschen!

²¹Du wirst sie verbergen im Verborgenen deines Angesichts vor der Unruhe der Menschen; du deckst sie in dem Zelt vorm Widerspruch der Zungen.

²²Gepriesen sei der HERR; denn er tut sein Erbarmen wunderbar in der befestigten Stadt.

²³Ich aber sprach in meiner Verrücktheit: „Ich bin weggeschleudert worden vom Antlitz deiner Augen.“ Deshalb erhörtest du die Stimme meines Bittens, währenddem ich zu dir schrie.

²⁴Liebet den Herrn, alle seine Heiligen; denn der HERR sucht Wahrhaftigkeit auf und vergilt denen reichlich, die Hochmut üben.

²⁵Seid mannhaft und euer Herz stärke sich, alle, die auf den HERRN hoffen!