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Psalmen 54 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Psalmen 54

¹Zu der Vollendung, unter den Hymnen von der Einsicht, bezüglich David.

²Nimm zu Ohren, o Gott, mein Gebet und übersehe nicht mein Bitten!

³Nahe mir und erhöre mich! Ich wurde betrübt in meinem Nachsinnen und ich wurde bestürzt

⁴von des Feindes Stimme und von des Sünders Bedrängnis, weil sie wider mich zur Gesetzlosigkeit neigten, und im Zorn grollten sie mir.

⁵Mein Herz wurde bestürzt in mir, und Todesangst fiel auf mich.

⁶Furcht und Zittern kam wider mich, und Finsternis bedeckte mich.

⁷Und ich sprach: „Wer wird mir Flügel wie der Taube geben? Und ich werde mich ausbreiten[1] und zur Ruhe bringen.“

⁸Siehe, ich verlängerte im Exil zu sein und verweilte in der Wüste. Zwischenspiel.

⁹Ich wartete auf den Gott, der mich rettet vor Kleinmut und vor Sturm.

¹⁰Versenke, Herr, und zerreiße ihre Zungen! Denn Gesetzlosigkeit und Widerspruch habe ich in der Stadt gesehen.

¹¹Tag und Nacht wird er sie umkreisen auf ihren Mauern; sowohl Gesetzlosigkeit als auch Mühsal ist in ihrer Mitte, auch Unrecht.

¹²Und es lässt nicht ab von ihrer Breite Wucher[2] und Betrug.

¹³Denn falls ein Feind mich schmähte, würde ich’s ertragen; und falls der, der mich hasst, wider mich großprahlte, hätte ich mich vor ihm verborgen.

¹⁴Du aber, Mensch gleicher Seele, mein Heerführer und mein Bekannter,

¹⁵welcher zusammen mit mir Mähler versüßte, in dem Haus GOTTES wandelten wir in Eintracht.

¹⁶Der Tod komme ja über sie, und zwar sollen[3] sie lebend ins Totenreich hinabfahren, denn Bosheiten sind in ihren Wohnungen, in ihrer Mitte.

¹⁷Ich aber schrie zu GOTT, und der Herr erhörte mich.

¹⁸Abends und Morgens und Mittags werde ich’s erzählen und verkünden, und er wird auf meine Stimme hören.

¹⁹Er wird meine Seele in Frieden erlösen von denen, die mir nahen; denn unter vielen waren sie bei mir.

²⁰GOTT wird erhören und sie demütigen, der da ist vor den Zeitaltern. Zwischenspiel.

²¹[4]Denn es gibt für sie kein Tauschmittel, weil sie GOTT nicht fürchteten.

²²Er streckt seine Hand aus gegen die, die Frieden mit ihm hatten; sie entweihten[5] sein Testament.

²³Sie werden zerteilt vom Zorn seines Angesichts, und sie nahten ihren Herzen; sie erweichten ihre Worte mehr als Öl, und diese sind Pfeile.

²⁴Wirf deine Sorge auf den HERRN, und er wird dich versorgen;[6] er wird dem Gerechten nicht bis zu der Ewigkeit Wanken geben.

²⁵Aber du, o Gott, du wirst sie hinableiten in den Brunnen des Verderbens; Männer des Bluts und der Listigkeit werden ihre Tage nicht halbieren; ich aber, Herr, ich hoffe auf dich.