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Psalmen 88 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Psalmen 88

¹Von der Einsicht Ethams, bezüglich des Israeliten.

²Dein Erbarmen, Herr, werde ich bis in die Ewigkeit besingen, zu Generation und Generation werde ich deine Wahrheit mit meinem Mund verkündigen.

³Denn du sprachst: „Bis in die Ewigkeit wird Erbarmen erbaut werden; in den Himmeln wird deine Wahrhaftigkeit bereitet werden.

⁴Ein Testament habe ich für meine Auserwählten verfügt, geschworen habe ich David, meinem Sklaven:

⁵‚Bis in die Ewigkeit werde ich deinen Samen bereiten und werde erbauen bis zur Generation und Generation deinen Thron.‘“ Zwischenspiel.

⁶Es werden die Himmel deine Wunder bekennen, Herr, und ja[1] deine Wahrheit in der Gemeinde der Heiligen.

⁷Denn wer in den Wolken kann gleichgestellt werden mit dem Herrn, unter den Kindern Gottes kann verglichen werden mit dem Herrn?

⁸GOTT verherrlicht sich in dem Rat der Heiligen, groß und furchtbar ist er über allen, die ihn umgeben.

⁹HERR, GOTT der Heerscharen,[2] wer ist dir gleich? Du bist vermögend, Herr, und deine Wahrheit ist um dich herum.

¹⁰Du beherrschst die Gewalt des Meeres, aber das Schwanken seiner Wogen stillst du.

¹¹Du hast erniedrigt wie einen übermütigen Verwundeten, mit dem Arm deiner Kraft hast du deine Feinde zerstreut.

¹²Dir gehören die Himmel und dein ist die Erde; die bewohnte Erde und ihre Fülle hast du gegründet.

¹³Den Norden und den Westen hast du erschaffen, Thabor und Hermon werden in deinem Namen frohlocken.

¹⁴Dein ist der Arm samt Kraft, deine Hand ist stark geworden, deine Rechte ist erhöht worden.

¹⁵Gerechtigkeit und Urteil sind deines Thrones Bereitschaft,[3] Barmherzigkeit und Wahrheit ziehen vor deinem Angesicht her.

¹⁶Glückselig ist das Volk, das das Kriegsgeschrei kennt! HERR, in dem Licht deines Antlitzes werden sie wandeln.

¹⁷Und in deinem Namen werden sie frohlocken den ganzen Tag, und in deiner Gerechtigkeit werden sie erhöht werden.

¹⁸Denn das Brüsten ihrer Gewaltigen bist du, und in deinem Wohlgefallen wird unser Horn erhöht werden.

¹⁹Denn des Herrn ist der Beistand,[4] und des Heiligen Israels, unseres Königs.

²⁰Damals hast du im Gesicht[5] mit deinen Kindern geredet und gesagt: „Ich habe Hilfe auf den Vermögenden gelegt, ich habe den Auserwählten aus meinem Volk erhöht.

²¹Ich habe David gefunden, meinen Sklaven, mit meinem heiligen Öl habe ich ihn gesalbt.

²²Denn meine Hand wird sich seiner annehmen, und mein Arm wird ihn stärken.

²³Kein Feind wird Nutzen an ihm haben, und der Sohn der Gesetzlosigkeit wird nicht fortsetzen ihm schlecht zu tun.

²⁴Und ich werde seine Feinde von seinem Angesicht zerschlagen, und die ihn hassen, werde ich in die Flucht jagen.

²⁵Und meine Wahrheit und meine Barmherzigkeit seien mit ihm, und in meinem Namen wird sein Horn erhöht werden.

²⁶Und ich werde seine Hand an das Meer setzen und an die Flüsse seine Rechte.

²⁷Er selbst wird mich anrufen: ‚Mein Vater bist du, mein Gott und der Beistand[6] meiner Rettung!‘

²⁸Und ich werde ihn zum Erstgeborenen machen, höher als die Könige der Erde.

²⁹Bis in die Ewigkeit werde ich ihm mein Erbarmen bewahren, und mein Testament sei ihm treu.

³⁰Und ich werde seinen Samen von Zeitalter zu Zeitalter einsetzen und seinen Thron wie die Tage des Himmels.

³¹Wenn seine Kinder mein Gesetz verlassen und nicht in meinen Urteilen wandeln,

³²wenn sie meine Satzungen entweihen[7] und meine Gebote nicht bewahren,

³³werde ich mit der Rute ihre Gesetzlosigkeiten heimsuchen und mit Geißeln ihre Ungerechtigkeiten.

³⁴Aber meine Barmherzigkeit werde ich nicht von ihnen zerstreuen und werde nicht unrecht tun an meiner Wahrheit;

³⁵auch werde ich mein Testament nicht entweihen und die Dinge, die durch meine Lippen hervorkommen, werde ich nicht aufheben.

³⁶Einmal habe ich geschworen in meiner Heiligkeit: ‚Falls ich David belüge!‘

³⁷Sein Same wird bis in die Ewigkeit bleiben und sein Thron wie die Sonne vor mir

³⁸und bis in die Ewigkeit ausgerüstet wie der Mond. Und der Zeuge im Himmel ist treu.“ Zwischenspiel.

³⁹Du aber hast verstoßen und für nichts geachtet, bist zornig gewesen gegen[8] deinen Gesalbten;

⁴⁰du hast das Testament deines Sklaven umgestürzt, hast sein Heiligtum bis zu der Erde entweiht.

⁴¹Du hast alle seine Mauern niedergerissen, hast seine Befestigungen in Angst versetzt.

⁴²Es haben ihn alle beraubt, die den Weg durchreisten, er ist zum Hohn für seine Landsmänner geworden.

⁴³Du hast erhöht die Rechte[9] seiner Bedränger, und alle seine Feinde hast du erfreut.

⁴⁴Du hast die Hilfe seines Schwertes umgewandt und hast dich seiner nicht angenommen in dem Kampf.

⁴⁵Du hast ihn von der Reinigung gelöst, seinen Thron hast du bis zu der Erde niedergestürzt.

⁴⁶Du hast die Tage seiner Zeit verkürzt, hast über ihn Schande gegossen. Zwischenspiel.

⁴⁷Bis wann, Herr, wirst du dich ganz und gar[10] abwenden, wird dein Zorn wie Feuer brennen?

⁴⁸Gedenke, was das Wesen von mir ist! Hast du denn etwa vergeblich alle Kinder der Menschen erschaffen?

⁴⁹Wer ist der Mensch, welcher lebt und den Tod nicht sehen wird? Wird er seine Seele von der Hand des Totenreichs beschirmen? Zwischenspiel.

⁵⁰Wo sind deine Barmherzigkeiten, die uranfänglichen, Herr, welche du David geschworen hast in deiner Wahrheit?

⁵¹Gedenke, Herr, der Verschmähung deiner Sklaven, welche ich erdulde in meinem Busen, von vielen Völkern,

⁵²womit deine Feinde geschmäht haben, Herr, womit sie geschmäht haben das Tauschmittel deines Christus!

⁵³Gepriesen sei der HERR bis in die Ewigkeit! Es möge geschehen, es möge geschehen.