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Sprüche 15 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Sprüche 15

¹Zorn richtet auch Verständige zugrunde, aber eine unterwürfige Antwort wendet Wut ab, aber ein betrübendes Wort weckt Zorn.

²Die Zunge der Weisen ist zu schönen Dingen imstande, aber der Mund der Toren verkündet schlechte Dinge.

³An jedem Ort sind die Augen des HERRN, sie schauen Böse und auch Gute.

⁴Das Heilen der Zunge ist ein Lebensbaum, der sie aber bewacht, wird voll des Geistes werden.

⁵Der Tor verhöhnt die Erziehung des Vaters, wer aber das Gebot bewahrt, der ist tüchtiger.

⁶[1]In überfließender Gerechtigkeit ist viel Kraft, aber die Frevler werden mit der ganzen Wurzel aus der Erde umkommen.

⁷In den Häusern der Gerechten ist viel Kraft, aber die Früchte der Frevler werden verloren gehen.

⁸Die Lippen der Weisen sind im Sinn gebunden, aber die Herzen der Toren sind nicht fest.[2]

⁹Die Opfer der Frevler sind Abscheulichkeiten für den HERRN, aber die Gebete der Rechtschaffenen sind annehmlich bei ihm.

¹⁰Eine Abscheulichkeit für den HERRN sind des Frevlers Wege, aber die der Gerechtigkeit nachjagen, liebt er.

¹¹Die Erziehung des Lauteren wird unter denen bekannt, die vorbeigehen; die aber Überführungen hassen, werden schändlich enden.

¹²Totenreich und Verdammnis sind offenbar bei dem Herrn, wie nicht auch die Herzen der Menschen?

¹³Der Unerzogene liebt die nicht, die ihn überführen, aber mit Weisen verkehrt er nicht.

¹⁴Vom fröhlichen Herzen strotzt das Antlitz, aber wie es in Betrübnissen ist, sieht es mürrisch aus.

¹⁵Das gerade Herz sucht Sinn, aber der Mund der Unerzogenen kennt schlechte Dinge.

¹⁶Die ganze Zeit warten die Augen der Üblen auf Übles, aber die guten ruhen allezeit.

¹⁷Besser einen kleinen Anteil mit Furcht vorm HERRN als große Schätze mit Furchtlosigkeit.

¹⁸Besser ein Gemüsegericht bei Freundschaft und Gnade als eine Kälberbeilage mit Feindschaft.

¹⁹Der grimmige Mann verursacht Kämpfe, aber der Langmütige besänftigt auch den aufkommenden.

²⁰[3]Der langmütige Mann löscht Trennungen[4] aus, aber der Frevler erweckt mehr.

²¹Die Wege der Untätigen sind bestreut mit Dornen, aber die der Mannhaften sind gebahnt.

²²Der weise Sohn erfreut den Vater, aber der törichte Sohn verhöhnt seine Mutter.

²³Von unverständigen Gemütern sind die Bahnen mangelhaft, aber der vernünftige Mann wandelt geradlinig.

²⁴Es schieben die Überlegungen hinaus, die Sanhedrine[5] nicht ehren, aber im Herzen derer, die sich beraten, bleibt der Beschluss.

²⁵Der Schlechte gehorcht ihm nicht, auch spricht er nicht etwas Günstiges und Schönes für den Genossen.

²⁶Lebenswege sind die Gedanken des Einsichtigen, damit er, vor dem Totenreich ausgewichen, gerettet wird.

²⁷Die Häuser der Übermütigen zerrt der HERR nieder, er bestätigt aber die Grenze der Witwe.

²⁸Ein Ekel für den HERRN ist das ungerechte Überlegen, aber die Aussprüche von Keuschen sind ehrwürdig.

²⁹Es tilgt sich selbst der Bestochene aus, der aber Annahmen von Bestechungen hasst, wird gerettet.

³⁰[6]Mit Almosen und Treue werden Sünden bereinigt, aber mit der Furcht vorm HERRN weicht jeder von Schlechtem.

³¹Die Herzen der Gerechten bleiben treu, aber der Mund der Frevler antwortet schlechte Dinge.

³²Annehmlich beim HERRN sind die Wege der gerechten Männer, aber durch sie werden auch die Feinde Freunde.

³³Weit hält sich GOTT entfernt von Frevlern, aber auf Gebete der Gerechten hört er.

³⁴Besser eine kleine Annahme mit Gerechtigkeit als viele Erzeugnisse mit Unrecht.