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Sprüche 26 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Sprüche 26

¹Dem Blutegel waren drei Töchter, er wird liebend lieben, und diese drei erfüllten ihn nicht, und die vierte genügte nicht, um zu sagen: „Ausreichend!“

²Das Totenreich und Frauenliebe[1] und der Tartarus[2] und die Erde, die vom Wasser nicht satt wird, und das Wasser und das Feuer werden nicht sagen: „Es genügt!“

³Ein Auge, das den Vater verlacht und das Greisenalter der Mutter verachtet, Raben aus den Klüften mögen es auspicken und Adlerküken mögen es auffressen.

⁴Drei aber sind mir unmöglich zu verstehen, und das vierte kenne ich nicht.

⁵Die Spur des fliegenden Adlers und die Wege der Schlange auf Felsen und die Bahnen des fahrenden Schiffes im Herzen des Meeres und die Wege des Mannes in der Jugend.

⁶Solcherlei ist der Weg einer ehebrecherischen Frau, welche, wann sie es verübt hat, nachdem sie sich gewaschen hat, behauptet nichts unschickliches verübt zu haben.

⁷Durch drei erzittert die Erde, aber das vierte vermag sie nicht zu ertragen.

⁸Wenn der Hausknecht regiert und der Tor gesättigt wird vom Weizen

⁹und eine Hausmagd, wenn sie ihre eigene Herrin vertreibt, und eine verhasste[3] Frau, wenn sie einen guten Mann erlangt.

¹⁰Vier aber sind die Geringsten auf der Erde, diese aber sind weiser als die Weisen.

¹¹Die Ameisen, welche nicht stark sind, und sie bereiten des Sommers die Nahrung;

¹²und die Klippdachse,[4] kein starkes Volk, welche in Felsen ihre eigenen Häuser machen;

¹³ohne König ist die Heuschrecke und sie marschiert geordnet aus von einem Befehl;

¹⁴und die Sterneidechse,[5] obwohl sie sich auf die Hände stemmt und leicht zu fangen ist, wohnt sie in den Festungen der Könige.[6]

¹⁵Aber drei sind es, welche leicht wandeln, und der vierte, welcher schön daherschreitet.

¹⁶Das Löwenjunge, stärker als Viehtiere, welches sich nicht umwendet noch sich duckt vorm Vieh;

¹⁷der Hahn, der unter Weibchen guten Mutes umherspaziert, und der Widder, der die Ziegenherde führt, und der König, der unter der Nation eine Rede hält.

¹⁸Wenn du selbst vorausgehst zur Freude und deine Hände ausbreitest unterm Kampf, wirst du verachtet werden.

¹⁹Melke Milch und da wird Butter sein; aber wenn du die Nasenlöcher ausschnäuzt, wird Blut herauskommen; wenn du aber Worte herausziehst, werden Gerichte und Kämpfe herauskommen.

²⁰Meine Worte sind von Gott gesprochen worden, eine göttliche Weisung des Königs, welchen seine Mutter erzogen hat.

²¹Was, Kind, wirst du behüten? Was? Aussprüche Gottes! Erstgeborener, zu dir sage ich: Sohn! Warum, Kind, meines Leibes? Warum, Kind, meines Gelübdes?

²²Du sollst nicht den Frauen deinen Reichtum geben und deinen Verstand und das Leben zum Rat im Nachhinein.

²³Mit Rat tue alles, mit Rat trinke Wein: Die Gewaltigen sind grimmig, Wein sollen[7] sie nicht trinken;

²⁴damit sie nicht, nachdem sie getrunken haben, die Weisheit vergessen und nicht vermögen die Schwachen richtig zu richten.

²⁵Gebt den Rausch denen in Betrübnissen und Wein zu trinken denen in Schmerzen,

²⁶damit sie die Armut vergessen und der Mühsale nicht mehr gedenken.

²⁷Öffne[8] deinen Mund für das Wort Gottes und richte alle[9] gesund.

²⁸Öffne deinen Mund und richte gerecht, sondere aber den Armen und Kranken ab.