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Sprüche 27 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Sprüche 27

¹Diese sind Erziehungen Salomos, die verschiedenen, welche die Freunde Hiskias, des Königs der Judäer, zusammengetragen haben.

²Gottes Herrlichkeit verbirgt eine Sache,[1] aber die Herrlichkeit des Königs ehrt die Taten.

³Der Himmel ist hoch, aber die Erde tief, aber das Herz des Königs ist unausforschlich.

⁴Schlage das unbewährte Silber und es wird ganz rein gemacht werden.[2]

⁵Töte die Frevler aus dem Angesicht des Königs und sein Thron wird mit Gerechtigkeit gerade gemacht werden.

⁶Prahle nicht unter den Augen des Königs und stelle dich nicht an den Platz der Gewaltigen;

⁷denn es ist besser, dass dir[3] gesagt wird: „Steige zu mir hinauf“, als dass du dich im Angesicht des Gewaltigen erniedrigst. Was deine Augen gesehen haben, sage!

⁸Stürze nicht schnell in den Kampf, damit du es nicht zuletzt bereust.

⁹Wann dich aber der Freund tadelt, weiche zu den hinteren Dingen zurück, verachte’s nicht;

¹⁰der Freund will dich zwar nicht tadeln, aber dein Kampf und der Feind[4] wird nicht abstehen, sondern es wird dir gleich dem Tod sein.

¹¹[5]Gnade und Freundschaft befreit, welche du dir selbst behüten sollst,[6] damit du nicht schimpflich wirst, sondern bewahre deine Wege umgänglich.[7]

¹²Ein goldener Apfel im Bändchen des Sarders, so ist’s, ein Wort zu sagen.

¹³Ins goldene Ohrgehänge ist ein kostbarer Sarder gebunden worden, das weise Wort ins gut hörende Ohr.

¹⁴Gleichwie der Schneefall zur Ernte gegen Hitze nützt, so ist ein treuer Bote denen, die ihn ausgesandt haben; denn er nützt den Seelen derer, die ihn gebrauchen.

¹⁵Gleichwie Winde und Wolken und Regen sichtbarste Dinge sind, so sind die, die sich über falsche Geschenke brüsten.

¹⁶In Langmut ist der gute Weg für Könige, aber die weiche Zunge bricht Knochen.

¹⁷Hast du Honig gefunden, so iss das Ausreichende, damit du nie gesättigt erbrichst.

¹⁸Führe deinen Fuß selten zu deinem eigenen Freund, damit er nie deiner überdrüssig dich verschmäht.

¹⁹Knüppel und Schwert und gespitztes Geschoss, so ist auch der Mann, der wider seinen Freund ein falsches Zeugnis bezeugt.

²⁰Der schlechte Weg und der gesetzwidrige Fuß wird verloren gehen am schlechten Tag.

²¹Gleichwie Weinessig der Wunde nicht zuträglich ist, so betrübt in den Leib eingefallenes Leid das Herz.

²²Gleichwie die Motte im Kleid und der Wurm im Holz, so hemmt des Mannes Betrübnis das Herz.

²³Wenn deinen Feind hungert, nähre ihn, wenn ihn dürstet, gib ihm zu trinken;

²⁴wenn du dies nämlich tust, wirst du glühende Kohlen auf sein Haupt häufen; aber der Herr wird dir gute Dinge vergelten.

²⁵Der Nordwind erweckt Wolken, aber das unverschämte Gesicht reizt die Zunge.

²⁶Besser ist’s, auf einem Winkel des Daches zu wohnen als mit einer lästerlichen Frau im gemeinsamen Haus.

²⁷Gleichwie kühles Wasser für eine dürstende Seele angenehm ist, so ist eine gute Botschaft aus fernem Land.

²⁸Gleichwie falls jemand eine Quelle eindämmen würde und des Wassers Ausgang schädigen würde, so wäre es dem Gerechten unschicklich,[8] vorm Frevler gefallen zu sein.

²⁹Viel Honig zu essen ist nicht schön, aber es ist nötig, verherrlichte Worte zu ehren.

³⁰Gleichwie eine Stadt, die niedergerissene Mauern hat und unbefestigt ist, so ist der Mann, welcher etwas nicht mit Rat tut.