Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Sprüche 29 Bible Online

Sprüche 29 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Sprüche 29

¹Brüste dich nicht mit den Dingen für Morgen, denn du weißt nicht, was der folgende Tag gebiert.

²Es belobige[1] dich der Nahe und nicht dein Mund, ein Fremder und nicht deine Lippen.

³Schwer ist der Stein und beschwerlich[2] der Sand, aber der Zorn des Narren ist schwerer als beide.

⁴Unbarmherzig ist Wut und scharf der Zorn, Eifersucht jedoch nimmt nichts an.[3]

⁵Besser sind offenbarende Überführungen als sich verbergende Liebe.[4]

⁶Glaubwürdiger sind die Wunden des Freundes als freiwillige Küsse des Feindes.

⁷Eine Seele, die in Sättigung ist, scherzt mit der Honigwabe, aber für die dürftige Seele erscheinen auch die bitteren Dinge süß.

⁸Gleichwie wann ein Vogel aus dem eigenen Nest herabfliegt, so wird der Mensch versklavt, wann er sich von den eigenen Stätten entfremdet.[5]

⁹Mit Myrrhen und Weinen und Räucherwerken wird das Herz gelabt, aber von Unfällen wird die Seele niedergerissen.

¹⁰Deinen Freund oder den väterlichen Freund lass nicht im Stich, aber in das Haus deines Bruders sollst du nicht unglücklich gehen.

¹¹Besser ist ein naher Freund als ein Bruder, der in der Ferne wohnt.

¹²Werde weise, Sohn, damit du das Herz von mir erfreust, und wende schimpfliche Worte von dir ab.

¹³Der Tüchtige wird, wenn Übel herankommen, verborgen, aber die Toren werden, wenn Schaden herankommt, büßen.

¹⁴Nimm sein Gewand weg, denn ein Übermütiger kommt vorbei, welcher fremde Dinge schädigt.

¹⁵Welcher den Freund mit großer Stimme in der Früh segnet, ihn scheint nichts vom Verflucher zu unterscheiden.

¹⁶Tropfen treiben einen Menschen am winterlichen Tag aus seinem Haus, gleichwie auch eine lästerliche Frau aus dem eigenen Haus.

¹⁷Der Nordwind ist ein rauer Wind, aber mit Namen wird er glücklich[6] genannt.

¹⁸Eisen schärft Eisen, aber ein Mann erbittert das Angesicht des anderen.

¹⁹Welcher einen Feigenbaum pflanzt, wird seine Früchte essen, welcher aber seinen eigenen Herrn bewahrt, wird geehrt werden.

²⁰Gleichwie Angesichter nicht mit anderen[7] Angesichtern gleich sind, so sind auch die Herzen der Menschen nicht gleich.

²¹Totenreich und Verdammnis werden nicht satt, ebenso sind auch die Augen der Menschen unersättlich.

²²Eine Abscheulichkeit für den HERRN sind feststehende Augen, und die Unerzogenen sind unbeherrscht mit der Zunge.

²³Das Prüfmittel für Silber und Gold ist das Brennen, aber der Mann wird durch den Mund derer geprüft, die ihn belobigen.[8]

²⁴Das Herz des Gesetzlosen sucht schlechte Dinge auf, aber das gerade Herz sucht Erkenntnis auf.

²⁵Wenn du den Toren inmitten des Sanhedrins geißelst, womit du ihn entehrst, wirst du seine Torheit nicht überkommen.[9]

²⁶Kenntlich musst du die Seelen deiner Herde erkennen und dein Herz auf deine Schar[10] richten.

²⁷Denn nicht als der Ewige hat der Mann Macht und Stärke noch übergibt er sie von Generation zu Generation.

²⁸Umsorge die Kräuter in dem Feld und du musst das Gras mähen und ernte die Gebirgsweide ein,

²⁹damit du Schafe hast zur Bekleidung; schätze das Feld, damit dir Lämmer gehören.

³⁰Sohn, von mir hast du starke Aussprüche für dein Leben und für das Leben deines Gesindes.