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Sprüche 5 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Sprüche 5

¹Sohn, beachte meine Weisheit, aber zu meinen Worten wende dein Ohr,

²damit du gute Einsicht bewahrst; aber der Sinn meiner Lippen befiehlt dir.

³Beachte keine schlimme Frau; denn Honig träufelt von den Lippen einer bösen Frau, welche zur gelegenen Zeit deine Kehle salbt,[1]

⁴hernach allerdings wirst du’s bitterer als Galle finden und noch geschärfter als ein zweischneidiges Schwert.

⁵Denn von Unvernunft steigen die Füße derer herab, die sie gebrauchen, mit dem Tod in das Totenreich; aber ihre Spuren festigen sich nicht.

⁶Denn auf Wegen des Lebens geht sie nicht; schlüpfrig[2] sind aber ihre Gleise und sie erkennt’s nicht.

⁷Nun also, Sohn, höre mich, und du darfst[3] meine Worte nicht ungültig machen.

⁸Mache deinen Weg fern von ihr, du sollst nicht zur Tür ihres Hauses nahen,

⁹damit dein Leben nicht mit anderen und deine Lebenszeit mit Unbarmherzigkeiten vorrückt,

¹⁰damit nicht Fremde sich sättigen an deiner Stärke, aber deine Mühen in Häuser der Fremden hineinkommen.

¹¹Und du wirst zuletzt[4] bereuen, wann die Fleischteile deines Leibes aufgerieben werden;

¹²und du wirst sagen: „Wie habe ich Erziehung gehasst und ist mein Herz Überführungen gewichen!

¹³Ich habe nicht der Stimme dessen gehorcht, der mich erzieht und mich lehrt, noch mein Ohr hingewendet.

¹⁴Beinahe geriet ich in jegliches Übel inmitten der Gemeinde und der Versammlung.“

¹⁵Trinke[5] Wasser aus deinen Gefäßen und aus deinen Quellbrunnen.

¹⁶Es werde über dich ausgegossen das Gewässer[6] aus deinen Quellen, aber zu deinen Straßen reise durch dein Gewässer.

¹⁷Es sei für dich alleine da[7] und kein Fremder habe Anteil mit dir.

¹⁸Deine Quelle des Wassers sei dir eigen; und freue dich mit der Frau, der von deiner Jugend.

¹⁹Die freundliche Hirschkuh und das Fohlen deiner Gnaden habe Umgang mit dir; aber die eigene halte sich an dich und sei mit dir zu jeder Zeit; denn in der Liebe[8] dieser wirst du lange begleitet werden.[9]

²⁰Sei nicht viel bei einer fremden noch umfasse dich mit den Armen der[10] nicht eigenen.

²¹Denn vor den Augen GOTTES sind des Mannes Wege, aber auf alle seine Gleise schaut er.

²²Gesetzwidrigkeiten fangen Männer, aber mit Strängen seiner eigenen Sünden schnürt sich ein jeder.

²³Dieser nimmt mit Unerzogenen sein Ende, aber aus der Fülle seines eigenen Lebens wird er herausgeschleudert und geht durch Unvernunft verloren.