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Sprüche 9 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Sprüche 9

¹Die Weisheit hat sich selbst ein Haus erbaut und hat sieben Säulen aufgestellt;[1]

²sie hat ihre eigene Opfer geschlachtet,[2] sie hat ins Mischgefäß ihren eigenen Wein gemischt und sie hat ihren eigenen Tisch gerichtet.

³Sie hat ihre eigenen Sklaven ausgesandt, da sie mit hoher Predigt einlud beim Mischgefäß, als sie sprach:

⁴„Welcher töricht ist, biege zu mir ab!“ Und den an Vernunft Bedürftigen sagte sie:

⁵„Kommt, esst von meinen Broten und trinkt Wein, welchen ich für euch gemischt habe!

⁶Verlasst die Torheit und ihr werdet leben und sucht Verstand, damit ihr lebt, und richtet mit Erkenntnis Einsicht auf.“

⁷Wer Schlechte züchtigt, der wird sich selbst Unehre nehmen, wer aber den Frevler überführt, der wird sich selbst tadeln.[3]

⁸Überführe nicht Schlechte, damit sie dich nicht hassen; überführe den Weisen, und er wird dich lieben.

⁹Gib dem Weisen einen Anlass, und er wird weiser sein; tue dem Gerechten kund, und er wird fortsetzen zu empfangen.

¹⁰Der Weisheit Anfang ist die Furcht vorm HERRN, und der Heiligen Rat ist Einsicht; aber[4] dass man das Gesetz kennt, ist von guter Gesinnung.

¹¹Denn mit dieser Weise wirst du lange Zeit leben und dir werden Jahre[5] hinzugefügt werden.

¹²Sohn, wenn du weise für dich selbst wirst, wirst du auch für deinen Nächsten weise sein; wenn du aber schlecht wirst, wirst du alleine[6] schlechte Dinge ausschöpfen.

¹³[7]Welcher sich auf Lügen stützt, dieser wird Luft weiden, aber derselbe wird fliegende Vögel verfolgen.

¹⁴Denn er verlässt die Wege seines eigenen Weinbergs, aber die Achsen des eigenen Ackerbaus hat er irregeführt.

¹⁵Er durchzieht aber eine wasserlose Wüste und ein sich unter Dürren eingereihtes Land; aber mit Händen sammelt er Unfruchtbarkeit.

¹⁶Die dreiste und törichte Frau wird an Bissen bedürftig werden, welche Scham nicht kennt.

¹⁷Sie sitzt an den Türen ihres eigenen Hauses, auf einer Bank sichtbar in den Straßen,

¹⁸um die herbeizurufen, die des Weges vorübergehen und geradewegs auf ihren Wegen gehen:

¹⁹„Welcher von euch töricht ist,[8] er biege zu mir ab! Aber[9] den an Verstand Bedürftigen rufe ich zu, ich sage:

²⁰Ihr sollt heimliches Brot behaglich kosten und des Diebstahls süßes Wasser trinken.“

²¹Der aber weiß nicht, dass bei ihr Erdgeborene umkommen und er auf die Latte des Totenreichs trifft.

²²Jedoch springe ab, verweile nicht an ihrem[10] Ort, noch richte dein Auge auf sie;

²³denn so wirst du fremdes Wasser durchschreiten und einen fremden Fluss überqueren;

²⁴aber vom fremden Wasser enthalte dich und von der fremden Quelle trinke nicht,

²⁵damit du lange Zeit lebst, dir aber Lebensjahre hinzugefügt werden.