Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Prediger 10 Bible Online

Prediger 10 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Prediger 10

¹Sterbende Fliegen machen die Zubereitung des Spezereienöls stinkend; kostbarer ist die Geringe der Weisheit als der Ruhm großer Torheit.

²Des Weisen Herz ist zu seiner Rechten, und des Toren Herz ist zu seiner Linken.

³Ja auch im Weg, wann der Tor wandelt, wird sein Herz fehlen[1] und was er überlegen wird, ist alles Torheit.

⁴Wenn der Geist des Vollmächtigen aufsteigt wider dich, so verlass deinen Ort nicht; denn Heilung[2] stillt große Sünden.

⁵Es ist ein Übel, welches ich gesehen habe unter der Sonne, wie unfreiwillig geht es vom Angesicht des Vollmächtigen aus:

⁶Der Törichte wird übergeben in große Höhen, und die Reichen werden in Niedrigkeit sitzen.

⁷Ich habe Sklaven auf Rossen gesehen und Fürsten, die wie Sklaven auf der Erde gingen.

⁸Wer eine Grube ausgräbt, der wird in sie hineinfallen; und wer eine Umzäunung niederreißt, denselben wird eine Schlange beißen.

⁹Wer Steine wegträgt, er wird sich an ihnen erschöpfen; wer Hölzer spaltet, er gefährdet sich dabei.

¹⁰Wenn das Eisen herausfällt, beunruhigt es die Person selbst, und sie muss mehr Kraft anwenden;[3] und der Vorzug der Mannhaftigkeit ist Weisheit.

¹¹Wenn die Schlange beißt, während kein Flüsterer da ist, so hat der Beschwörer keinen Vorteil.

¹²Worte vom Mund des Weisen sind Gnade, und die Lippen des Toren werden ihn versenken.

¹³Der Anfang der Worte seines Mundes ist Torheit und das Letzte seines Mundes böse Verrücktheit.

¹⁴Und der Tor vermehrt die Worte; der Mensch erkennt das nicht, was geschehen ist, und das, was nach ihm sein wird, wer wird es ihm verkündigen?

¹⁵Die Mühe der Toren wird sie erschöpfen — welcher nicht weiß, wie man in die Stadt geht.

¹⁶Wehe dir, Stadt, wessen König jünger ist und dessen Fürsten in der Früh essen!

¹⁷Glückselig bist du, Land, wessen König ein Sohn der Freien ist und dessen Fürsten zu rechter Zeit essen werden, in Macht, und sie werden nicht beschämt werden.

¹⁸Durch Zaudern wird das Gebälk erniedrigt, und durch Trägheit der Hände wird das Haus triefen.

¹⁹Zum Lachen machen sie Brot und Wein und Öl, sodass Lebende fröhlich sind, und dem Geld wird sämtliches gehorsam sein.

²⁰Ja auch in deinem Bewusstsein sollst du dem König nicht fluchen, und in den Kammern deiner Schlafgemächer sollst du dem Reichen nicht fluchen; denn des Himmels Geflügel wird deine Stimme forttragen und der, der Schwingen hat, wird dein Wort verkündigen.