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Prediger 12 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Prediger 12

¹Und gedenke dessen, der dich erschaffen hat, in den Tagen deiner Jugend, solange nicht die Tage des Übels gekommen sind und dich die Jahre eingeholt haben, in welchen du sagen wirst: „Ich habe keinen Wunsch nach ihnen“;

²solange nicht die Sonne finster geworden ist, und das Licht und der Mond und die Sterne, und die Wolken umkehren hinter dem Regen;

³am Tag, an welchem die Wächter des Hauses wanken und sich die Männer der Kraft krümmen und die Müllerinnen[1] nichts tun, weil sie wenig geworden sind — und die, die durch die Fenster schauen, werden verfinstern —,

⁴und die Türen im Markt geschlossen werden, zu der kraftlosen Stimme der Müllerin, und man aufstehen wird zur Stimme des Spätzchens — und es werden erniedrigt werden alle Töchter des Gesanges —;

⁵ja auch vor der Höhe werden sie sich vorsehen, und Entsetzen sind[2] auf dem Weg; und der Mandelbaum blüht, und die Heuschrecke wird dick, und der Kapernstrauch wird zerstreut — denn der Mensch geht in sein ewiges Haus, und sie umkreisen im Markt die Wehklagenden —;

⁶solange nicht die Schnur des Silbers umstürzt und die Blume des Goldes zerquetscht wird und das Wasser bei der Quelle zerschmettert wird und das Rad bei der Zisterne zerschlägt,

⁷und der Staub auf der Erde zurückkehrt, wie er war, und der Geist zurückkehrt zu GOTT, welcher ihn gegeben hat.

⁸Eitelkeit der Eitelkeiten, sprach der Ekklesiast,[3] alles ist Eitelkeit.

⁹Und überdies, weil der Ekklesiast weise geworden ist und weil er den Menschen Erkenntnis gelehrt hat, wird auch das Ohr das Kleinod der Gleichnisse aufspüren.

¹⁰Vieles suchte der Ekklesiast, um Worte des Willens[4] und Geschriebenes der Geradheit zu finden, Worte der Wahrheit.

¹¹Die Worte der Weisen sind wie die Ochsenstachel und wie entbrannte Nägel, welche von den Zusammengesetzten gegeben werden, durch einen Hirten.

¹²Und überdies, durch sie, mein Sohn, hüte dich davor, viele Bücher zu machen: es gibt kein Ende, und langes Studieren ist Ermüdung des Fleisches.

¹³Das ganze Ziel der Sache höre: Fürchte GOTT und bewahre seine Gebote, denn dies ist der ganze Mensch.

¹⁴Denn GOTT wird jedes Werk ins Gericht führen, mit allem Übersehenen, sowohl wenn es gut als auch wenn es böse ist.