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Prediger 2 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Prediger 2

¹Ich sprach in meinem Herzen: „Auf denn, ich will dich versuchen mit Freude, und siehe, mit Gutem!“ Und siehe, ja auch dies ist Eitelkeit.

²Bei dem Lachen sprach ich: „Verrücktheit“, und bei dem Frohsinn: „Warum machst du dies?“

³Ich überlegte genau in meinem Herzen, ob mein Herz mein Fleisch wie Wein zieht,[1] und mein Herz geleitete mich in Weisheit, und um Torheit zu ergreifen, bis ich sehe, welcherlei das Gute für die Kinder der Menschen ist, das sie tun müssen unter der Sonne, die Zahl ihrer Lebenstage.

⁴Ich machte mein großes Werk: Ich erbaute mir Häuser, ich pflanzte mir Weinberge,

⁵ich machte mir Gärten und Paradiese und ich pflanzte in ihnen Gehölze jeglicher Frucht,

⁶ich machte mir Wasserteiche, um von ihnen den Wald zu bewässern, der Gehölz hervorsprießen lässt.

⁷Ich kaufte Sklaven und Mägde, und Hausgeborene wurden mir zuteil; ja auch Erwerb des Großviehs und Kleinviehs, es wurde mir viel zuteil, mehr als allen, die vor mir in Jerusalem gewesen sind.

⁸Ich sammelte mir ja sowohl Silber als auch Gold und Reichtümer der Könige und Ländereien; ich schaffte mir Sänger und Sängerinnen an, und Delikatessen der Söhne des Menschen, Weinschenker und Weinschenkerinnen.

⁹Und ich wurde groß und fügte mehr hinzu als alle, die vor mir in Jerusalem gewesen sind; ja auch meine Weisheit blieb mir.

¹⁰Und jegliches, was meine Augen verlangten, entzog ich nicht von ihnen; ich hielt mein Herz nicht ab von jeglichem[2] Frohsinn, denn mein Herz freute sich in jeder meiner Mühe, und dies wurde mein Teil von jeder meiner Mühe.

¹¹Und ich blickte auf alle meine Werke, welche meine Hände gemacht haben, und auf die Mühsal, womit ich mich gemüht habe, um zu schaffen: und siehe, alles ist Eitelkeit und Vorsätze des Geistes und es ist kein Vorzug unter der Sonne.

¹²Und ich blickte hin, um Weisheit und Verrücktheit und Torheit zu sehen; denn wer ist der Mensch, welcher nach dem Rat kommen wird, samt allem, so vieles er[3] verfertigt hat.

¹³Und ich sah, dass ein Vorzug für die Weisheit vor der Torheit da ist, wie der Vorzug des Lichtes vor der Finsternis.

¹⁴Des[4] Weisen Augen sind in seinem Kopf, und der Tor wandelt in Finsternis; und ich erkannte, ja auch ich, dass eine Begebenheit ihnen allen begegnet.

¹⁵Und ich sprach in meinem Herzen: „Wie die Begebenheit des Toren, so wird sie[5] ja auch mir begegnen; und wofür bin ich weise geworden?“ Übermäßig redete ich in meinem Herzen, darum weil der Tor aus dem Überfluss redet, dass ja auch dies Eitelkeit ist.

¹⁶Es gibt kein Andenken des Weisen mit dem Toren bis in die Ewigkeit, inwiefern schon in den Tagen, den kommenden, alles vergessen wird; und welcherlei wird der Weise samt dem Toren versterben?

¹⁷Und ich hasste das Leben; denn böse war vor mir das Werk, das unter der Sonne getan wird; denn alles ist Eitelkeit und der Vorsatz des Geistes.

¹⁸Und ich hasste sämtliche meine Mühsal, welche ich erlitt unter der Sonne, weil ich sie dem Menschen hinterlassen soll, der nach mir kommt.

¹⁹Und wer weiß, ob er weise sein wird oder töricht und ob er Vollmacht hat in aller meiner Mühe, mit welcher ich mich gemüht habe und in welcher[6] ich weise gewesen bin unter der Sonne? Ja auch das ist Eitelkeit.

²⁰Und ich wandte mich, um aufzugeben in meinem Herzen bei jeder Mühe, mit welcher ich mich gemüht habe unter der Sonne;

²¹denn der Mensch ist da, dass seine Mühe mit Weisheit und mit Kenntnis und mit Mannhaftigkeit ist und der Mensch dem, der sich nicht damit gemüht hat, sein Teil geben wird. Ja auch dies ist Eitelkeit und ein großes Übel;

²²denn es geschieht dem Menschen in jeglicher seiner Mühsal und in dem Vorsatz seines Herzens, womit er sich gemüht hat unter der Sonne.

²³Denn alle seine Tage sind Schmerzen und Triebe seiner Zerstreuung; ja auch in der Nacht schläft sein Herz nicht. Ja auch dies ist Eitelkeit.

²⁴Es gibt nichts Gutes für den Menschen, falls er nicht essen und trinken wird und welches er seiner Seele als gut zeigen wird in seiner Mühsal. Ja auch dies habe ich gesehen, weil es von der Hand GOTTES ist.

²⁵Denn wer wird essen und wer wird trinken ohne ihn?[7]

²⁶Denn dem Menschen, dem guten vor seinem Angesicht, gibt er Weisheit und Erkenntnis und Frohsinn; und dem Sünder gibt er die Zerstreuung, um vorzusetzen und um zu sammeln, um es zu geben dem guten vor GOTTES Angesicht; weil ja auch dies Eitelkeit und der Vorsatz des Geistes ist.