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Prediger 3 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Prediger 3

¹Für alle Dinge gibt’s die Zeit und einen Zeitpunkt für alle Geschäfte unter dem Himmel.

²Es gibt einen Zeitpunkt, um geboren zu werden, und einen Zeitpunkt, um zu sterben; einen Zeitpunkt, um zu pflanzen, und einen Zeitpunkt, um das Gepflanzte auszurupfen;

³einen Zeitpunkt, um zu töten, und einen Zeitpunkt, um zu heilen; einen Zeitpunkt, um niederzureißen, und einen Zeitpunkt, um zu erbauen;

⁴einen Zeitpunkt, um zu weinen, und einen Zeitpunkt, um zu lachen; einen Zeitpunkt, um zu wehklagen, und einen Zeitpunkt, um zu hüpfen;[1]

⁵einen Zeitpunkt, um Steine zu werfen, und einen Zeitpunkt, um Steine zu sammeln; einen Zeitpunkt, um zu umarmen, und einen Zeitpunkt, um von der Umarmung fern zu sein;

⁶einen Zeitpunkt, um zu suchen, und einen Zeitpunkt, um zu verlieren; einen Zeitpunkt, um zu bewahren, und einen Zeitpunkt, um wegzuwerfen;

⁷einen Zeitpunkt, um zu zerreißen, und einen Zeitpunkt, um zu nähen; einen Zeitpunkt, um zu schweigen, und einen Zeitpunkt, um zu reden;

⁸einen Zeitpunkt, um lieb zu haben, und einen Zeitpunkt, um zu hassen; einen Zeitpunkt des Kriegs und einen Zeitpunkt des Friedens.

⁹Was für einen Vorzug hat der, der schafft, worin er sich müht?

¹⁰Ich habe die Zerstreuung gesehen, welche GOTT den Kindern der Menschen gegeben hat, sodass sie sich in ihr zerstreuen.

¹¹Sämtliches, was er erschaffen hat, ist schön zu seiner Zeit; ja auch die Ewigkeit hat er in ihr Herz gegeben, so wie der Mensch das Werk, welches GOTT erschaffen hat, nicht vom Anfang und bis zum Ende erfährt.

¹²Ich erkenne, dass es nichts Gutes für sie gibt, außer dass man fröhlich ist und Gutes tut in seinem Leben;

¹³ja auch jeglicher Mensch, welcher essen und trinken wird, er sieht auch Gutes in jeder seiner Mühsal: dies ist Gottes Gabe.

¹⁴Ich erkenne, dass alles, so vieles GOTT tut, dies wird für die Ewigkeit sein; zu ihnen ist nichts hinzuzufügen und von ihnen ist nichts wegzunehmen; und GOTT tut’s, damit sie sich vor seinem Angesicht fürchten.

¹⁵Das Geschehene ist nun da; und so vieles noch geschieht, ist bereits geschehen; und GOTT sucht das Verdrängte auf.

¹⁶Und noch habe ich unter der Sonne den Ort des Gerichts gesehen, dort ist der Frevler, und den Ort der Gerechtigkeit, dort ist der Fromme.

¹⁷Ich sprach in meinem Herzen: „GOTT wird den Gerechten und den Frevler richten; denn dort ist der Zeitpunkt für alle Taten und wegen[2] aller Werke.

¹⁸Ich sprach in meinem Herzen, über das Gerede der Kinder des Menschen: „GOTT wird sie richten,[3] auch um zu zeigen, dass sie Viehtiere sind.“

¹⁹Denn welcherlei die Begebenheit der Kinder des Menschen, so ist auch die Begebenheit des Viehs, es gibt eine Begebenheit für sie. Wie dieser Tod ist, so ist auch jener Tod; und es gibt einen Geist für alle; und was für einen Vorzug hat der Mensch vor dem Vieh? Keinen! Denn alles ist Eitelkeit.

²⁰Alle sind für einen Ort, alle sind aus dem Staub entstanden, und alle kehren zu dem Staub zurück.

²¹Und wer sieht den Geist der Kinder des Menschen, ob dieser nach oben hinaufsteigt? Und den Geist des Viehs, ob dieser nach unten in die Erde hinabsteigt?

²²Und ich habe gesehen, dass es nichts Gutes gibt, falls der Mensch nicht fröhlich werden wird an seinen Werken, denn dies ist sein Teil; denn wer wird ihn leiten, um es zu sehen, was nach ihm geschehen wird?