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Prediger 5 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Prediger 5

¹Eile nicht mit deinem Mund, und dein Herz sei nicht schnell, um ein Wort vor dem Angesicht GOTTES hervorzubringen; denn GOTT ist in dem Himmel droben, und du bist auf der Erde; deswegen seien deine Worte wenige.

²Denn Träume sind anwesend in der Menge der Versuchungen und die Stimme des Toren in der Menge der Worte.

³So wie du GOTT ein Gelübde gelobst, sollst du nicht zögern es abzustatten, denn es ist kein Wille in den Toren. Du nun, so vieles du gelobst, statte ab!

⁴Besser, dass du nicht gelobst, als dass du gelobst und nicht abstattest.

⁵Gib es deinem Mund nicht, sodass er dein Fleisch sündigen macht, und sage nicht vor dem Angesicht GOTTES, dass es Unwissenheit ist; damit GOTT nicht zürnt über deine Stimme und er die Werke deiner Hände verderbe.

⁶Denn in vielen Träumen und Eitelkeiten sind auch viele Worte: du aber fürchte GOTT!

⁷Wenn du eine Schikane des Bettlers und den Raub des Urteils und der Gerechtigkeit im Gebiet siehst, so sollst du dich nicht über die Sache wundern; denn der Hohe wacht oberhalb des Hohen und Hohe über ihnen.

⁸Und der Überfluss des Landes ist für alle, ein König lebt[1] vom bearbeiteten Feld.

⁹Einer, der Geld liebt, wird vom Geld nicht satt; und wer liebt in seiner Fülle ein Erzeugnis? Ja auch dies ist Eitelkeit.

¹⁰In der Fülle der Gütigkeit mehren sich die, die sie verzehren; und was für eine Mannhaftigkeit hat ihr[2] Träger?[3] Denn er leitet seine Augen, um zu sehen.

¹¹Süß ist der Schlaf des Sklaven, falls er wenig und falls er viel essen kann; und der, der vom Reichsein gesättigt ist, hat nichts, was ihn schlafen lässt.

¹²Es ist ein Gebrechen, welches ich unter der Sonne gesehen habe: Reichtum, der für seinen Träger[4] bewahrt wird, ist zum Schlechten für ihn.[5]

¹³Und jener Reichtum geht verloren in bösen Zerstreuungen; und er zeugt einen Sohn, und gar nichts ist in seiner Hand.

¹⁴So wie er nackt aus seiner Mutter Leib hervorgekommen ist, kehrt er zurück, um hinzugehen, wie er gekommen ist; und er wird nichts in seiner Mühe empfangen, damit es in seiner Hand hingehe.

¹⁵Ja auch dies ist ein böses Gebrechen; denn gleichwie er zugegen ist, so geht er auch fort; und was ist sein Überfluss, welchen er für den Wind vollbracht hat?

¹⁶Ja auch alle seine Tage sind in Finsternis und in Trauer und viel Wut und Gebrechen und Grimm.

¹⁷Siehe, was ich Gutes gesehen habe, was schön ist: dass er esse und trinke und Gütigkeit sehe in aller seiner Mühe, mit welcher er sich müht unter der Sonne die Zahl der Tage seines Lebens, welche GOTT ihm gegeben hat; denn dies ist sein Teil.

¹⁸Ja auch jeder Mensch, welchem GOTT Reichtum und Besitz gegeben hat und bevollmächtigt hat, davon zu essen und sein Teil zu nehmen, und um fröhlich zu sein in seiner Mühe: dies ist GOTTES Gabe.

¹⁹Denn er wird nicht viel an die Tage seines Lebens gedenken, weil ihn GOTT zerstreut im Frohsinn seines Herzens.