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Prediger 8 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Prediger 8

¹Des Menschen Weisheit wird sein Angesicht erleuchten, und der Unverschämte mit seinem Gesicht wird gehasst werden.

²Beobachte den Mund des Königs, und zwar um des Eidwortes Gottes wegen.

³Du sollst nicht eilen, sollst von seinem Angesicht weggehen, sollst nicht in einer bösen Sache stehen; denn jegliches, was er will, wird er tun,

⁴demgemäß der vollmächtige König redet; und wer will zu ihm sagen: „Was tust du?“

⁵Wer das Gebot bewahrt, der kennt kein böses Wort, und des Weisen Herz erkennt die Gerichtszeit.

⁶Denn für jede Handlung gibt’s eine Zeit und ein Gericht; denn des Menschen Erkenntnis ist groß wider ihn.

⁷Denn er weiß nicht,[1] was zukünftig ist; denn wie es sein wird, wer kann es ihm verkündigen?

⁸Es gibt keinen Menschen, der Vollmacht hat über den Wind,[2] um den Wind zu verhindern; und es gibt keine Vollmacht am Tag des Todes, und es gibt keine Absendung am Tag des Streits; und die Frevelhaftigkeit wird ihren Träger[3] nicht retten.

⁹Und dieses habe ich gänzlich gesehen und habe mein Herz zu jeglichem Werk gegeben, welches unter der Sonne getan worden ist, wie viel Vollmacht der Mensch über den Menschen hat, um ihm schlecht zu tun.

¹⁰Und dann sah ich Frevler, die zur Bestattung hingeführt worden sind, und zwar aus dem Heiligtum. Und sie zogen dahin und wurden belobigt in der Stadt, weil sie so getan haben. Ja auch dies ist Eitelkeit.

¹¹Weil keine Widerlegung von denen geschieht,[4] die das Böse schnell tun, deswegen ist das Herz der Kinder des Menschen in ihnen voll geworden, um das Böse zu tun.

¹²Welcher gesündigt hat, hat das Böse getan seit ehemals, auch seit seiner Länge. Ja ich erkenne auch, dass es gut für die ist, die Gott fürchten, auf dass sie sich von seinem Angesicht fürchten.

¹³Und gut wird es nicht für den Frevler sein; und es wird nicht die Tage im Schatten verlängern, welcher sich nicht fürchtet vorm Angesicht GOTTES.

¹⁴Es gibt eine Eitelkeit, welche auf der Erde getan worden ist, weil es Gerechte gibt, welche es trifft gemäß dem[5] Werk der Frevler, und es Frevler gibt, welche es trifft gemäß dem Werk der Gerechten. Ich sprach: „Ja auch dies ist Eitelkeit.“

¹⁵Und ich belobigte die Fröhlichkeit, weil für den Menschen nichts gut ist unter der Sonne, außer dass man isst und trinkt und fröhlich ist; denn dies wird ihm angehören in seiner Mühsal die Tage seines Lebens, welche GOTT ihm gegeben hat unter der Sonne.

¹⁶In welchen ich mein Herz gab, um die Weisheit zu erkennen und um die Zerstreuung zu sehen, die auf der Erde getan worden ist — weil einer da ist, der sowohl am Tag als auch in der Nacht den Schlaf nicht mit seinen Augen sieht —,

¹⁷und ich habe sämtliche Werke GOTTES gesehen, dass der Mensch nicht fähig sein wird, das Werk zu erfassen, das unter der Sonne getan worden wird; egal wie sehr sich der Mensch müht, um zu leben, er wird’s auch nicht finden; und ja egal wie viel der Weise spricht, um zu erkennen, er wird nicht fähig sein es zu finden.

¹⁸Weil ich dies alles in mein Herz gegeben habe, hat auch mein Herz dies alles gesehen.