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Hohelied 4 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hohelied 4

¹Siehe, du bist schön, meine Nächste, siehe, du bist schön; deine Augen sind Tauben außer deinem Schweigen; dein Haar ist wie eine Herde der Ziegen, welche sich offenbaren von Galaad.

²Deine Zähne sind wie Herden der Geschorenen, welche von dem Baden heraufsteigen, die alle Zwillinge tragen, und unfruchtbar[1] ist keins unter ihnen.

³Wie der scharlachrote Faden sind deine Lippen und dein Reden ist lieblich; wie die Hälfte des Granatapfels ist deine Wange[2] außer deinem Schweigen.

⁴Wie der Turm Davids ist dein Hals, der erbaut ist zu Thalpiot: tausend Großschilde werden an ihm aufgehängt, alle Wurfgeschosse der Mächtigen.

⁵Deine zwei Brüste sind wie zwei junge Gazellenzwillinge, die unter Lilien weiden.

⁶Bis der Tag verweht und die Schatten sich fortbewegen, will ich selbst[3] gehen zu dem Berg der Myrrhe und zu dem Hügel des Weihrauchs.

⁷Ganz schön bist du,[4] meine Nächste, und kein Tadel ist an dir.

⁸Komm[5] vom Libanon, Braut, komm vom Libanon; du wirst kommen und durchkommen vom Glaubensanfang, vom Gipfel des Sanir und Hermon, von den Höhlen der Löwen, von den Bergen der Panther.

⁹Du hast uns das Herz geraubt, meine Schwester, Braut, du hast uns das Herz geraubt mit einem von deinen Augen, mit einem deiner Halsgeschmeide.

¹⁰Warum werden deine Brüste hübscher, meine Schwester, Braut? Warum werden deine Brüste hübscher vom Wein, und der Geruch deiner Kleider mehr als alle Aromen?

¹¹Honigseim träufeln deine Lippen herab, Braut, Honig und Milch von deiner Zunge, und der Duft deiner Kleider ist wie der Duft des Weihrauchs.[6]

¹²Ein verschlossener Garten ist meine Schwester, Braut, ein verschlossener Garten, ein versiegelter Quell.

¹³Deine Abgesandten[7] sind das Paradies der Granatäpfel mit Früchten der Obstbäume, Henna mit Narden,

¹⁴Narde und Safran, Kalmus und Zimt, samt allen Gehölzen des Weihrauchs, Myrrhe, Aloe, samt allen ersten Salben.

¹⁵Quelle der Gärten,[8] Brunnen lebendigen und vom Libanon rauschenden Wassers!

¹⁶Erwache, Nordwind, und komm, Südwind! Durchwehe meinen Garten, und meine Aromen sollen[9] strömen.