Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jesaja 36 Bible Online

Jesaja 36 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jesaja 36

¹Und es geschah, im vierzehnten Jahr des Königs Hezekia zog Sennacherim herauf, der König der Assyrer, wider die Städte von Judäa, die befestigten, und nahm sie ein.

²Und es sandte der König der Assyrer Rabsake aus Lachis nach Jerusalem zu dem König Hezekia mit einer großen Heerschar; und er stand an der Wasserleitung des Teiches, des oberen, an dem Weg des Feldes des Walkers.

³Und es kam zu ihm Eliakim hinaus, der des Helkia, der Verwalter, und Somna, der Schreiber, und Joach, der des Asaph, der Geschichtsschreiber.

⁴Und es sprach zu ihnen Rabsake: „Sagt Hezekia: Dies spricht der König, der große König der Assyrer: ‚Warum bist du zuversichtlich?

⁵Ist die Schlachtordnung etwa im Rat oder mit Worten der Lippen geschehen? Und nun, auf wen vertraust du, dass du mir ungehorsam bist?

⁶Siehe, du hast Vertrauen auf den Stab, das Rohr, diesen zerdrückten, auf Ägypten; wie ein Mann sich auf ihn aufstützt, geht er in seine Hand und durchbohrt sie; so ist Pharao, der König Ägyptens, und alle, die auf ihn vertrauen.‘

⁷Falls du aber sprichst: ‚Auf den HERRN, unseren GOTT, wollen wir vertrauen‘,[1]

⁸so vermische dich nun mit meinem Herrn, dem König der Assyrer, und ich werde euch zweitausend Rosse geben, falls ihr vermögen werdet die Reiter für sie zu geben.

⁹Und wie vermögt ihr ein Angesicht der Herzöge[2] abzuwenden? Haussklaven sind die, die auf Ägypten vertrauen für Pferd und Reiter.

¹⁰Und nun, bin ich etwa ohne den HERRN heraufgestiegen wider diese Gegend, um sie zu bekämpfen? Der HERR hat zu mir gesagt: ‚Steige hinauf wider dieses Land und verderbe es!‘“

¹¹Und es sprachen zu ihm Eliakim und Somna und Joach: „Rede zu deinen Knechten syrisch,[3] denn wir verstehen es, und rede nicht mit uns jüdisch. Und wofür redet ihr zu den Ohren der Menschen auf der Mauer?“

¹²Und Rabsake sprach zu ihnen: „Hat mich mein Herr etwa zu eurem Herrn oder zu euch gesandt, um diese Worte zu reden? Nicht zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, damit sie Mist[4] essen und zugleich mit euch Urin trinken?“

¹³Und Rabsake stand und brüllte mit lauter Stimme auf Jüdisch und sagte: „Höret die Worte des Königs, des großen Königs der Assyrer.

¹⁴Dies spricht der König: ‚Hezekia täusche euch nicht mit Worten, welche euch nicht zu erretten vermögen!‘

¹⁵Und Hezekia sage euch nicht, dass GOTT euch erretten wird und diese Stadt nicht übergeben wird in die Hand des Königs der Assyrer.

¹⁶Hört nicht auf Hezekia; dies spricht der König von Assyrien: ‚Falls ihr beabsichtigt gesegnet zu werden, so kommt heraus zu mir und esst, ein jeder von seinem Weinstock und den Feigenbäumen, und trinkt Wasser eurer Zisterne,

¹⁷bis ich komme und euch in ein Land hole wie euer Land, ein Land des Weizens und des Weins und der Brote und der Weinberge.‘

¹⁸Hezekia täusche euch nicht, indem er spricht: ‚Euer GOTT wird euch erretten.‘ Haben etwa die Götter der Nationen errettet, ein jeder sein eigenes Gebiet aus der Hand des Königs der Assyrer?

¹⁹Wo ist der Gott Hemaths und Arphads? Und wo ist der Gott der Stadt Sepharvaim? Haben sie etwa Samaria aus meiner Hand errettet?

²⁰Wer all der Götter dieser Nationen hat sein Land errettet aus meiner Hand, dass der Gott Jerusalem aus meiner Hand erretten wird?“

²¹Und sie schwiegen und niemand antwortete ihm ein Wort; darum weil der König angeordnet hatte, dass niemand antworte.

²²Und es ging Eliakim hinein, der des Helkia, der Verwalter, und Somna, der Schreiber der Heerschar, und Joach, der des Asaph, der Geschichtsschreiber, zu Hezekia, nachdem sie die Hemden zerrissen hatten, und sie verkündeten ihm die Worte Rabsakes.