Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jesaja 37 Bible Online

Jesaja 37 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jesaja 37

¹Und es geschah, währenddem der König Hezekia es hörte, zerriss er seine[1] Kleider und legte sich einen Sack um und stieg in das Haus des HERRN hinauf.

²Und er sandte Eliakim, den Verwalter, und Somna, den Schreiber, und die Ältesten der Priester mit umgelegten Säcken zu Jesaja, dem Sohne Amos', dem Propheten.

³Und sie sprachen zu ihm: „Dies spricht Hezekia: ‚Ein Tag der Bedrängnis und der Beschimpfung und der Überführung und des Zorns ist der heutige Tag; denn die Gebärenden haben Wehen, aber sie haben keine Kraft, um zu gebären.

⁴Es soll der HERR, dein GOTT, die Worte Rabsakes anhören, welchen der König der Assyrer[2] gesandt hat, um den lebenden Gott zu beschimpfen und mit den Worten zu beschimpfen, welche der HERR, dein GOTT, gehört hat.

⁵Und du musst den HERRN, deinen GOTT, bitten um dieser Übriggebliebenen halber.‘“

⁶Und es kamen die Knechte des Königs Hezekia zu Jesaja. Und Jesaja sprach zu ihnen: „So müsst ihr zu eurem Herrn sprechen: Dies spricht der HERR: ‚Fürchte dich nicht vor den Worten, welche du gehört hast, mit welchen mich die Gesandten des Königs der Assyrer beschimpft haben.

⁷Siehe, ich werde einen Geist in ihn hineinwerfen, und nachdem er eine Nachricht gehört hat,[3] wird er umkehren in sein Gebiet und wird durchs Schwert fallen in seinem Land.‘“

⁸Und Rabsake kehrte um und traf den König der Assyrer, während er Lobna belagerte; und zwar hatte er gehört, dass er von Lachis aufgebrochen war.

⁹Und es zog Tharaka[4] aus, der König der Äthiopier, um ihn zu belagern; und da er’s gehört hat, wandte er sich ab und sandte Boten zu Hezekia, indem er sprach:

¹⁰„So müsst ihr sprechen zu Hezekia, dem König von Judäa: Es täusche dich nicht dein GOTT, auf welchen du Vertrauen hast, da er sagt: ‚Jerusalem wird nicht in die Hände des Königs der Assyrer gegeben werden.‘

¹¹Hast du nicht gehört, was die Könige der Assyrer der ganzen Erde getan haben, wie sie zugrunde gerichtet haben? Und du wirst errettet werden?

¹²Haben etwa die Götter der Nationen die errettet, welche meine Väter zugrunde gerichtet haben, das Gosan als auch Haran und Raphes, welche im Gebiet Theemaths sind?

¹³Wo sind die Könige Hemaths und wo Arphaths und wo der Stadt Sepharvaim, Ana und Aba[5]?“

¹⁴Und Hezekia nahm den Brief von den Boten und öffnete ihn vor dem HERRN.

¹⁵Und Hezekia betete zu dem HERRN, wobei er sprach:

¹⁶„HERR Zabaoth, GOTT Israels, der über den Cherubim sitzt, du bist der einzige Gott jedes Königreichs der bewohnten Erde, du hast den Himmel und die Erde gemacht.

¹⁷Neige, HERR, dein Ohr, höre hin, HERR; öffne, HERR, deine Augen, blicke hin, HERR; und sieh die[6] Worte, welche Sennacherim gesandt hat, um den lebenden Gott zu beschimpfen.

¹⁸Denn in Wahrheit, HERR, haben die Könige der Assyrer die ganze bewohnte Erde und ihre Gebiete verwüstet;

¹⁹und sie haben ihre Götzen ins Feuer geworfen, denn sie waren keine Götter, sondern Werke der Menschenhände, Hölzer und Steine, und sie haben sie zerstört.

²⁰Nun aber, HERR, unser GOTT, rette uns aus seiner Hand, damit jedes Königreich der Erde erkennt, dass du der einzige Gott bist!“

²¹Und es sandte Jesaja, der Sohn Amos’, zu Hezekia und sprach zu ihm: „Dies spricht der HERR, der GOTT Israels: Ich habe gehört, was du zu mir gebetet hast über Sennacherim, den König der Assyrer.

²²Dies ist das Wort, welches GOTT über ihn geredet hat: Es verachtet dich und verhöhnt dich die Jungfrau, die Tochter Zion; wider dich bewegt die Tochter Jerusalem das Haupt.

²³Wen hast du beschimpft und gereizt? Und zu wem hast du deine Stimme erhoben? Und hast du nicht deine Augen zur Höhe erhoben, zu dem Heiligen des Israel?

²⁴Denn durch deine Boten hast du den HERRN beschimpft; denn du hast gesprochen: ‚Mit der Menge der Wagen bin ich hinaufgefahren zur Gebirgshöhe und zu den äußersten Orten des Libanon;

²⁵und ich habe die Höhe seiner Zeder umgehauen und die Schönheit der Zypresse und bin hingegangen auf die Seitenhöhe[7] des Waldes und habe einen Damm gemacht und habe Gewässer und jegliche Wasseransammlung verwüstet.‘

²⁶Hast du nicht dies gehört, was ich ehemals getan habe? Von den uranfänglichen Tagen her hatte ich verordnet, nun aber habe ich aufgezeigt, dass ich Nationen in Festungen verwüste, auch die Anwohner in festen Städten.

²⁷Ich machte ihre Hände schlaff und sie dorrten aus und wurden wie trockenes Gras auf den Dächern und wie Quecke.

²⁸Nun aber kenne ich dein Ruhen und deinen Ausgang und deinen Eingang.

²⁹Aber deine Wut, womit du wütend warst, und deine Bitterkeit sind zu mir emporgestiegen; und ich werde einen Bosal[8] an deine Nase und Zügel an deine Lippen legen und werde dich umwenden auf dem Weg, auf welchem du gekommen bist.

³⁰Dies aber sei für dich das Zeichen: Esse dieses Jahr, was du gesät hast, aber in dem Jahr, dem zweiten, den Überrest; aber in dem dritten sät, erntet und pflanzt Weinberge und esst ihre Frucht.

³¹Und sie, die Übriggebliebenen, werden in dem Judäa sein, ihnen werden unten Wurzeln wachsen und sie werden oben Saat hervorbringen.

³²Denn es werden aus Jerusalem die herauskommen, die übriggeblieben sind, und die, die gerettet werden, vom Berg Zion; der Eifer des HERRN Zabaoth wird dies tun.

³³Deshalb spricht der HERR[9] so über den König der Assyrer: Er wird nicht in diese Stadt hineinkommen, noch wird er einen Pfeil wider sie schießen, noch wird er einen Großschild wider sie aufbringen, noch wird er sie mit einem Palisadenwall umzingeln.

³⁴Sondern auf dem Weg, auf welchem er gekommen ist, auf ihm wird er zurückkehren, und er wird nicht in diese Stadt hineinkommen; dies spricht der HERR.

³⁵Und ich werde diese Stadt beschirmen,[10] um sie zu retten, um meinetwillen und um Davids, meines Knechtes, willen.“

³⁶Und ein Engel des HERRN ging aus und beseitigte aus dem Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend. Und als sie des Morgens aufgestanden waren, fanden sie alle toten Leiber.

³⁷Und es ging fort, nachdem er sich umgewandt hat, Sennacherim, der König der Assyrer;[11] und er wohnte in Ninive.

³⁸Und währenddem er huldigte in dem Haus Nasarachs,[12] seines Abgottes, erschlugen Adramelech und Sarasar, seine Söhne, ihn mit Schwertern; sie aber entrannen nach Armenien. Und Hasordan, sein Sohn, wurde König an seiner Statt.