Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jesaja 42 Bible Online

Jesaja 42 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jesaja 42

¹Jakob ist mein Knecht, ich werde mich seiner annehmen; Israel ist mein Auserwählter, an ihm hat meine Seele Wohlgefallen. Ich werde meinen Geist auf ihn geben, er wird das Gericht für die Nationen austragen.

²Er wird nicht schreien, er wird weder seine Stimme erheben noch wird sie außerhalb gehört werden.

³Das zerdrückte Rohr wird er nicht zermalmen und den brennenden Docht wird er nicht löschen, sondern zur Wahrheit wird er das Gericht austragen.

⁴Er wird auflodern und nicht zerbrochen werden, bis er das Gericht auf der Erde gesetzt hat; und auf seinen Namen werden Nationen hoffen.

⁵So spricht der HERR GOTT, der den Himmel erschaffen und ihn angeheftet hat, der die Erde und die Dinge in ihr gefestigt hat und der Odem dem Volk auf ihr gibt und Geist denen, die sie niedertreten:[1]

⁶„Ich bin der HERR GOTT, ich habe dich gerufen in Gerechtigkeit, und ich werde deine Hand ergreifen und werde dich stärken, und ich habe dich zum Testament des Geschlechts gegeben, zum Licht der Nationen,

⁷um der Blinden Augen zu öffnen, Gebundene aus Banden herauszuführen und aus dem Gefängnishaus die, die in Finsternis sitzen.

⁸Ich bin der HERR GOTT, dieser ist der Name von mir; meine Herrlichkeit werde ich keinem anderen geben noch meine Tugenden den Schnitzwerken.

⁹Die vom Anfang, siehe, sie treffen ein — auch die Neuen, welche ich verkündigen werde —, und bevor ich’s habe emporkommen lassen, habe ich’s euch kundgetan.“

¹⁰Lobsingt dem Herrn ein neues Lied;[2] o seine Regierung, verherrlicht seinen Namen vom Ende der Erde, die ihr hinabsteigt zu dem Meer und es befahrt, ihr Inseln und die sie bewohnen.

¹¹Frohlocke Wüste und ihre Dörfer, Gehöfte und die ihr Kedar bewohnt; frohlocken werden die, die den Felsen bewohnen, sie werden auf den Gipfeln der Berge brüllen.

¹²Sie werden dem GOTT Ruhm geben, seine Tugenden werden sie auf den Inseln verkündigen.

¹³Der HERR, der GOTT der Heerscharen, wird ausgehen und den Krieg zermalmen; er wird den Eifer erwecken und wider seine Feinde mit Stärke brüllen.

¹⁴Ich habe geschwiegen seit dem Zeitalter; werde ich etwa auch stets schweigen und mich zurückhalten? Ich habe’s ertragen wie die Gebärende; ich werde entsetzen und trocknen zugleich;

¹⁵ich werde Berge und Hügel verwüsten und all ihr Gras trocknen, und ich werde die Flüsse zu Inseln machen und die Sümpfe trocknen.

¹⁶Und ich werde Blinde auf einem Weg führen, welchen sie nicht erkannt haben, und ich werde machen, dass sie Pfade betreten, welche sie nicht kannten; ich werde für sie die Finsternis zu Licht machen und die Gewundenen zum Geraden. Diese Dinge werde ich tun und ich werde sie nicht im Stich lassen.

¹⁷Sie selbst aber wenden sich ab zu den hinteren Dingen; werdet mit Schande beschämt,[3] die ihr auf die Geschnitzten vertraut, die ihr zu den Gegossenen sagt: „Ihr seid unsere Götter.“

¹⁸Ihr Tauben, hört, und ihr Blinden, blickt empor, um zu sehen!

¹⁹Und wer ist blind außer meine Knechte und taub außer die, die sie beherrschen? Auch die Sklaven GOTTES sind blind geworden.

²⁰Ihr hörtet öfters und bewahrtet nicht; als ihr die Ohren geöffnet hattet, gehorchtet ihr auch nicht.

²¹Der HERR GOTT beschloss es, damit er gerechtfertigt wird und das Lob vergrößere.

²²Und ich sah’s und das Volk war beraubt und geplündert; denn die Schlinge war überall in den Kammern und zugleich in den Häusern, wo sie sie verborgen haben; sie wurden zur Beute und keiner war da, der das Geraubte befreite, und keiner war da, der sprach: „Gib zurück!“

²³Wer ist unter euch, welcher dies zu Ohren nimmt? Er wird hinhören auf die zukünftigen Dinge.

²⁴Wer hat Jakob übergeben zur Plünderung und Israel denen, die ihn berauben? Nicht GOTT, an welchem sie gesündigt haben? Und zwar haben sie beschlossen nicht in seinen Wegen zu wandeln und nicht auf sein Gesetz zu hören.

²⁵Und er hat über sie seinen Wutzorn geführt; und es hat sie der Krieg überwältigt, auch die, die sie ringsum verbrannten, und sie erkannten’s nicht, ein jeder von ihnen, noch nahmen sie’s zu Herzen.[4]