Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jesaja 49 Bible Online

Jesaja 49 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jesaja 49

¹Höret mich, Inseln, und merkt auf, Nationen: „Nach langer Zeit wird es eintreten“, spricht der HERR. Von meiner Mutter Leib[1] an hat er meinen Namen gerufen;

²und er hat meinen Mund gesetzt wie ein scharfes Schwert und unter dem Schatten seiner Hand hat er mich verborgen; er hat mich gesetzt wie ein auserlesener Pfeil und in seinem Köcher hat er mich bedeckt;

³und er hat mir gesagt: „Mein Sklave bist du, Israel, und in dir[2] werde ich verherrlicht werden.“

⁴Und ich sprach: „Vergeblich habe ich mich angestrengt und für Nichtiges und für Nichts habe ich meine Stärke gegeben; deshalb ist mein Gericht vom HERRN und meine Mühsal vor meinem GOTT.“

⁵Und so spricht nun der HERR, der mich aus dem Bauch gebildet hat als Sklaven für sich selbst, damit ich den Jakob und Israel zu ihm versammle — Ich werde versammelt werden und verherrlicht werden vor dem HERRN und mein GOTT wird die Stärke von mir sein —,

⁶und er sprach zu mir: „Ist es für dich groß, dass du mein Knecht genannt wirst, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuung des Israel zurückzubringen? Siehe, ich habe dich als Testament eines Geschlechts gesetzt, zum Licht der Nationen, damit du zum Heil bis zu dem Äußersten der Erde seist.“

⁷So spricht der HERR, der dich errettet, der GOTT Israels: „Heiligt den, der sein Leben[3] verachtet, der verabscheut wird von den Nationen, den Sklaven der Fürsten; Könige werden ihn sehen und Fürsten werden aufstehen und ihm huldigen wegen des HERRN; denn treu ist der Heilige Israels und ich habe dich erwählt.“

⁸So spricht der HERR: „Zur annehmlichen Zeit habe ich dich erhört, und am Heilstag habe ich dir geholfen; und ich werde dich als Testament der Nationen geben, um die Erde aufzurichten und das Erbteil der Wüste zu erben,

⁹indem er denen in Banden spricht: ‚Kommt heraus!‘ und denen in der Finsternis, dass sie enthüllt werden; und auf ihren Wegen werden sie gefüttert werden und auf ihren Pfaden ist ihre Weide.“

¹⁰Sie werden nicht hungern noch werden sie dürsten, weder Hitze noch die Sonne wird sie schlagen, sondern der sich ihrer erbarmt, wird trösten[4] und wird sie an Wasserquellen führen.

¹¹Und ich werde jeden Berg zum Weg machen und jeden Pfad zum Futterplatz für sie.

¹²Siehe, diese werden von ferne kommen, diese von Norden und diese von Westen, andere aber aus dem Perserland.

¹³Frohlocket, Himmel, und juble, o Erde, entfesselt, ihr Berge, Frohsinn und, ihr Hügel, Gerechtigkeit,[5] denn GOTT hat sich seines Volkes erbarmt und die Niedrigen seines Volkes getröstet.

¹⁴Aber Zion sprach: „Der HERR hat mich verlassen und der Herr hat mich vergessen.“

¹⁵„Wird etwa eine Frau ihr Kind vergessen, sodass sie sich der Nachkommen ihres Leibes nicht erbarmt? Falls aber eine Frau diese auch vergisst, ich jedoch werde dich nicht vergessen“, spricht der HERR.

¹⁶„Siehe, ich habe auf meine Hände die Mauern von dir gemalt und vor meinen Augen bist du allezeit.

¹⁷Und bald wirst du erbaut werden von denen, welche dich niedergerissen haben, und die, die dich verwüstet haben, werden aus dir ausgerottet werden.

¹⁸Hebe ringsum deine Augen und siehe alles, siehe, sie sind versammelt worden und zu dir gekommen. Leben soll ich“, spricht der HERR, „dass du dich mit diesen allen anziehen wirst und sie umlegen wirst wie den Brautschmuck.

¹⁹Denn deine Wüsten und die verderbten und die eingefallenen Orte, es wird nun zu eng sein von den Bewohnern, und es werden die von dir entfernt werden, die dich zertreten haben.

²⁰Es werden nämlich zu deinen Ohren deine Kinder sagen, die du verloren hast: ‚Für mich ist der Raum eng; mache Raum für mich, damit ich wohnen kann.‘

²¹Und du wirst in deinem Herzen sprechen: ‚Wer hat mir diese gezeugt? Ich aber bin kinderlos und verwitwet. Diese aber, wer hat sie mir aufgezogen? Ich aber bin alleine zurückgelassen worden. Wo aber hatte ich diese?‘“

²²So spricht der HERR:[6] „Siehe, ich hebe zu den Nationen meine Hand und zu den Inseln hebe ich mein Panier; und sie werden deine Söhne am Busen bringen, aber deine Töchter werden sie auf Schultern tragen.

²³Und Könige werden deine Pfleger[7] sein, aber ihre Fürstinnen deine Ammen;[8] auf dem Antlitz der Erde werden sie dir huldigen[9] und den Staub deiner Füße lecken; und du wirst erkennen, dass ich der HERR bin und die nicht werden zuschanden werden, die meiner harren.“

²⁴Wird etwa jemand des Giganten Beute nehmen und jemand, wenn er unrechtmäßig gefangen nimmt, gerettet werden?

²⁵So[10] spricht der HERR: „Wenn jemand einen Giganten gefangen nimmt, wird er Beute nehmen; nimmt einer aber vom Starken, so wird er gerettet werden. Ich aber werde dein Gericht richten und ich werde deine Kinder erretten.

²⁶Und es werden die, die dich bedrücken, ihr Fleisch[11] essen und sie werden wie neuen Wein ihr Blut trinken und berauscht werden; und jedes Fleisch wird wahrnehmen, dass ich der HERR bin, der dich errettet und sich der Stärke Jakobs annimmt.“