Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jesaja 51 Bible Online

Jesaja 51 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jesaja 51

¹Hört mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt und den Herrn sucht: Schaut zu dem festen Felsen, welchen ihr behauen habt, und zu der Vertiefung der Grube, welche ihr gegraben habt.

²Schaut zu Abraham, eurem Vater, und zu Sarah, welche euch geboren hat;[1] denn er war einer, und ich rief ihn und ich segnete ihn und ich liebte ihn und ich vermehrte ihn.

³Und dich werde ich nun trösten, Zion; und ich habe alle ihre Öden getröstet; und ich werde ihre Öden wie ein Paradies des HERRN machen; Frohlocken und Jubel werden sie darin finden, Bekenntnis und des Lobes Stimme.

⁴Hört mich, hört, mein Volk und ihr Könige, mir zu, nehmt zu Ohren; denn ein Gesetz wird von mir ausgehen und mein Gericht zum Licht der Nationen.

⁵Es nähert sich rasch meine Gerechtigkeit und es wird hervorkommen wie Licht mein Heil und auf meine Arme werden Nationen hoffen. Meiner werden Inseln harren und auf meinen Arm werden sie hoffen.

⁶Hebt zu dem Himmel eure Augen und schaut zu der Erde unten; denn der Himmel ist wie Rauch gefestigt worden, aber die Erde wird wie ein Kleid veralten, aber die, die sie bewohnen, werden gleicherweise versterben; aber mein Heil wird bis in die Ewigkeit sein, aber meine Gerechtigkeit wird nicht ausbleiben.

⁷Hört mich, die ihr das Gericht kennt, mein Volk,[2] in dessen Herz mein Gesetz ist! Fürchtet nicht Menschenschmähung und durch ihre Verachtung unterliegt nicht!

⁸Sie wird nämlich wie ein Kleid von der Zeit verzehrt werden und wird wie Wolle von der Motte verzehrt werden; aber meine Gerechtigkeit wird bis in die Ewigkeit sein, aber mein Heil bis zu den Generationen der Generationen.

⁹Erwache, erwache, Jerusalem, und ziehe die Stärke deines Armes an! Erwache wie am Tagesanfang, wie das Ewigkeitsgeschlecht!

¹⁰Bist du es nicht, der verwüstet hat das Meer, die Wasserfülle der Tiefe?[3] Der die Tiefen des Meeres zu einem beschirmenden und erlösenden Weg des Durchschreitens gemacht hat?

¹¹Denn durch den HERRN werden sie zurückkehren und werden sie in Zion schallen mit Frohlocken und ewigem Jubel; denn auf ihrem Haupt wird sie Jubel und Lob und Frohlocken erfassen; entlaufen ist Schmerz und Trauer und Seufzen.

¹²Ich bin’s, ich bin’s, der dich tröstet. Erkenne, wer du bist, du hast dich gefürchtet vorm sterblichen Menschen und vorm Menschensohn, welche wie Gras verdorrten.

¹³Und du hast den Gott vergessen, der dich gemacht hat, der den Himmel gemacht und die Erde gegründet hat; und du fürchtetest stets, alle Tage, das Antlitz der Wut dessen, der dich bedrängt.

¹⁴Denn auf welche Weise hat er beschlossen dich wegzunehmen und wo ist nun die Wut dessen, der dich bedrängt?

¹⁵Denn währenddem du gerettet wirst, wird er nicht bestehen noch ausdauern; denn ich bin dein GOTT, der das Meer umrührt und seine Wellen schallen lässt; ich habe den Namen HERR Zabaoth.

¹⁶Ich werde meine Worte in deinen Mund legen und unter dem Schatten meiner Hand werde ich dich bedecken, mit welcher ich den Himmel gefestigt habe und die Erde gegründet habe. Und er wird Zion sagen: „Mein Volk bist du!“

¹⁷Erwache, erwache, stehe auf, Jerusalem, die du von dem Kelch der Wut aus der Hand des HERRN getrunken hast! Denn den Kelch des Fallens, den Pokal der Wut, hast du ausgetrunken und ausgeleert.

¹⁸Und da war keiner, der dich tröstete, von allen deinen Kindern, welche du geboren hast; und da war keiner, der sich deiner Hand annahm, auch nicht von allen deinen Kindern, welche du erhöht hast.

¹⁹Deshalb liegen diese Dinge dir gegenüber; wer wird mit dir Mitleid haben? Fall und Zerschmetterung, Hunger und Schwert, wer wird dich trösten?

²⁰Deine Kinder sind’s, die wegsehen, die am Ende jedes Ausgangs schlafen wie halb-gekochter Mangold, die voller Wut des HERRN aufgelöst sind durch den HERRN GOTT.

²¹Deshalb höre, Erniedrigte und nicht vom Wein Trunkene, so spricht der HERR GOTT, der sein Volk richtet:

²²„Siehe, ich habe genommen aus deiner Hand den Kelch des Fallens, den Pokal der Wut, und du wirst nicht mehr fortfahren ihn zu trinken.

²³Und ich werde ihn in die Hand derer geben, die dir unrecht getan haben, und derer, die dich erniedrigt haben, welche deiner Seele sagten: ‚Beuge dich, damit wir vorübergehen!‘“ Und du machtest gleich der Erde deinen[4] Rücken draußen für die Vorübergehenden.