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Jeremia 10 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jeremia 10

¹Höret das Wort des HERRN, welches er über euch geredet hat, Haus Israel.

²Dies spricht der HERR: „Gemäß den Wegen der Heiden[1] lernt nicht und von den Zeichen des Himmels fürchtet euch nicht; denn sie fürchten sie in ihrem Angesicht.

³Denn die Gebräuche der Heiden sind eitel; es ist Holz aus dem Wald gehauen, ein Werk des Schreiners und ein Gusswerk;

⁴mit Silber und Gold sind sie geschmückt; mit Hämmern und Nägeln befestigen sie sie, und sie[2] werden sich nicht bewegen;

⁵getriebenes Silber ist es, sie werden nicht wandeln; angebrachtes Silber ist es.

⁶[3]Von Tharsis kommt das Goldstück des Mophaz; und die Hand der Goldgießer, Werke des Künstlers sind alle; Hyazinth und Purpur ziehen sie ihnen an.

⁷Tragend werden sie getragen werden, denn sie können nicht schreiten; fürchtet sie nicht, denn sie werden nichts Schlechtes tun, und Gutes ist nicht in ihnen.

⁸So müsst ihr ihnen sagen: ‚Götter, welche den Himmel und die Erde nicht erschaffen haben, sie sollen[4] umkommen von der Erde und unterhalb dieses Himmels.‘“

⁹Der HERR, der die Erde gemacht hat durch seine Stärke, der die bewohnte Erde hergestellt hat durch seine Weisheit, breitete durch seinen Verstand sowohl den Himmel aus als auch die Wasserfülle im Himmel;

¹⁰und er führt Wolken empor vom Ende[5] der Erde, Blitze zum Regen macht er und er führt Wind aus seiner Vorratskammer heraus.

¹¹Stumpfsinnig ist jeder Mensch geworden von der Erkenntnis, beschämt ist jeder Goldgießer geworden bei seinen Schnitzwerken, denn Lüge haben sie gegossen, in ihnen ist kein Geist.

¹²Eitelkeit ist es, verspottete[6] Werke, zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie zugrunde gehen.

¹³Derartig ist das Teil für Jakob nicht, denn der, der alles gebildet hat, dieser ist sein Erbteil, er hat den Namen HERR.

¹⁴„Er hat draußen deine Unterlage[7] gesammelt, die du in Auserwählten wohnst.“

¹⁵Denn dies spricht der HERR: „Siehe, ich werde die niederstürzen,[8] die dieses Land bewohnen, mit Trübsal, auf dass deine Plage gefunden wird.

¹⁶Wehe, bei deiner Zerschmetterung, schmerzhaft ist deine Plage.“ Und ich sprach: „So ist diese meine Wunde und sie ergriff mich.[9]

¹⁷Mein Zelt ist aufgebraucht, es geht verloren, und alle meine[10] Lederdecken sind zerrissen worden; meine Kinder und meine Schafe sind nicht da, nicht mehr da ist die Stätte meines Zeltes, die Stätte meiner Lederdecken.

¹⁸Denn die Hirten sind töricht geworden und haben den Herrn nicht gesucht.[11] Deshalb bedeutete die Weide nichts und wurden sie zerstreut.

¹⁹Eine Stimme des Gerüchts, siehe, sie kommen und ein großes Beben aus dem Nordland, um die Städte Judas zur Vertilgung und zum Straußenlager zu verordnen.

²⁰Ich weiß, HERR, auch kann ein Mann nicht wandeln und seine Reise gerade machen.

²¹Erziehe uns, HERR, doch im Gericht und nicht in Wut, damit du uns nicht gering[12] machst.

²²Schütte deine Wut aus über Nationen, die dich nicht kennen, und über Königreiche,[13] welche deinen Namen nicht anrufen;[14] denn sie haben den Jakob aufgefressen und den Israel[15] aufgebraucht und seine Weide verwüstet.“