Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jeremia 11 Bible Online

Jeremia 11 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jeremia 11

¹Das Wort, das vom HERRN an Jeremia erging, es sprach:

²„Hört die Worte dieses Testamentes, und du musst zu den Männern Judas und zu den Bewohnern Jerusalems reden;

³und du musst zu ihnen sprechen: ‚Dies spricht der HERR, der Gott Israels: Verflucht ist der Mensch, welcher nicht auf die Worte dieses Testamentes hört,

⁴welches ich euren Vätern geboten habe am Tag, an welchem ich sie herausgeführt habe aus dem Land Ägyptens, aus dem Ofen des Eisens, als ich gesagt habe: Hört auf meine Stimme und tut alles, so vieles ich euch gebiete, und ihr werdet mir zum Volk sein und ich werde euch zum Gott sein;

⁵auf dass ich meinen Eid bestätige, welchen ich euren Vätern geschworen habe, um ihnen ein Land zu geben, wo Milch und Honig fließt, so wie an diesem Tag.‘“ Und ich antwortete und sprach: „Es möge geschehen, HERR!“

⁶Und der HERR sprach zu mir: „Verkünde diese Worte in den Städten Judas und außerhalb Jerusalems, indem du sagst: ‚Hört die Worte dieses Testamentes und tut sie!‘“ Und sie taten’s nicht.

⁷[1]Und der HERR sprach zu mir: „Es ist eine Verbindung[2] unter den Männern Judas und den Bewohnern Jerusalems gefunden worden.

⁸Sie sind zurückgekehrt zu den Ungerechtigkeiten ihrer Väter, der früheren, welche nicht auf meine Worte hören wollten, und siehe, sie wandeln fremden Göttern nach, um ihnen zu dienen.

⁹Das Haus Israels und das Haus Judas haben mein Testament verworfen,[3] welches ich für ihre Väter verfügt habe.“

¹⁰Deshalb spricht dies der HERR: „Siehe, ich führe über dieses Volk Übel, aus welchen sie nicht vermögen werden herauszukommen; und sie werden zu mir schreien und ich werde nicht auf sie hören.

¹¹Und die Städte Judas und die Bewohner Jerusalems werden hingehen und zu ihren[4] Göttern schreien, welchen sie geräuchert haben; sie werden sie nicht retten zu der Zeit ihrer Übel.

¹²Denn nach der Zahl deiner Städte waren deine Götter, Juda, und nach der Zahl der Ausgänge von Jerusalem habt ihr Altäre[5] angeordnet, um der Baal zu räuchern.

¹³Und du, bete nicht für dieses Volk und bitte[6] nicht für sie in Bitten und Gebeten, denn ich werde nicht hinhören zu der Zeit, zu welcher sie mich anrufen, zu der Zeit ihrer Misshandlung.

¹⁴Warum hat mein Geliebter in meinem Hause Abscheulichkeiten getan? Werden etwa Gebete und heilige Fleischstücke deine Schlechtigkeiten von dir beseitigen,[7] oder wirst du damit entfliehen?“

¹⁵„Einen schattenreichen, blühenden Olivenbaum im Aussehen hat der HERR deinen Namen genannt, zur Stimme seiner Beschneidung ist Feuer wider ihn angezündet worden; groß ist die Drangsal wider dich, und seine Zweige sind unbrauchbar geworden.

¹⁶Und der HERR der Heerscharen, der dich gepflanzt hat, redete wider dich Schlechtes um der Schlechtigkeit des Hauses Israels und des Hauses Judas willen, welcherlei sie an sich selbst tun, um mich zu reizen, indem sie der Baal räuchern.

¹⁷Und der HERR hat’s mir kundgetan und ich werde’s erkennen; damals habe ich ihre Handlungen gesehen.

¹⁸Ich aber, wie ein unschuldiges Lamm ließ ich mich führen, um geopfert zu werden, ohne es zu erkennen; wider mich überlegten sie böse Überlegungen, sie sprachen: ‚Auf, und lasst uns Holz auf sein Brot werfen und ihn ausrotten aus dem Land der Lebendigen, und seines Namens soll nicht mehr gedacht werden.‘

¹⁹HERR, der du gerecht richtest, der Nieren und Herzen prüft, möge ich die Rache von dir an ihnen sehen, denn dir habe ich meine Rechtssache enthüllt.“

²⁰Deshalb spricht dies der HERR über die Männer Anathoths, die nach meiner Seele trachten, die sprechen: „Du sollst nicht bei dem Namen des HERRN weissagen, ansonsten wirst du durch unsere Hände sterben“:

²¹„Siehe, ich werde sie heimsuchen; ihre jungen Männer werden durchs Schwert versterben, und ihre Söhne und ihre Töchter werden durch Hunger ihr Ende nehmen.

²²Und es wird von ihnen keinen Überrest geben, denn ich werde Übel über die führen, die in Anathoth wohnen, im Jahr ihrer Heimsuchung.“