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Jeremia 12 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jeremia 12

¹„Gerecht bist du HERR, dass ich mich in Bezug auf dich verteidigen werde. Doch ich werde Urteile zu dir reden: Warum gelingt denn des Frevlers Weg, gedeihen alle, die bundbrüchig sind?[1]

²Du hast sie gepflanzt und sie sind eingewurzelt, sie haben Kinder geboren und Frucht hervorgebracht, nahe bist du ihrem Munde und fern von ihren Nieren.

³Und du, HERR, du erkennst mich, du hast mein Herz geprüft vor dir: Heilige sie zum Tag ihrer Schlachtung.

⁴Wie lange wird das Land trauern und wird das ganze Gras des Feldes verdorren wegen der Schlechtigkeit derer, die in ihm wohnen? Viehtiere und Vögel werden vertilgt, weil sie sprechen: ‚GOTT wird unsere Wege nicht sehen.‘“ —

⁵„Die Füße von dir laufen und sie ermüden dich; wie willst du dich für die Rosse vorbereiten? Und du vertraust auf dein[2] Friedensland; wie willst du handeln bei der Arroganz des Jordans?

⁶Denn sowohl deine Brüder als auch das Haus deines Vaters, auch diese haben dich verworfen, auch sie brüllen, von den Dingen hinter dir sind sie versammelt worden. Traue nicht auf sie, denn sie werden zu dir schlechte Dinge reden.

⁷Ich habe mein Haus verlassen, ich habe mein Erbteil losgelassen, ich habe die Geliebte meiner Seele in die Hände ihrer Feinde gegeben.

⁸Mein Erbteil ist mir geworden wie ein Löwe im Wald, es hat wider mich seine Stimme erhoben, deshalb habe ich es gehasst.

⁹Ist etwa eine Hyänenhöhle das Erbteil für mich, oder eine Höhle um es herum. Schreitet hin,[3] versammelt alle Tiere des Feldes und sie sollen[4] kommen, um es zu fressen.

¹⁰Viele Hirten haben meinen Weinberg verdorben, sie haben meinen Teil beschmutzt, sie haben den Teil meiner Begierde zur unwegsamen Wüste gemacht.

¹¹Es ist zur Zerstörungs-Vernichtung gesetzt worden; um meinetwillen ist das ganze Land mit Vernichtung vernichtet worden, denn da ist kein Mann, der es zu Herzen nimmt.[5]

¹²Über alle Pässe in der Wüste sind Plagende gekommen; denn das Schwert des Herrn verzehrt von einem Ende des Landes bis zum Ende des Landes, jegliches Fleisch hat keinen Frieden.

¹³Sät Weizen und erntet Dornen! Ihre Lose werden ihnen nichts nützen. Schämt euch von eurem Brüsten, vom Höhnen im Angesicht des HERRN.

¹⁴Denn dies spricht der HERR über alle Nachbarn, die bösen, die mein Erbteil antasten, welches ich meinem Volk Israel zugeteilt habe: ‚Siehe, ich werde sie wegziehen von ihrem Land und das Juda werde ich aus ihrer Mitte herauswerfen.

¹⁵Und es wird sein, nachdem ich sie herausgeworfen habe, werde ich mich wenden und mich ihrer erbarmen und ich werde sie ansiedeln, einen jeden in sein Erbteil und einen jeden in sein Land.‘

¹⁶Und es wird sein, wenn sie lernend den Weg meines Volkes lernen werden, um bei meinem Namen zu schwören: ‚Leben soll der HERR‘, gleichwie sie mein Volk gelehrt haben bei der Baal zu schwören, so werden sie auch inmitten meines Volkes erbaut werden.

¹⁷Wenn sie aber nicht umkehren, so werde ich jene Nation auch mit Beseitigung beseitigen und zerstören.‘“