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Jeremia 16 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jeremia 16

¹Und du sollst keine Frau nehmen, spricht der HERR GOTT Israels. Und dir werden keine Söhne noch Töchter geboren werden an diesem Ort.“

²Denn dies spricht der HERR über die Söhne und über die Töchter, die an diesem Ort geboren werden, und über ihre Mütter, die sie geboren haben, und über ihre Väter, die sie gezeugt haben in diesem Land:

³„Durch einen seuchenhaften Tod werden sie versterben, sie werden nicht beklagt werden und nicht bestattet werden, zum Beispiel auf der Oberfläche des Landes werden sie sein;

⁴sowohl für die Tiere des Landes werden sie sein als auch für die Vögel des Himmels; durchs Schwert werden sie fallen und durch Hungersnot ihr Ende nehmen.“

⁵Dies spricht der HERR: „Gehe nicht zu ihrer Feierlichkeit[1] hin und gehe nicht, um zu wehklagen, und beweine sie nicht; denn ich habe meinen Frieden von diesem Volk entzogen, spricht der HERR.

⁶Sie werden sie nicht beklagen, auch werden sie keine Einschnitte machen, und sie werden sich nicht rasieren;

⁷und es wird kein Brot gebrochen werden während ihrer Trauer zum Trost über den Gestorbenen; und sie werden ihm keinen Becher zu trinken geben zum Trost über seinen Vater und seine Mutter.

⁸Ins Haus des Trinkgelages gehe[2] nicht hinein, um bei ihnen mitzusitzen, um zu essen und zu trinken.“

⁹Denn dies spricht der HERR GOTT Israels: „Siehe, ich löse von diesem Ort vor euren Augen und in euren Tagen die Stimme der Freude und die Stimme des Frohsinns, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut.

¹⁰Und es wird sein, wann du diesem Volk alle diese Worte verkünden wirst, werden sie auch zu dir sprechen: ‚Weshalb hat der HERR all diese Übel über uns geredet? Was ist unser Unrecht und was unsere Sünde, welches wir vor dem HERRN, unserem GOTT, gesündigt haben?‘

¹¹Und du musst zu ihnen sprechen: ‚Dafür dass eure Väter mich verlassen haben, spricht der HERR, und sie hinter fremden Göttern gewichen sind und ihnen gedient und ihnen gehuldigt haben, und mich haben sie verlassen und mein Gesetz nicht bewahrt;

¹²und ihr habt böser gehandelt als eure Väter, und siehe, ihr wandelt, ein jeder, nach den Annehmlichkeiten[3] eures Herzens, des bösen, um mir ungehorsam zu sein.

¹³Und ich werde euch von diesem Land wegschleudern in das Land, welches ihr nicht gekannt habt, ihr und eure Väter; und ihr werdet dort anderen Göttern dienen, welche euch keine Barmherzigkeit geben werden.

¹⁴Deshalb siehe, Tage kommen, spricht der HERR, und sie werden nicht mehr sagen: ‚Leben soll der HERR, der die Kinder Israels aus dem Land Ägyptens heraufgeführt hat‘,

¹⁵sondern: ‚Leben soll der HERR, welcher die Kinder Israels heraufgeführt hat aus dem Nordland und aus allen Gebieten, wohin sie vertrieben worden sind!‘ Denn ich werde sie wiederherstellen in ihr Land, welches ich ihren Vätern gegeben habe.

¹⁶Siehe, ich werde die Fischer aussenden, die vielen, spricht der HERR, und sie werden sie fischen; und darnach werde ich die vielen Jäger aussenden und sie werden sie jagen oben auf jedem Berg und oben auf jedem Hügel, und aus den Felsspalten.

¹⁷Denn meine Augen sind auf allen ihren Wegen, und ihre Ungerechtigkeit ist nicht verborgen vor meinem Angesicht, und es ist ihre Ungerechtigkeit nicht verborgen worden meinen Augen gegenüber.

¹⁸Und ich werde zweifach vergelten ihre Ungerechtigkeiten und ihre Sünden, wegen welchen sie mein Land gemein gemacht haben mit den Kadavern ihrer Scheusale und mit ihren Gesetzlosigkeiten, mit welchen sie mein Erbteil gefüllt haben.“ —

¹⁹„HERR, meine Stärke und meine Hilfe und meine Zuflucht am Tag der Übel, zu dir werden Nationen kommen vom Ende[4] der Erde und werden sagen: ‚Wie Lügen haben unsere Väter Götzen erworben, und in ihnen ist kein Nutzen!‘“ —

²⁰„Kann ein Mensch sich selbst wohl Götter machen? Und diese sind keine Götter!

²¹Deshalb siehe, ich werde ihnen in dieser Zeit meine Hand kundtun und ich werde ihnen meine Kraft bekannt machen, und sie werden erkennen, dass ich den Namen HERR habe.