Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jeremia 20 Bible Online

Jeremia 20 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jeremia 20

¹Und es hörte Pashor, der Sohn Emmers, der Priester, und zwar als dieser dasaß, während er das Haus des HERRN des Jeremia leitete, wie er diese Worte prophezeite.

²Und er schlug ihn und er warf ihn in den Kerker,[1] welches am Tor des abverordneten Hauses war, des Obergemachs, welches am Haus des HERRN war.

³Und Pashor führte den Jeremia aus dem Kerker heraus. Und Jeremia sprach zu ihm: „Nicht Pashor hat der HERR deinen Namen genannt, sondern Umsiedlung.[2]

⁴Denn dies spricht der HERR: ‚Siehe, ich setze dich zur Umsiedlung mit allen deinen Freunden. Und sie werden durchs Schwert ihrer Feinde fallen und deine Augen werden’s sehen. Sowohl dich als auch ganz Juda werde ich in die Hände des Königs Babylons geben, und er wird sie umsiedeln und er wird sie mit dem Schwert zerschlagen.

⁵Auch werde ich die ganze Stärke dieser Stadt und ihre ganze Mühe und alle Schätze des Königs Judas in die Hände seiner[3] Feinde geben, und ich werde sie nach Babylon führen.

⁶Und du, Pashor, und alle, die in deinem Haus wohnen, ihr werdet in der Gefangenschaft hingehen und du wirst in Babylon versterben und dort bestattet werden, du und alle deine Freunde, welchen du Lügen prophezeit hast.‘“

⁷„HERR, du hast mich beredet und ich bin beredet worden; du hast ergriffen und überwältigt. Ich wurde zum Gelächter jeden Tag, während ich fortwährend verhöhnt wurde.

⁸Denn mit bitteren Worten werde ich lachen, Verwerfung und Elend werde ich herbeirufen, denn das Wort des HERRN ist mir zur Beschimpfung und zur Spötterei geworden meinen ganzen Tag.

⁹Und ich sprach: ‚Ich will den Namen des HERRN nicht nennen und will nicht mehr über seinen Namen reden.‘ Und es wurde wie ein brennendes Feuer, das in meinen Gebeinen flammte, und ich ließ es von überall her zu und vermochte nicht, es zu ertragen.

¹⁰Denn ich habe die Schmälerungen vieler gehört, die sich ringsum versammelten: ‚Stellt euch entgegen und wir wollen uns ihm entgegenstellen, alle Männer, seine Freunde. Belauert seine Einsichten, ob er betrogen werden kann und wir ihn überwältigen können und wir unsere Rache an ihm empfangen können.‘

¹¹Und der HERR ist mit mir so wie ein starker[4] Krieger; deshalb verfolgten sie und konnten’s nicht einsehen; sie wurden sehr beschämt, denn sie sahen ihre Ehrlosigkeiten nicht ein, welche ewiglich nicht vergessen werden wird.

¹²HERR, der du Rechte prüfst, der du Nieren und Herzen verstehst, ich möge die Rache von dir an ihnen sehen, denn für dich habe ich meine Verteidigungsgründe enthüllt.

¹³Singt dem Herrn, lobt ihn, denn er hat die Seele des Armen befreit aus der Hand derer, die böse tun.“

¹⁴„Verflucht sei der Tag, an welchem ich geboren worden bin; der Tag, an welchem meine Mutter mich geboren hat, sei kein ersehnter.

¹⁵Verflucht sei jener Mensch, der meinem Vater gute Botschaft verkündet und gesagt hat: ‚Ein Männlicher ist dir geboren worden.‘

¹⁶Fröhlich sei jener Mensch wie die Städte, welche der HERR mit Wut umgekehrt hat und nicht umgedacht hat; er höre Geschrei in der Früh und Kriegsgeschrei am Mittag;

¹⁷denn er hat mich nicht getötet im Mutterleib, und meine Mutter ist für mich nicht mein Grab und der Mutterleib der Ewigkeitsempfängnis geworden.

¹⁸Wofür ist dies, bin ich aus dem Mutterleib hervorgekommen, um Wehklage und Mühsal zu erblicken, und vollenden sich[5] meine Tage in Schande?“