Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jeremia 26 Bible Online

Jeremia 26 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jeremia 26

¹[1]Über Ägypten, wider die Heerschar Pharao Nechos, des Königs Ägyptens, welcher an dem Strom Euphrat in Karmeis war, welchen Nabuchodonosor, Babylons König, schlug in dem Jahr, dem vierten von Johakim, Judas König:

²„Nehmt Waffen und Schilde auf und zieht hin in den Krieg!

³Sattelt[2] die Rosse, reitet, ihr Reiter, und stellt euch hin mit euren Helmen, setzt die Lanzen vor und zieht die Brustpanzer an!

⁴Was ist, dass sie sich ängstigen, und nach hinten weichen? Denn ihre Starken werden geschlagen werden, mit Flucht fliehen sie und kehren nicht zurück, da sie ringsum festgehalten werden, spricht der HERR.

⁵Es fliehe nicht der Schnelle und es entrinne nicht der Starke gen Norden; die von dem Euphrat sind kraftlos geworden,[3] sie sind gefallen.

⁶Wer ist dieser, wie ein Strom steigt er empor und wie ein Strom wallt er Wasser?

⁷Wasser Ägyptens steigen wie ein Strom empor, und er spricht: ‚Ich will hinaufsteigen und will das Land verhüllen und will die Stadt und die vernichten, die in ihr wohnen.‘

⁸Reitet auf den Rossen, bereitet die Wagen vor; geht aus, ihr Krieger der Äthiopier und Lybiens, bewaffnet euch mit Waffen, und ihr Lydier, steigt hinauf, spannt den Bogen!

⁹Und jener Tag ist für den HERRN, unseren GOTT, ein Tag der Rache, um sich an seinen Feinden zu rächen; und das Schwert des HERRN wird fressen und gesättigt werden und von ihrem Blute berauscht werden, denn es ist ein Opfer für den Herrn Zabaoth vom Land des Nordens am Strom Euphrat.

¹⁰Steige hinauf, Galaad, und nimm Harz für die Jungfrau, die Tochter Ägyptens; vergeblich[4] füllst du deine Heilmittel, für dich gibt’s keinen Nutzen.

¹¹Nationen haben deine Stimme gehört und dein Geschrei hat die Erde erfüllt; denn ein Krieger ist kraftlos wider einen Krieger, beide fallen beisammen.“

¹²Was der HERR durch die Hand Jeremias geredet hat, damit der König Babylons komme, um das Land Ägyptens zu schlagen:

¹³„Verkündigt’s zu Magdol, verkündet’s in Memphis,[5] sprecht: ‚Stelle dich und bereite dich, denn das Schwert frisst deine Eibe.‘

¹⁴Weshalb flieht der Apis? Das Kalb, dein auserlesenes, ist nicht geblieben; denn der HERR hat es gelöst.

¹⁵Und deine Menge war kraftlos und fiel; und ein jeder redete zu seinem Nächsten: ‚Lasst uns aufstehen und zurückkehren zu unserem Volk in unser Vaterland, weg vom griechischen Schwert.‘

¹⁶Nennt den Namen Pharao Nechos, des Königs Ägyptens: Saon-Hesbie-Mohed.

¹⁷Leben soll ich, spricht der HERR GOTT, denn wie der Itaburio unter den Bergen und wie der Karmel, der an dem Meer, wird er ankommen.

¹⁸Zeug der Umsiedlung mache dir selbst, während du da wohnst,[6] Tochter Ägyptens; denn Memphis wird zur Vertilgung sein und wird Wehe genannt werden, darum weil keiner vorhanden ist, der darin wohnt.

¹⁹Ein verziertes Kalb ist Ägypten; ein Zweig[7] von Norden kommt wider es.

²⁰Auch ihre Söldlinge[8] in ihr sind gleichwie gemästete Kälber, die in ihr genährt werden; darum wandten auch sie sich ab und flohen einmütig; sie bestanden nicht, weil der Tag der Zerstörung wider sie gekommen ist und die Zeit ihrer Bestrafung.

²¹Ihre Stimme ist wie eine zischende Schlange, denn sie werden im Sand wandeln; sie werden mit Äxten wider sie kommen wie einer, der Hölzer schlägt.

²²Sie werden ihren Wald abhauen,[9] spricht der HERR GOTT, denn er wird nicht verglichen, denn er ist voller als die Heuschrecke und es gibt für sie keine Zahl.

²³Die Tochter Ägyptens ist zuschanden geworden, sie ist in die Hände des Volkes von Norden übergeben worden.

²⁴Siehe, ich bestrafe den Amon, ihren Sohn, bei Pharao[10] und bei denen, die auf ihn vertrauen.

²⁵[11]Du aber, fürchte dich nicht, mein Sklave Jakob, noch ängstige dich, Israel; denn, siehe, ich rette dich von ferne und deinen Samen aus ihrer Gefangenschaft; und Jakob wird zurückkehren und ruhen und schlafen, und es wird keiner da sein, der ihn beunruhigt.[12]

²⁶Fürchte dich nicht, mein Knabe Jakob, spricht der HERR, denn ich bin bei dir; denn ich werde eine Vollendung in allen Nationen machen, in welche ich dich dorthin vertrieben habe; dich aber werde ich nicht verschwinden machen, und ich werde dich züchtigen zum Urteil und dich nicht als Ungestraften ungestraft lassen.“